Samstag, 26. März 2011

Begegnung mit einem Sumpfbiber

Er hat mehrere Namen: Nutria, Biberratte oder eben auch Sumpfbiber.

Wir sahen ihn heute als wir eine Runde um den sogenannten "Krebsbach" machten. Er saß am Rande seiner Höhle, sie lag etwas höher, und putzte sich in aller Seelenruhe. Obwohl sich noch ein paar Leute zu uns gesellten, liess er sich nicht stören.


Ausgiebigen Frühjahrsputz machte er und liess sich dabei zuschauen, man hatte den Eindruck, er genoss es, beobachtet zu werden. Seine Größe ist beachtlich, er bringt es locker zwischen 8 - 10 Kilo. Sein Schwanz alleine kann bis zu 45 cm lang sein. Seine Länge, ohne Schwanz, kann 65 cm sein, ein imposantes Kerlchen. Leider zeigte er uns nicht seine typischen orangefarbenen Vorderzähne, er hielt den Kopf beim Putzen kostant nach unten, schade.

Während er oder sie sich putzte, kam aus der oberen Wohnhöhle plötzlich ein Kleines raus.



Schwamm ein paar Meter, kletterte ein wenig am Uferrand hoch und frass an den jungen Trieben der herabhängenden wilden Himbeeren. Das war eine beeindruckende Begegnung mit den Beiden, wir haben uns die Stelle gut gemerkt und werden wohl öfter dort einen Besuch machen.

Zurückgekommen in unseren Garten ging ich zu unseren Wolfsmilchgewächsen, die wir vor zwei Jahren von einem Urlaub auf der Insel Krk als ca. 10 cm hohe Pflänzchen mitgeberacht hatten.
Heute nun sehen sie so aus:

Heute sind sie ungefähr 70 cm und blühen wunderbar.


Viel Chancen hatten wir ihnen nicht eingeräumt, sie haben uns aber angenehm mit ihrem Wuchs überrascht. Wir hatten sie sehr mühsam zwischen den Steinen am Uferrand rausgebuddelt mit sehr wenig Wurzelsubstanz, nun dieses Wachstum.

Der Frühling legt z.Zt. eine Pause ein, die Sonne läßt sich kaum blicken. Dafür haben wir morgen Sommerzeit und wir müssen eine Stunde eher aufstehen.
Wir Baden-Württemberger haben noch eine ganz besondere Aufgabe, wir dürfen wählen eine neue Landesregierung. Noch nie war wählen so spannend wie jetzt. Ich bin gespannt wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird und welche Konsequenzen aus all den Katastrophen der letzten Wochen gezogen werden. Morgen 18.00 Uhr werden wir es wissen.
Allen einen schönen Sonntag.

Freitag, 25. März 2011

Komm doch lieber Frühling ...

.... komm doch bald herbei ..... heißt es in einem Frühlingslied, ich meine bei uns ist er schon.

Einer unserer Pfirsichbäume blüht.



Seit er nicht mehr so rund und auch nicht mehr so nah erscheint, ist es Frühling geworden.


Auch die Blüten des Apelbaumes zeigen schon mal ihre Farben.

Die Rabatte wird immer bunter, Blaukissen in voller Blüte.

Die Kaiserkronen sind auch schon soo groß und warten auf die Lilienhähnchen.


Jeden Tag schaue ich nach, ob sie schon da sind. Ich mag sie doch, die kleinen Krabbler. Meine Kaiserkronen blühen schon seit Jahren nicht mehr, weil sie von den Hähnchen beknabbert werden, das nehme ich wohlwollend in Kauf, bekomme ich doch vorzügliche Fotos von ihnen.
Als ich in der Mittagszeit nochmal nachschauen ging, fand ich gleich drei muntere Lilienhähnchen, hier ein Foto:


Andere Insekten sind den ganzen Tag dabei, die Blüten anzufliegen, auf dem Boden und in der Luft.


"Komm doch lieber Frühling lieber Frühling, komm doch bald herbei, jag den Winter, den kalten Winter fort und mach die Erde frei. "

Ein Besuch bei uns am Kaiserstuhl lohnt sich wirklich immer.

Sonntag, 20. März 2011

Neues vom Frühling

Heute habe ich mir mal ganz genau einen unserer Haselbäume angesehen. Ich wollte wissen, wie die weiblichen Haselblüten nun aussehen, nämlich so:

Umgeben von den Blättern kann man sie immer noch sehen.

Unsere "Ziebertle", eine Kreuzung zwischen Pflaume und Mirabelle, steht nun auch in voller Blüte.


Die Blüten ähneln ein wenig den Mandelblüten, die übrigens heute bei strahlendem Wetter wieder umlagert waren, von Menschen und von Bienen.

Im Nachbargarten sieht der Magnolienbaum so aus:

Unsere Tochter hat mir zum Geburtstag einen Magnolienbaum geschenkt. Er wird einmal dunkelrot blühen, wenns nur schon soweit wäre.....

Die wilden Kräuter zeigen sich auch schon, hier der Giersch/Aegopodium podagraria.

Den haben wir doch gleich mitgenommen, zusammen mit der roten Taubnessel, der Vogelmiere,
frischen Brennnesselblättern, das gibt morgen einen würzigen Wildsalat.

An einer Lösswand fand ich diesen Ehrenpreis, von dem ich glaube, dass es der Gamander Ehrenpreis/Veronica chamaedrys ist. Er ist etwas dunkler blau als der Persische, deshalb meine Vermutung.
Morgen werde ich meine Tomatenpflänzchen umtopfen und weitere Gartenarbeiten machen, das Wetter soll schön werden bei uns.

Donnerstag, 17. März 2011

Neulich bei uns im Hof ....

..... spielte sich folgendess ab. Ich hatte Geburtstag, einen runden, da klingelte es so um 11.00 und als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen nicht. Da stand der halbe Kindergarten im Hof und brachte mir ein Ständchen.


Ein großes Bild hatten sie mir gemalt und ein Kind trug einen Blumentopf im Arm, ihre Augen strahlten mich an, ihre Mäulchen sperrten sie weit auf, um möglichst laut ihre Glückwünsche zu übermitteln. Ich war überwältigt und habe mich sehr, sehr gefreut. Es ist der Kindergarten, wo ich einmal die Woche naturpädagogische Geschichten erzähle.
Zum Glück hatte ich genügend kleine süße Leckerchen parat, die gerne angenommen wurde.
Geschwind stellte ich ihnen noch das nächste Tier vor, von dem beim nächsten Treff die Rede sein wird, Felix der Frosch. Es wurde eine kleine 10 minütige Plauderei mit Felix und den Kindern, ein kleiner Vorspann für Dienstag.


Da es an dem Tag besonders warm und sonnig war, machten wir einen Spaziergang zu den blühenden Mandelbäumen.

Auch unter den Reben blüht es, die ersten Traubenhyazinthen zeigten sich, eingerahmt vom Ehrenpreis, Taubnesseln usw.

Damit es in diesem Jahr mit dem Nachwuchs von den Kohlweisslingen keine Probleme gibt, das beweisen diese zwei, die voll im Liebestaumel waren und sich durch meine Anwesenheit nicht gestört fühlten.

Mit den Gratulanten konnten wir bis um 18.00 draussen im herrlichsten Sonnenschein sitzen. Ein sehr schöner Geburtstag war es für mich, Höhepunkt war ohne Zweifel, der Auftritt des Kindergartens bei uns im Hof. Den ganzen Tag war jemand da, aber nie viel auf einmal, gut überschaubar.
Richtig groß wird später gefeiert, nicht alles auf einmal.

Sonntag, 13. März 2011

Spaziergang in den Frühling


Mir geht es wieder gut, danke für alle Wünsche zur Genesung. Die Erkältung war leichterer Art, bin nach drei Tagen wieder auf den Beinen gewesen.

Gestern haben wir gleich einen schönen Frühlingsspaziergang gemacht. Ich war neugierig, was der Frühling schon alles ans Licht befördert hat.
Am Waldrand blühte das erste Lungenkraut/Pulmonaria obscura:


Die Mandeln stehen nun in voller Blüte, diese Aufnahme mal nicht in Ihringen, denn überall verstreut am ganzen Kaiserstuhl findet man die Mandelbäume.



Massen von Leute waren auf den Beinen, um sich dieses blühende Schauspiel nicht entgehen zu lassen, obwohl die Sonne nicht durchgehend schien.

Am Ackerrand gab es sehr viele Veilchen, in allen Farben, blau, lila, rötlich und weiß. Ich glaube, es heißt: Viola alba, aber sicher bin ich mir nicht.

Bei den vielen Arten von Veilchen traue ich mir bei diesem keine Bestimmung zu. Selbst die Biologen haben da so ihre Probleme anhand von Fotos eine genaue Bestimmung abzugeben.


Ganz sachte kommen nun auch die Busch- Windröschen/Anemone nemorosa, vorsichtig hatte sich eines schon geöffnet.

Theoretisch könnte diese Tulpe auch an irgend einem Rain in der freien Natur stehen, aber ich habe sie in meinem Garten stehen, ich dachte, die passt hierher.



Nicht überall trifft man den Huflattatich/Tussilago farfara in größeren Ansammlungen wie hier.
Er kommt mit sehr kargen Boden aus, wie hier auf einem Fabrikgelände. Ihre Blüten ergeben einen vorzüglichen Hustentee, die Blätter dagegen, sie kommen erst im Sommer zum Vorschein, sind weniger zum Verzehr geeignet, sie sollen Spuren vom krebserregenden Pyrrolizidin-Alkaloide enthalten, sagt mir mein schlaues Buch.

Wir hatten ein paar wunderschöne Frühlingstage und ich habe kräftig im Garten gearbeitet. Mein gebasteltes Frühbeet ist nun auch mit Salat bepflanzt, ich hoffe an Ostern den ersten frischen Salat ernten zu können, vorher rechne ich noch mit Kresse aus dem Frühbeet.
Bis dahin werde ich nach Löwenzahn Ausschau halten, denn er ist ein köstlicher Frühlingssalat und putzt tüchtig durch, schafft neue Kraft.

Freitag, 4. März 2011

Was man an Wänden ....

.... so alles entdecken kann. Bei unserer Nachbarin an der Wand saß ein Schmetterling , dieser hier:

Es ist ein Schwammspinner/Lymantria dispar, er sonnte sich. Ich habe mich gewundert, dass er jetzt schon unterwegs ist, aber das scheint normal zu sein.

An einer anderen Hauswand hatte sich eine Familie verkünstelt, aus Rheinkieseln hatten sie eine schwungvolle Figur hingezaubert die meine Aufmerksamkeit anregte, ein Foto mußte her.



Im Garten tut sich einiges, es blüht vermehrt auf dem Rasen und im Beet. Hier zunächst kleine Narzissen:

Diese Sorte blüht im Elsass in Geradmere wild auf den Wiesen, man sollte eigentlich sagen, blühten. Denn ständige Bauvorhaben haben aus dem idyllischen Ort eine reine Touristenburg gemacht und die freien Wiesen immer mehr verdrängt, schade, sehr schade. Vor 40 Jahren leuchteten die Wiesen ganz gelb. Viele Menschen haben sie gepflückt und ihre Autos damit geschmückt, wenn die durch Ihringen fuhren, dann wußte man, im Elsass blüht es. Es war meistens so im April, es wurde dann verboten. Die Bauarbeiten haben aber mehr zerstört, als das Pflücken von den Blumen.

Ein Teil meines Rasens verwandelt sich in ein Krokussmeer.


Das nehmen die Bienen natürlich gerne an.

Wir haben sehr schönes Wetter, aber mich hat eine Erkältung niedergelegt, schlapp, müde und fiebrig fühlte ich mich, so konnte ich nicht einmal draussen im Garten etwas schaffen. Heute geht es ein wenig besser, ich denke in der kommenden Woche kann ich wieder raus.
Euch ein schönes Wochenende