Montag, 31. August 2009

Gruß aus dem Urlaub

Heute habe ich die Möglichkeit, kurz in meinen Blog zu schauen. Wir hatten bisher herrliches Wetter und die Heide blüht auch sehr schön. Alles, was man unter Heidelandschaft versteht, haben wir auch angetroffen. Heide,Wachholder, Schnucken und den dazu gehörigen Schäfer. Bilder von allem gibt es erst später.
Tschüss

Mittwoch, 26. August 2009

Naturwanderer auf Achse im anderen Revier

Hier wird es ein paar Tage ruhig werden, keine neuen Posts sind zu erwarten, wir machen ein wenig Urlaub.
Wohin es geht?? Dahin, von dem auch Hermann Löns schon schwärmte, in dem er sagte .... ein
rosaroter Schimmer liegt um ihre alten Gräbermale ..... Das sieht dann etwa so aus:


Wo man auch heute noch diese typischen Bewohner findet:


Ich hoffe, auch noch viele andere Dinge zu finden und zu fotografieren. Bis dann, tschüss ....

Sonntag, 23. August 2009

Von Fahnen , Streckfüssen und Kurzflüglern

Man sollte es nicht glauben was man im eigenem Garten alles finden kann. Beim Schütteln von Haselnüssen fand mein Mann diese hübsche Streckfußraupe/Dasychira pudibunda.


Noch ist sie nicht ganz entwickelt, ihr fehlen noch die typischen 4 gelben Haarbüschel, man kann sie beim genauen Hinsehen erahnen. Den Trägspinner, zu der Art gehört der Schmetterling, habe ich noch nie gesehen, ausser auf Fotos. Da legt er seine Vorderfüsse ganz weit gestreckt von sich, daher "Streckfuß".

Heute in der Früh, beim morgendlichem Rundgang, traf ich noch schlafend die "Spanische Fahne"/Callimipha quadripunctaria, oder auch Russischer Bär genannt.

Weil er noch schlief, kann man auch nicht seine roten Unterflügel sehen, die hält er fest geschlossen.

Nein, ich habe ihn nicht geweckt, um ihn von unten zu zeigen, dies ist noch ein älteres Foto und ich wollte es nur wegen dem Rot zeigen, man kann es doch schon ein wenig erahnen.

Dieses Bürschchen gehört zu den Kurzflüglern, er kletterte ganz flink aus dem Salbei und kokettierte richtig mit mir. Schlupfte unter das Blatt, schaute erst rechts seitlich raus, dann ganz flott wieder linke Seite vom Blatt, so ging es eine Weile, aber dann gelangen mir doch ein paar Fotos. Weil ich nicht ganz genau weiß wie er heißt, gibt es keinen Namen.


Froh bin ich, diesen Igel in meinem Garten zu haben. Er ist schon wieder dabei, sich ein Winterlager herzurichten, er hatte gerade ein Maul voll Gras und Heu in ein Versteck getragen.
Davon gibt es in meinem Naturgarten mehr als genug, also Baumaterial die Fülle. Hoffentlich habt ihr euch nicht beim Anklicken erschreckt, weil plötzlich ein Igel in Naturgröße aufgetaucht ist?

Ich versprach ja hin und wieder ein paar hübsche, bunte Wanzen vorzustellen. Heute geht es weiter mit der wunderschönen Reiswanze/Nezara viridula. In diesem Jahr fand ich an den Ringelblumen ein ganzes Heer Junglarven, sie übten gerade Ringelreihn:

Sie durchschreiten mehrere Larvenstadien und verändern dauernd ihr Aussehen, hier im schwarzen Dress.


Wieder einen Schritt weiter ist diese Wanzenlarve, aber auch noch nicht am Ende ihrer Verwandlung:

Soweit über Fahnen, gestreckten Füssen und kurzen Flügeln und verändertem Aussehn, eine gute Woche.

Donnerstag, 20. August 2009

Sie tanzen nur einen Sommer

Weil sie nur einen Sommer lang tanzen, möchte ich ihnen einen Post widmen, meinen Schmetterlingen.

(Anklicken nicht vergessen)
Ein Heidespanner/Ematurga atomaria hält sich gerne im Grasgebiet auf, aber auch gerne im Heideland und Moorgebieten.

Überall häufig schweben die Bläulinge im Sommerwind, schnell sind sie und quirlig.


Manche lieben sie ja garnicht, die Kohlweißlinge/Pieris brassicae, sehen in ihnen nur die Schädlinge, auch sie sehen doch schön aus??


Ähnlichkeit mit dem Kohlweißling hat dieser Grünader-Weißling/Pieris napae.



Ein besonders hübsches Ochsenauge/Maniola jurtina, vielleicht frisch geschlüpft, ergötzt sich gerade an Kamille, schätze ich mal.



Wenn er die Flügel geöffnet hat, dann kann man ihn super sehen, klappt er sie allerdings zu und setzt er sich noch an eine Lösswand, dann erkennt man ihn nicht so schnell, den Mauerfuchs/Lasiommata megera.


Der Admiral/Vanessa atalanta sieht einfach edel aus, er gehört auch zu den Edelfaltern.

Hier ist es mir noch gelungen, ein Admiralsei zu finden und zu fotografieren. Es hat die Größe eines Stecknadelkopfes.

In diesem Jahr ist sie mir zum ersten Mal begegnet, die Messingeule/Diachrysia chrysitis und dies in meinem Garten, ich brauchte nicht lange suchen.



Die Begegnung mit der Zackeneule/Scoliopteryx libatrix an der Hauswand unserer Nachbarin, war ebenfalls neu für mich.


Ganz genau weiß ich es nicht, aber ich schätze mal, dies ist ein Dickkopffalter.


Den Windenschwärmer/Aggrius convolvuli findet man eher in der Dämmerung, tagsüber ruht er meist an Baumstämmen oder Felswänden, ich fand ihn im Rebgelände. Dass er auch noch seine Flügel öffnete, war eine besonders nette Geste von ihm.

Wo er sich hinsetzt, da fällt er auf, der Kleine Feuerfalter/Lycaena phlaeas. Weil er so leuchtet, trägt er ja auch den Namen zu Recht.


Es gäbe ja noch so viele, viele Schmetterlinge die ich zeigen könnte, aber ich bleibe mal bei dieser kleinen Auswahl. Ich hoffe, ihr habt genauso viel Freude an den bunten "Sommervögeln" wie ich, nutzt den Sommer und schaut ihnen zu, denn sie tanzen nur einen Sommer.....

Sommer ist das Stichwort, da muß ich noch einen Nachtrag machen. Heute soll der wärmste Tag sein, wie der in Ihringen, dem wärmsten Ort Deutschlands aussah, soll nun belegt werden.

Bild Nr.1 zeigt das Thermometer im Schatten ca um 18.00 h:


Gleiche Uhrzeit allerdings in voller Sonne:

Und was macht man dann??? Abwarten und Eis essen im Schatten, oder was macht ihr so?

Dienstag, 18. August 2009

Naturwanderer besucht Tutanchamun

Weil ER nun auch in München zu sehen ist, d.h. seine Überreste, weil ich mich sehr dafür interessiere, habe ich mich auf den Weg gemacht, um diese Ausstellung zu besuchen. Ich möchte euch einladen, mit mir einige der vielen Ausstellungsgegenstände zu bestaunen. Für 19.00 € Eintritt gibt es eine Menge Gold zu sehen. (Rentner zahlen etwas weniger)

(Anklicken)
Dieses Foto zeigt den Pharao Tutanchamun als Kind. Er soll ja schon mit 9 Jahren Pharao geworden sein, darüber gibt es allerdings verschiedene Meinungen, manche sagen 7 Jahre manche eben 9, lest es selber nach bei Wiki. Mit 20 Jahren soll er gestorben sein, Vermutungen bestehen auf Mord. Sein Vater hieß Echnaton und seine Mutter vermutlich Nofretete. Da seine Nachfolger alles ausgelöscht haben was an ihn erinnert, geriet er fast dreieinhalb tausend Jahre in Vergessenheit, bis Howard Carter auf sein Garb stiess.

Man kann hier seinen Kinderthron und seinen großen Thron sehen, beides in üppigerAusführung. Hier sein Herrscherthron:

Da man keinen Blitz verwenden durfte und ständig der Thron von Menschnmassen umgeben war, ist deshalb die Qualität mittelmässig.
Das wohl berühmteste,was wir von ihm kennen, ist seine Totenmaske auf dem Sarkophag.

Sein Sarkophag:Wunderbare Goldschmiedearbeiten verzieren seinen Sarkophag, nun ein paar Beispiele:

Von wegen, Flip-Flops sind eine Erfindung der Neuzeit, Tutanchamun hatte schon damals welche, selbstverständlich wunderbar verziert und gearbeitet, alles Handarbeit.

Der Skarabäus stand bei den Ägyptern hoch im Kurs, überall taucht er auf, als Wandmalerei und selbstverständlich als Schmuck, hier in einem Armreif gefertigt.

Das obere Schmuckstück hat sicher die junge Königin getragen.

Beeindruckend waren auch die Wandmalereien, ich habe sie im Original im Tal der Könige gesehen, diese hier wirkten sehr naturgetreu, fantastisch.

Geschlafen hat der Monarch selbstverständlich in einem goldenen Bett, dessen Pfosten Löwenköpfe verzierten:

Dieser Löwe könnte Modell gestanden haben, ihn traf ich ich in Hellabrunn, wohin ich danach gepilgert bin.


Fazit, der Besuch lohnt sich und man sollte schon gleich nach Öffnung dort sein, dann sieht man ungestörter. Werktags kostet es übrigens nur 17 .- € Sonn-und Feiertags 19.- €,
aber das ist die Ausstellung auch wert.

Donnerstag, 13. August 2009

Hummel Hertas großer Tag

Ganz stolz war sie, die Hummel Herta, es sollte ihr großer Tag werden. Endlich hat auch sie einen eigenen Herta-Hummel-Kinderpfad.
Wir fuhren zusammen mit dem Rad zur Einweihung, Herta vorne am Lenker, damit sie auch alles mitbekam.

An dieser Texttafel beginnt nun der Herta-Hummel-Kinderpfad.


(Anklicken erforderlich)

Rechts unten da ist sie, die Wegbegleiterin des Kinderpfades, so sieht sie aus:

Jemand sagte, eine Mischung aus Heidi und Biene Maja, naja Erwachsene eben.
Weil es ja ein Kinderpfad ist, waren natürlich auch Kinder eingeladen, die ich aus Ihringen mitbrachte und noch aus dem Nachbarort Wasenweiler, wo der Pfad beginnt.
Mein befreundeter Biologe Reinhold hat die Führung auf diesem Pfad gemacht, ich mache dann immer ganz weit meine Ohren auf.Wie am Wiedehopfpfad sind auch beim Hertapfad verschiedene Tafeln aufgestellt, mit lehrreichen Texten und verstecketn Buchstaben, die am Ende ein Lösungswort ergeben.
Das Lösungswort lautete: Aus was baut Herta ihr Nest?? Wenn man fleißig alle Tafeln liest und sich umschaut, dann dürfte es nicht schwer sein.
Reinhold erklärte anschaulich was Herta so den Sommer treibt, was sie alles so erlebt und welche Freunde, aber auch welche Feinde sie hat.

Von ihren fleißigen Freunden den Bienen,


erzählte ein Imker den Kindern erstaunliche Dinge, z.B. dass es im Bienenstock immer eine konstante Temperatur von 30° - 35° hat, auch im Winter.
Weil es denn soviel Blüten auf den Wiesen gab, hatte der Imker Kilian natürlich auch eine Kostprobe mit dabei, nämlich Honig, den die Kinder auf kleinen Löffeln probieren konnten.

Die Kinder hörten gespannt zu, denn direkt vom Imker Informationen zu erhalten, gibt es nicht jeden Tag. In Zukunft wird ihnen der Honig nochmal so gut schmecken.

Auf einer ungemähten Wiese gab es eine Aufgabe für die Kinder, sie sollten dort Tiere suchen und versuchen mit einem Glas zu fangen, damit man sie ihnen erklären konnte.
Sie fanden alles Mögliche, Spinnen, Wanzen, Käfer, Gottesanbeterinnen, Grashüpfer.
Hier nun einige Fotos von den Tieren, die Herta so einen Sommer lang begleiten und umschwirren.

Die Gottesanbeterin, die normalerweise im hohen Gras lauert, hier aber gerade den Radweg überquert.

Oder eine Heidelibelle, die blitzschnell mal schnell den Weg von Herta durchkreutzt

Auch die Wanzen kennt Herta sehr genau, aber die sind keine Konkurrenz für sie.

Die Blutströpfchen dagegen saugen auch schon mal gerne an Blüten, die auch Herta liebt.

Den Sommer über blüht ja soooo viieel, dass alle auf ihre Kosten kommen.

Eigentlich wollte die kleine Schnecke auch zur Einweihung vom Hertapfad kommen, sie hat extra ein Taxi genommem, aber das hat nicht geklappt, es gab Stau auf der Schleimspur , Ferien eben...


Tja, die mache ich auch für ein paar Tage, ich gehe in die Tutanchamun- Ausstellung nach München. Bis dann, tschüß....