Montag, 30. Juli 2007

Vom Baum ins Glas..

Als ich neulich im einem Forum Fotos von der Kornelkirsche sah, war meine Neugierde geweckt, das mußte ich untersuchen, ob es bei uns auch schon soweit war.
So begab ich mich am Sonntag schnellstens auf dem Weg dorthin, um nachzuschauen. Was sah ich da?

Mehrere Bäume voller Früchte. Sie luden direkt zum Pflücken ein, was ich auch machte. So hatte ich innerhalb kurzer Zeit fast 3 kg Früchte.


So sehen sie aus der Nähe aus, schöne, leuchtende, rote Kirschchen, statt Kirschen, muß schon sagen. Die Früchte sind nämlich recht klein.
Im Sieb, bei mir daheim, sahen sie besonders toll aus. Einen schönen Wildblumenstrauss pflückte ich auch noch dazu, hier ein Foto:



Heute nun habe ich mich an die mühsame Arbeit gemacht und habe Marmelade davon gekocht.
Ich liebe diesen frischen, säuerlichen, wilden Geschmack. Die üblichen Sorten aus dem Garten können da nicht mithalten.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Hier die Früchte meiner Arbeit, das gibt wieder ein außergewöhnliches "Mitbringsel" bei einer Einladung, zusammen mit selbstgebackenem Brot.



Sollte ich nochmal viel Schwung haben, lege ich nochmal los :-) Aber nur vielleicht.

Weil rot so schön zu rot passt, habe ich heute eine wunderschöne Fliege mit außergewöhnlichen roten Augen gefunden, die muß ich unbedingt zeigen:


Diese Augen fielen sofort ins "Auge", da mußte ein Foto her. Es blieb auch nur bei dem einen Bild, danach flog sie weg....

Donnerstag, 26. Juli 2007

Nun fliegen sie wieder

Immer wieder staune ich über die Vielfalt der Libellen, immer wieder versuche ich möglichst viele zu fotografieren.
Heute war ich mit einer Freundin an einem Angelsee, hier bei uns in der Nähe in Gottenheim. Ein schöner Tag sollte es werden, denn wir waren von dem Angebot an Schmetterlingen, Libellen und anderen Insekten, sehr erfreut.
Ein paar Libellen möchte ich gerne vorstellen, sie sind nicht alle von heute .


Diese Feuerlibelle stammt von heute, ich sah sie zum ersten Mal und war soo begeistert.



Sie trägt ihren Namen zu Recht, sie leuchtet wie Feuer. Es gab sehr viele an diesem See.



Ebenfalls von heute, dieser Blaupfeil. Libellen kommen immer wieder gerne an die gleichen Stellen zurück, das ist gut zu wissen wenn man ein Bild machen möchte. In diesem Fall habe ich mich einfach ans Ufer gelegt und auf sie gewartet, klappts nicht beim ersten Mal, dann eben später, es hat geklappt.

Libellenaugen sind für mich immer wieder ein Wunder, sie nehmen einen Großteil des Kopfes ein und bestehen von Tausenden von Einzelaugen, vom Schöpfer weise durchdacht.

Diese Gebänderte Prachtlibelle saß am Rheinufer, nicht weit davon entfernt das Weibchen.



Im Garten flog diese Heidelibelle, der ich dann geduldig auflauerte um dies Foto zu machen:

Von einem Urlaub in Österreich, stammt diese Mosaikjungfer. Sie setzte sich direkt vor meine Füße, ganz langsam bewegte ich mich, um sie ja nicht zu vertreiben. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen.


Ein Paarungsbild zu erstellen ist nicht so einfach. Eins ist mir geglückt, wie ich finde, ganz ordentlich.



Sie sitzen dabei ziemlich weit vom Ufer entfernt, bei Störungen fliegen sie sogar fort, oder drehen sich so ungünstig, dass es schwierig wird, sie ins rechte Licht zu bringen.

Meine Libellenvorstellung möchte ich nochmals um eine Federlibelle erweitern. Ich war gestern unterwegs und fand diese recht zierliche Libelle am Ihringer Anglersee Richtung Lilienhof.



Bei der Federlibelle handelt es sich um eine Kleinlibelle, bei der die Augen weit auseinander liegen, wie man deutlich sehen kann. Außerdem legen sie ihre Flügel in Ruhestellung am Körper an, die Großlibellen lassen sie weit ausgebreitet.

Montag, 23. Juli 2007

Am Wegrand

Am Wegrand gibt es viel zu entdecken, man muß nur die Augen offen halten.
Ein paar Beispiele von den letzten beiden Tagen möchte ich hier vorstellen.


Diese Marienkäferchen traf ich heute im Elsass, sie waren eifrig damit beschäftigt, für Nachwuchs zu sorgen.

So ein Blick durch ein Maisfeld kann sehr reizvoll sein, ich habe dabei nicht bemerkt, dass sich dahinter bereits dunkle Wolken ankündigten. Bei der Heimfahrt war es dann soweit, ich ohne
Regenschutz , das Ergebnis, nass bis auf die Haut.

Diesen leeren Spinnenkokon sah ich zwischen den hohen Gräsern, was die kleinen Spinnchen wohl machen? Wie groß sie wohl schon inzwischen geworden sind? Diese Fragen kamen mir bei dem Anblick in den Sinn.



Zipfelkäfer nennt sich dieser rote Käfer. Winzig klein, dennoch fiel er mir auf als ich den Radweg absuchte.



Nochmal ein Durchblick, diesmal durch eine Karde. Sie ist immer sehr umschwärmt von allen möglichen Insekten. Davon gibt es auch eine weiße Farbvariante.


Schon von Weitem leuchtet das Weidenröschen. Mir gefällt es sehr gut, auch verschiedenen Bienen, Hummeln und anderen Fliegern.



Obwohl er sehr klein ist, fällt er durch seine metallig-schimmernde Farbe auf. Je nach Sonneneinfall leuchtet er mehr grün, bronze oder gelblich, aber auch leicht gestreift wie hier.


Sehr früh oder sehr spät trifft man sie, die Hummel. Immer emsig, immer in Eile und immer schwierig ein Foto zu erhaschen. Heute ist es mir aber mal wieder geglückt, danke, kleine Hummel:-)

Manchmal, ja manchmal da trifft man dann schon seltene Exemplare. Sie überraschte mich mitten im Wald. Weil sie so "standhaft" ist, da ist es keine Kunst ein Foto zu erstellen. Tolle Idee vom Künstler.

Samstag, 21. Juli 2007

Schule "Auf Achse" im Kräutergarten

Es war wieder mal soweit, ich war mit einer Erstklässler- Klasse aus unserer Neunlinden-Schule verabredet. Diesmal wollten wir den Duft-und-Kräutergarten auf dem idyllischen Spielplatz besuchen.

Hummel"Herta" erwartete schon die Klasse mit einem frischem Kräuterquark, natürlich mit Kräutern aus dem Kräutergarten, eiskaltem Pfefferminztee, auch aus dem Kräutergarten. Dazu gab es frisches Baguette.

Es hat ihnen allen sehr gut geschmeckt, sie hatten kräftig zugelangt, so dass Reinhard gleich nochmal zum Bäcker radeln mußte, um Nachschub zu holen.
Nach der Stärkung, ging es mit der Besichtigung des Gartens los. Zuerst erklärte ich ihnen was man dort alles sehen kann, welche Aufgaben es für sie gab.


Da sollten sie z.B. herrausfinden, welches das weichste Blatt ist, wohin die meinsten
Bienen fliegen, was am intensivsten duftet.
Dann zogen alle die Schuhe und Strümpfe aus, um den Rundweg barfuss zu erkunden.
Mit einem Feuereifer stürzten sich die Kinder auf die Aufgaben.
Da war ein "ahh" und "ohh" zu hören, bis man sich einig war, der Wollige Ziest ist das weichste Blatt. Am besten geduftet hat für die Kinder die Gummibärenpflanze, geschmeckt hat sie keinem Kind.Die Bienen bevorzugten den Ruccula., stellten sie fest.

Jetzt standen ein paar Spiele auf dem Plan, ein paar Laufspiele. Beliebt ist immer wieder das Spiel " Auf den Tisch des Hauses", der Tisch war ja schon vorhanden, so konnte ich gleich beginnen.
Zwei Gruppen spielen gegeneinander, ich wünsche mir etwas, die Gruppe sucht den Gegenstand, wer als erster das Gesuchte auf den Tisch legt, die Gruppe hat den Punkt. Dabei können die Kinder so richtig losrennen, sie brauchen solche Spielchen.

Danach ging es in unseren Garten, da hatte ich ein Suchspiel vorbereitet, welches ich ihnen
gerade erkläre.
Nun gab es drei Gruppen, die Zettel suchen mußten, auf denen Aufgaben standen. Solche z. B.
"Wie hoch ist diese Stockrose" 1,95 m oder 2,70 m oder gar 3,30 m? Entsprechendes war anzukreuzen.
Weil noch gerade morgens unser dickster Apfel vom Baum fiel, war das auch eine Aufgabe, nämlich die, wie schwer er ist, ebenfalls drei Antworten zur Wahl, er wog 550 g, die Sieger durften ihn verspeisen.

Nach kurzer Beratung ging es los. Eifriges Suchen und Rätseln begann.

Schnellläufer voran, dies war bei machen zu beobachten. Wo hängen Zettel, was steht drauf?


Manchmal war es garnicht so einfach, da mußte man sich schon richtig anstrengen.

Jemand hatte plötzlich ein Duftkraut gefunden, ist das nun Pfefferminz oder Thymian??


Ein anderer fand eine Schnecke, die noch fehlte.


Bis alles zur Auswertung gefunden war, vergingen aufregende Minuten. Die Zeit verging wie im Flug, es wurde Zeit, wieder in die Schule zu gehen.
Es gab nur Sieger, alle hatten wunderbar gearbeitet und waren sich deshalb auch alle einig, das machen wir bald mal wieder. Zum Schluß gab es nochmal kühlen Tee, dann war die naturkundliche Stunde zu Ende.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Eine Radtour ins Elsass

Gestern machten eine Freundin und ich eine Radtour ins Elsass. Das Wetter war hervorragend, nicht allzu warm, gerade richtig um nicht nur zu schwitzen. Eigentlich wollten wir nach Colmar, das ist ca. 26 km von Ihringen entfernt, aber dann haben wir umdisponiert und beschlossen, einer gemeinsamen Freundin zunächst einen Besuch abzustatten. Dort begrüßte uns ganz brav diese hübsche Katze.


Nach ausgiebiger
Besichtigung des Naturgartens, einer gemüsslichen Tasse Tee, fuhren wir dann weiter Richtung Fessenheim über Heiteren. Einen wunderbaren Radweg gab es dort. Umgeben von einer Fülle von Wildblumen, auf denen sich jede Menge Insekten tummelten. Da mußten wir eine Fotopause einlegen. Nun hier ein paar Bilder:

Links ein Heidespanner, der es mir nicht leicht machte, sich so hinzusetzen, dass ich ein Foto machen konnte. Immer wieder drehte er sich weg und zeigte
mir seine Unterseite, die zwar auch schön ist, aber eben nicht so schön wie die Oberseite.


Rechts ein Bläuling, nämlich der Hauhechelbläuling, sehr winzig und sehr unruhig hin und her fliegend.

Leichter dagegen war es, diesen Kohlweißling einzufangen. Er genoss es am Salbei zu saugen.

Besondere Aufmerksamkeit fand dieses Ochsenauge, weil er so frisch mit seinen Farben leuchtete.
Er hielt mich ganz schön in Schach, bis ich endlich ein Foto hatte, es hat sich aber gelohnt.

Außer den Schmetterlingen gab es auch eine große Anzahl von Schwebfliegen in allen Größen.
Eine möchte ich deshalb zeigen, weil sie so schöne rote Schenkel hat.



Stundenlang hätten wir es da noch aushalten können wenn, ja wenn uns nicht der Magen erinnert hätte, dass wir ihn auch mal wieder füllen sollten. So machten wir uns auf den Weg nach einer Möglichkeit.
Wie wir so dahinradelten, sahen wir plötzlich dieses einladende Schild:


Sah gut aus, klang auch gut. Also nichts wie hin, es war nicht weit. Wir waren doch sehr angetan
was wir dort sahen, eine kleine Idylle, ein kleiner Wallfahrtsort mit Pferden, Hofhund, Hühnern, Stallungen und Wohnhaus. Aber besonders hervorhebend die Kapelle und eines der Häuser.

Nachdem wir dort eine gemischte Kalte Platte und kühle Getränke serviert bekamen, fühlten wir uns wieder recht stark für den Rückweg, denn wir kalkulierten natürlich auch wieder Fotopausen ein.



So gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Kaiserstuhl, den wir in sehr weiter Ferne sahen. Oh weh, das war noooch soo weit... Aber die wunderbare Landschaft beflügelte uns doch sehr:


Manchmal erinnerte uns die Landschaft an südlichere Gefilde, z.B. Provence, oder die Bretagne mit den abgeernteten Getreidefeldern. Wir fühlten uns wie im Urlaub und das nur wenige Kilometer vom Kaiserstuhl entfernt. So genossen wir die Heimreise besonders intensiv, stellten uns vor, weit, ganz weit weg zu sein:-)

Wir stellten immer wieder fest, wie farbenfroh die Natur ist, wie kräftig es duftet und wie lebendig es um uns war. Ein wunderbarer Tag, war die einhellige Meinung.


Sonntag, 15. Juli 2007

Der Sommer ist zurück


So einen Sommersonntag begrüßt man doch gleich fröhlich auf der Terasse, das haben wir heute ausgiebig gemacht. Wunderbares Gefühl nach den kalten Tagen. Wenn ich daran denke, dass ich noch am Montag einen Pullover anziehen mußte, heute nun in kurzer Hose und Top draussen frühstücken kann, klingt es fast unmöglich. Wir haben jetzt schon 25 ° (11 00 h ) , das läßt auf einen sehr heißen Sommersonntag schließen.



Diesen Blick hat man von unserer Terasse in den Garten. Eine Wegwartenhecke haben wir dort stehen lassen. Sie öffnet ihre üppigen Blüten immer nur am frühen Morgen bis kurz vor Mittag, dann sieht sie aus, wie ein vertrocknetes Gestrüpp, das man entfernen müßte. Die Überraschumg ist jeden Morgen verblüffend, sie blüht unermüdlich den ganzen Sommer. Eine willkommene Bienenweide, auch heute hörte man ein Summen und Brummen aller möglichen Insekten die emsig das Angebot nutzten.


Diese Nachtkerze erfreute uns schon gestern als wir noch sehr lange draussen im Garten sassen.
Da konnten wir beobachten, wie sie ihre Blüten öffnete und wirklich wie eine Kerze leuchtete.
Auch heute hatte sie noch nichts an Leuchtkraft eingebüßt, so strahlten sie mir entgegen.


Sie ist immer ein Blickfang im Garten, die Sonnenblume. Bei mir im Garten habe ich sie locker verteilt im ganzen Gelände, da leuchtet es hier und da " sonnig " auch wenn die echte Sonne hinter den Wolken verschwunden ist, auf diese Blume kann man sich verlassen.


Heute, ebenfalls frisch aufgeblüht, diese Dahlie. Mein Garten wird immer bunter und immer beliebter bei den Insekten. Denn wenn man durch meinen Naturgarten geht, gibt es viel zu sehen. Mein Garten ist ein Erlebnisgarten, da muß man genau schauen dann entdeckt man immer wieder etwas, was man noch nie gesehen hat.



Hoch hinaus will meine Stockrose. Ich schätze mal ihre Höhe auf ca 3 - 3,5 m, ich habe sie in verschiedenen Farben. Auch sie sind überall verteilt im Garten und lockern das Bild meines Gartens bunt auf.


Von meinen Hibiskus gibt es ebenfalls verschiedene Farben. Sie blühen immer sehr reichlich, wenn man sie nicht ein wenig in Schach hält, dann hätte man in kurzer Zeit einen Hibiskuswald, so zahlreich geht sein Same auf. In seinem Innerem tummeln sich ständig Bienen, die jedesmal voller Blütenstaub die Blüten verlassen. Man hat das Gefühl, sie können dann kaum noch fliegen.


Meine Feuerbohnen können durchaus mit den anderen Blumen im Garten mithalten, finde ich. Sie leuchten so schön rot und locken ebenfalls viele hungrige Mäuler an. Die fertigen Bohnen schmecken auch uns sehr lecker.
Vor allem, sie sind sehr ergiebig vom Wuchs her. Da sie sehr hoch wachsen, braucht man zur Ernte fast eine Leiter:-)



Endlich geht es mit der Tomatenernte los. Jeden Tag gibt es eine Schüssel voll Salat.
Der Ansatz sieht vielversprechend aus, wir freuen uns. Eine Tomate, frisch vom Strauch, ist eine wahre Köstlichkeit.