Mittwoch, 29. Juli 2015

Garten nach Trockenheit

Mein Garten hat schon sehr unter der anhaltenden Hitze gelitten. Nun hatten wir ja zum Glück auch ein paar heftige Regenschauer abbekommen und nach dem ich ordentlich das Verwelkte abgeschnitten hatte, siehts relativ ordentlich aus.

Das Gemüse wurde ja regelmässig mit Wasser versorgt und trägt Früchte. Irgendwie habe ich beim Kauf der Setzlinge in die falsche Kiste gegriffen, ich habe 3 Chilis, extra scharf erwischt. Ich wußte es nicht und habe in eine reingebissen und ich meinte, ich verbrenne im Mund. Da half nur eins, schnell etwas Süßes essen und die Schärfe lässt nach. Eine Empfehlung einer Chinesin, bei der wir mal eingeladen waren. Sie sagte:" Die meisten Menschen trinken, das ist total verkehrt, da nimmt die Schärfe nur zu;" probierts mal selber aus, bei mir hats funktioniert.

                            Die Auberginen sind fast essreif, noch ein paar Tage dürfen sie wachsen.



Meine Bohnen haben es sich nun doch noch mal überlegt, sie wachsen. Es sah nicht danach aus. Zuerst waren die Schnecken dran, dann die Hitze, nun sehen sie gut aus, auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis sie im Kochtopf landen werden.

Ja, mit Rosen kann ich auch mithalten, sie blühen vereinzelt wieder und duften einfach gut.

Die Tomaten haben einfach die unteren Blätter eingerollt, um der Sonne keine allzugroße Angriffsfläche anzubieten, die Natur weiß sich zu helfen. Ich ernte z, Zt, reichlich, hier hatte ich gerade vorher alle roten Tomaten abgemacht. 22 Tomatenstöcke geben reichlich Früchte und so manche Tomate erfreut auch unsere Nachbarn für das Ausleihen der Regiokarte. Unter den Stöcken habe ich gemulcht mit selbstgeschredderten Abfällen vom verschiedenen Hölzern.

                  Hier mal Kraut zwischendurch, der schmeckt uns auch immer sehr gut.

Salat gibt es jeden Tag reichlich, unten im Foto der gemischte Pflücksalat und oben habe ich bereits selbstgesäten Endiviensalat verpflanzt. Feldsalat werde ich auch bald säen, es ist die Zeit dafür.

Der eine Apfelbaum in unserem Garten hängt so voll, dass wir die Äste stützen müssen, auch sie, bald essreif und wie man sieht, total Bio.

Aufgelockert wird unser Garten immer wieder mit Blumen. Allerdings mußte ich das Wildblumenbeet komplett abräumen, alles verblüht. Als ich noch so im Garten werkelte, flogen die Bienenfresser über meinen Kopf hinweg, einer so ca. 2,5 m drüber, setzte sich auf die Leitung und verständigte sich von dort aus mit den Kollegen. Die Jungen sind nun auch schon flugfähig, sie müssen es auch sein, denn bald gehts wieder in Richtung Afrika, da müssen die fit sein.



Mit diesen beiden Fotos beende ich meinen kleinen Einblick in mein Gartenparadies.










Montag, 27. Juli 2015

Eine Woche ....

..... wieder in Ihringen, da gibt es eine Menge zu tun. Erst mußte ich mich wieder an die Wärme gewöhnen und dann wartete die Arbeit auf mich. Der Maler war fleißg, hatte die Fensterrahmen gestrichen, putzen mußte ich. Das wäre doch noch ein tolles Angebot: " Fensterrahmen streichen und putzen, alles in einer Hand". Wer würde da nicht zugreifen??? Ich schon.

Am Samstag machte ich eine Miniradtour, irgendwie war ich so schlapp, um so richtig was zu unternehmen. Die Getreidefelder sind zum Teil schon abgeerntet und sicher trocken in die "Scheuer" eingefahren.



Der Mais sieht sehr unterschiedlich aus, dort wo täglich gewässert wird, ist er grün,aber längst nicht so groß wie in anderen Jahren, da überragte mich der Mais um einige Längen, heute ist er" nur" so groß wie ich.
Wo nur spärlich gewässert wird, sieht der Mais so aus:

Auch manche Früchte sind wesentlich kleiner als in anderen Jahren, der Geschmack lässt auch zu wünschen übrig.
Was sehr lecker in diesem Jahr schmeckt, das sind die Feigen in unserem Garten, wir haben drei Bäume.

Denen bekommt die langanhaltende Hitze gut, sie sind sowas von süss, wie selten. Wir haben sie oft mit Wasser versorgt und nun dürfen wir reichlich ernten.

Ebenfalls vielversprechend unsere Trauben am Haus, so groß sind die nun auch schon, wir haben erst Juli. In ein paar Wochen, vielleicht nur in 14 Tagen, kann man sie sicher auch schon essen.

Immer wieder finde ich Äcker die als Bienenacker angesät werden, erstens sieht es schön aus und die Insekten freuen sich sehr darüber.

Sehr friedlich geht es bei den Hummeln zu, Futterneid kennen sie nicht.

Stolz ragt die "Wilde Karde/Dipsacus sylvestris" bis zu 2 m in die Höhe, auch sie Spezialfutter für Hummeln.


Da entdeckte ich auf einem etwas abseits gelegenen Feld diese wunderschöne Silberdistel.


 Auf dem gleichen Beet, Portulack.

Eine Wildpflanze die man sogar in einen Wildsalat einmischen kann.  Sie hat sehr kleine gelbe Blüten, die aber noch nicht blühten.
Heute war ich mit zwei Grundschulklassen aus Nimburg unterwegs, wir wanderten den "Wendelin Wiedehopf Pfad" entlang. Eine muntere interessierte Gruppe, da macht es richtig Spass. Am Donnerstag ist der erste Ferientag hier bei uns in Baden-Württemberg, da herrscht schon ein wenig Ferienstimmung, das haben die Kinder verdient.
















Mittwoch, 22. Juli 2015

Besuch am Zwichenahner-Meer


Wer hat davon schon gehört, ausser denen die in der Nähe wohnen? Da möchte ich gerne diese Gegend ein wenig vorstellen, speziell den " Park der Gärten" in Bad Zwischenahn am Meer. Hier war 2002 die Landesgartenschau mit 14 ha Gelände, das seither als " Park der Gärten" weiter gepflegt wird. Ein paar Sätze zu Bad Zwischenahn: 



Bad Zwischenahn am Meer

Moor, Heide, Wald und Wiesen, gepflegte Parkanlagen mit mächtigen Bäumen und alte Bauernhäuser bestimmen die wunderbare Landschaft, die sich rund um das Bad Zwischenahner Meer – der Perle des Ammerlandes – erstreckt.

Unzählige Rhododendren in den Parks in und um Bad Zwischenahn blühen in der Zeit von Mai bis Juni und bieten ein farbenprächtiges Schauspiel. Nicht umsonst gilt der Rhododendron auch als Wahrzeichen des Ammerlandes.

 2000 Rhododendren zieren das große Gelände, das muß ein wunderbares Bild sein. Der Norden ist nun einmal Rhododendrenland.

Die Rhodendren hatten schon verblüht, aber andere Blumen waren voll in der Blüte, es gab noch eine Hortensienschau:


Ich weiß ja nicht wie das so bei euch ist, aber meine ehemals blauen Hortensien sind mit der Zeit alle rosa geworden, da half auch kein hochgepriesener Speziealdünger, um die blaue Farbe zu erhalten.
Aber bevor man in den Park kommt, wird man ganz genau beobachtet, von diesen Gestalten

                                    Ein Stückchen weiter von " Luzie" dem lustigen Schaf.

Ist sie den Deichschafen ausgebüxt?? Hat sich fein gemacht damit man sie nicht erkennt? Es gab einen Shop dort, da konnte man diese und noch viele andere Tiere erwerben.


                              Üppige Taglilienbeete gab es, meine sind schon lange hinüber.

                               Hier nur mal eine von den hübschen Dahlien die ins Auge fielen.

Plötzlich sagte meine Schwester:" Schau mal da, die hat das gleiche T- Shirt an wie ich."  Ich schaute in die Richtung und mußte lachen" die andere genauso wie ich," wir spiegelten uns in einer raffiniert aufgestellten Wand:






Wir fanden das sehr lustig und mußten herzhaft lachen und dachten, ob das anderen Besuchern auch
 so geht?


Hübsch angeordnete Petunienanlage.

              Nanu? Edelschuh für Riesen? Auch Schulen durften ihre Ideen einbringen.


Für mich ist Phlox inbegriff von Sommer, wegen seines lieblichen Duftes, einfach SOMMER.


Rosen blühten auch noch, denn oben war es auch heiß und viele Blüten auch schon verblüht.


             Wohltuende Wasserspiele lockerten den Park auf, auch die Lilie fühlt sich wohl.



Ich finde, die Sitzecke im Garten meiner Schwester würde doch auch noch gut in den Park passen. Dass ein Besuch im " Park der Gärten" der sich aus 90 Themengärten aufbaut, viel mehr Zeit braucht, stellte ich fest. So haben wir nur einen kleien Teil gesehen. Aber, es sollte am Abend noch ein leckeres Fischessen im Strandhotel an der Weser geben, darum, nichts wie hin. Es war sehr lecker.

Während ich hier schreibe geht ein gewaltiger Regen runter, es tut so gut und kühlt wunderbar ab. Endlich, nach 5 Wochen der erste kräftige Regen, huju, ich muß nicht giessen.




                                                                                                                                                                               










Dienstag, 21. Juli 2015

Nein, ich erzähle .... ......

.... kein "Seemannsgarn" sondern möchte euch mitnehmen in einen Teil des Nordens, den nicht allzu viele Menschen kennen werden. Nämlich nach hier:

                                    Das nennt sich Butjadinger-Land und ist wunderschön.

Anlässlich des Geburtstages meiner jüngeren Schwester, bin ich alleine dort hochgefahren, um mal wieder richtig zu "klönen".
Diesen Landstrich muß man mögen. Da es ja immer noch so heiss bei uns ist, war das wunderbar dort oben.
Als ich mit dem Zug nach 7 stündiger Fahrt im Norden ankam, regnete es ziemlich heftig, naja, dachte ich, macht nichts, es kann nur besser werden. So war es dann auch.
Am zweiten Tag machten wir eine Butjadingen- Autorundfahrt durch Gegenden, die auch ich so noch nicht kannte.

Der kleine Hafen Fedderwarden war das erste Ziel, ein beschaulicher Ort. Da entstand auch das Foto von gestern mit dem einfahrendem Kutter.


Ich zeige es gerne nochmal, weil es so einen friedlichen Eindruck auf mich gemacht hat.
Dort aßen wir auch zu Mittag, überflüsig zu sagen was? Fisch natürlich, ich wählte "Panfisch" und war gespannt, was ich da bekomme. Das Essen kam und ich schaute "stumm herum, auf dem ganzen Tisch herum" wo ist der Fisch???? Eine Schüssel wurde serviert in der ich nur Bratkartoffeln sah, und der Kellner auch keine Anstalten machte, noch was nachzuliefern. Meine Schwester lachte und meinte:" Genauso haben wir auch geschaut und den Kellner gefragt:Wo ist der Fisch??? Der ist unter den Kartoffeln versteckt." Es hat hervorragend geschmeckt.
Anschließend machten wir einen Spaziergang nach Burhave, entlang der Nordsee.


 Es war Ebbe und man konnte das Watt sehen, was immer wieder für mich beeindruckend ist. Ein Segelboot liegt da einfach so auf dem Trockenen und wartet auf die Flut.

 Hier sieht man einen Priel, scheinbar harmlos, aber, aber für Unkundige sehr gefährlich, warum??
Wenn nämlich die Flut kommt, dann füllen sich diese Rinnsale in einer unglaublichen Geschwindigkeit und ein ungeübter Wattwanderer gerät in eine lebenbedrohliche Situation, dann muß die Seenotrettung die Leute retten. Deshalb werden die geführten Wattwanderungen angeboten, um solche Situationen zu vermeiden. Eine solche Wattwanderung ist ein ganz tolle Sache, ich habe sie auch schon mal gemacht.


Dunkle Wolken und Sonne wechselten sich  in schneller Reihenfolge ab und boten immer wieder neue Farbspiele. Im Hintergrund Burhave.

Natürlich ist ein Naturwanderer immer auf der Suche nach besonderen Pflanzen und Tieren, hier der Strandflieder, der gerade in voller Blüte ist.

                         Gefolgt vom Weihrauch, der einen sehr starken Geruch verbreitete.

 Eine Libelle war dann auch noch eine karge Tagesausbeute für mich, es wird wohl eine Heidelibelle sein, muß sie noch bestimmen lassen. Das ist inzwischen geschehen, es ist die " Braune Mosaikjungpfer". Gerne hätte ich eine ausgiebige Fototour gemacht, aber man kann das nicht jeder Person zumuten, sich im Schneckentempo zu bewegen, deshalb gibt es nicht allzuviele Besonderheiten. Da muß ich doch wohl noch mal hin.

Irgendwann kommt dann ja auch sowas wie Kaffedurst auf, im Norden eher Teedurst. In dieser schmucken "Friesenteestube" kehrten wir ein. Was es da alles gab?? Unglaublich, wir wählten eine Sandorntorte vom Feinsten, echt, sowas habe ich noch nie gegessen. Natürlich gab es einen leichten Ostfriesentee mit einer Auswahl von Kandiszuckerklümpchen, ich trinke alles ohne Zucker, auch Tee. Sahne allerdings die nehme ich gerne dazu, die schüttet man nicht so einfach in die Tasse rein, nein, man lässt sie sanft vom Teelöffel hineingleiten und es wird nicht umgerührt, Teeritual eben.

Am darauffolgenden Tag stand eine Radtour auf dem Programm, wir fuhren mit der Fähre über die Weser auf "Guntsiet" was soviel wie andere Seite der Weser bedeutet. Die Weser ist an dieser Stelle ca 1,5 km breit, wir waren die einzigsten Fahrgäste, als wir allerdings auf Guntsiet ankamen, standen schon einige Autos bereit zur Abfahrt. Unsere Tour führte uns 40 km durchs "Ammerland", obwohl auch Norden, so bietet sich dort ein völlig anderes Landschaftsbild an. Äcker, Getreide und Obst sind dort zu sehen. Während auf der anderen Seite, dort wo meine Schwester wohnt, Marschland ist, mit Viehzucht.



Es war super Radelwetter, diesmal sind wir nicht eingekehrt, sondern haben ein feines Piknick dabei gehabt und haben am Waldrand eine Pause eingelegt. Mir wurde der Mund wässrig gemacht, dass wir nämlich bei "Frau Meier" einkehren würden mit ihren super leckeren Torten unter dem Kastanienbaum, sozusagen als Abschlussknüller. Aber, es kam ganz anders, Frau Meier hatte Ruhetag, ojeminee, auch das noch. Aber, ja aber ich hatte ja noch kein echtes Matjebrötchen gegessen, das ist ein "Muss". Also auf weiter in Richtung Fähre und an eine Bude, die Matjes frisch zubereitet anbietet. Echt, der Knüller, wirklich vor unseren Augen frisch zubereitet mit knackigen Brötchen und ganz frischen Matjes reichlich belegt, dazu passt auch Kaffee, wer hätte das gedacht.
Hiermit will ich es vorerst mal belassen, ein weiterer Bericht wird folgen, von einem Besuch im Park der Gärten in Bad Zwischenahn.