Dienstag, 4. September 2007

Wildkräuterwanderung Teil 2

Es hatte jemand angefragt, wo sind denn die Kräuterfoto's, ein paar möchte ich nun vorstellen. Wir haben sehr viele gefunden, es wäre unmöglich, sie alle hier zu präsentieren, da sollte man einfach mal den Kaiserstuhl besuchen :-))


Hier haben wir zunächst einmal die Zaunrübe, es gab sogar noch Blüten, die für die Insekten sehr anziehend wirken. Den Beeren sollte man besser aus dem Wege gehn.

Reichlich vorhanden , die Flockenblume, jedesmal ein schöner Farbtupfer.

Kriechend, am Boden liegend der Portulack. Er hat sehr, sehr kleine gelbe, unscheinbare Blüten.
Man muß sehr gut suchen, um ihn in all dem Pflanzengewühl zu finden.


Nicht mehr sooo reichlich, aber immer noch da, der Blaue Natterkopf ein wahres Insektenparadies. Sein leuchtendes Blau sorgt schon dafür.

Das Seifenkraut blüht immer erst später im Jahr, nun sieht man es auch wieder sehr oft an den Rebböschungen. Durch den Anteil der Saponine ist er in Verbindung mit Wasser in der Lage, Schaum zu erzeugen, man soll ihn zum Waschen benutzt haben, selber ausprobiert habe ich es nicht.
Ein besonders hübsche Blume ist die Golddistel, sie blüht bei uns z.Zt. reichlich an den Böschungen.


Schon von weitem duftend, der Majoran, einmal mit Besucher, einmal nur die Blüte. Ganze Böschungen sind davon bewachsen, sie sind eine rechte Augenweide. Obwohl die Blätter eher nach Pefferminz riechen, es ist der Majoran, oder auch Wilder Dost genannt.

Der Weinbergslauch sieht zu dieser Jahreszeit so aus, er hat schon die Brutzwiebeln, die sehr aromatisch schmecken, sie haben den Wildkräutersalet bereichert.


Die Schafgarbe gibt es auch noch eine Weile, obwohl die ersten Blüten schon abgemäht worden sind, kommt die zweite Blütenzeit für meine Wanderung gerade recht. Die Biene freut sich ebenfalls sehr darüber.
Auch der Feinstrahl strahlt sichtbar dem Wanderer entgegen. Ganze Wegränder säumt er und bietet sich als Futterstelle an.
Ein kleiner Teil der Kräuter war dies nur, wir haben noch viele andere gefunden als da waren: Schöllkraut, Ruccola, Salbei, Spitzwegerich, Ehrenpreis und, und und......
Im Wildkräutersalat hatte ich folgende Mischung: Löwenzahnblätter, Wegerich Breit und Spitz,
Erdbeerblätter, Pimpinelle, Majoran, Schafgarbe, Lauch, Ruccola, Salbeiblätter, eine gute würzige Sauce, gut gemischt und es hat allen geschmeckt. Für viele die erste Begegnung mit wilden Kräutern und das Erstaunen darüber, dass sie sogar super schmecken.

2 Kommentare:

SchneiderHein hat gesagt…

Danke.
Jetzt habe ich mich doch daran erinnert, dass der blaue Natterkopf immer noch auf meiner Wuschliste steht!
Und dank Barbara und Dir, dass ich zu unserem "Streublümchen" nun doch nicht nur Berufskraut sondern auch Feinstrahl sagen kann - obwohl ich "Streublümchen" immer noch sympathischer für dieses zierliche aber hohe Pflänzchen finde...ist halt unsere "Familienbezeichnung aus einer Zeit noch ohne Internet.
Seifenkraut ist mir dann also bis jetzt nur als gefüllte Gartenform begegnet. Das Echte am Wegesrand ist mir bis jetzt verborgen geblieben - schade!
Aber 3 Wildblumenspaziergänge in Folge am Morgen - das hat was. Wenn ich jetzt noch Zeit hätte, würde ich mir am Liebsten "was blüht denn da" greifen und danach im Internet nach schönen Wildblumenbildern meiner Liebligspflanzen Ausschau halten.
Liebe Grüße Silke

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Silke,
ein Urlaub im Herbst am Kaiserstuhl hat was:-)
Dann könntest Du auch den Blauen Natterkopf sehen und Trauben essen, soviel Du willst, dafür darfst Du helfen :-))
Lieber Gruß
von Edith