Freitag, 30. November 2007

Ediths Brotbacktag


Ich backe oft unser "tägliches Brot" selber. Bei mir ist alles Handarbeit. Brotbackmaschinen, fertige Teigmischungen, alles gibt es bei mir nicht, ich stehe auf Handarbeit. Dies war meine Auswahl an Mehl, dunkles Gemengemehl, Dinkelgries, Hefe, Salz und eine Handvoll gemischter Körner mit eigenen Nüssen, fertig ist die Mischung.

So sieht meine Mischung aus, warmes Wasser dazu und los geht es mit der Kneterei, alles mit Muskelkraft. Ich wiege meine Zutaten nie ab, mach es so nach Augenmass, deshalb schmeckt mein Brot auch immer etwas anders, aber immer gut :-))

Tja, da wird gewalkt und geknetet und mit der sauberen Hand noch ein Foto gemacht.

Nachdem nun der Teig fertig ist, wird er zugedeckt, an einen warmen Ort gestellt und sollte mindestens das Doppelte seines Volumens erreichen bevor er weiter verarbeitet wird.

Inzwischen bereite ich die Formen vor, leicht einfetten genügt.

Ja, er ist gewachsen und ich kann weiter arbeiten. Er wird aus der Schüssel genommen, ich befeuchte meine Hände immer gerne mit etwas Öl, dann klebt der Teig nicht so an den Händen. Dann teile ich ihn in möglichst zwei gleiche Portionen. ( gelingt nicht immer so exakt)

Dann ab in die Formen und glattgestrichen, ich schneide ihn in der Mitte tief ein, damit er gut aufgehen kann. Anschließend stelle ich ihn in den kalten Ofen und backe ihn mindestens eine Stunde bei Heißluft mit 180° - 190°.



Danach sahen meine Brote so aus, lecker duftend und wohl geraten. Ich habe die Zeit dazwischen genutzt, meine Fenster in der Küche zu putzen.

Nachdem sie ein wenig abgekühlt waren, habe ich eins durchgeschnitten, um das Innere zu zeigen, man sollte ruhig ein wenig länger warten, aber ich wollte es euch zeigen, hier nun die Ansicht.

Das wird nun gut munden, Butter und eine gute Marmelade, Kornelkirschenlmarmelade vielleicht? ( Hallo Wurzerl :-)))
Ich teile das Brot jeweils in vier Teile und friere es ein, dann haben wir für eine Weile Vorrat.
Hat jemand Lust bekommen, oder gibt es noch mehr Bäckerinnen??? Oder Bäcker??

Donnerstag, 29. November 2007

Plünderung, wer war das??

Bei meinem heutigen Kontrollgang in Sachen Wespenspinnenkokon, erlebte ich eine böse Überraschung. So fand ich einen meiner Kokons vor, ausgeplündert. Wer mag das gewesen sein??


Hier ein Blick von oben hinein in den Kokon, leer, aber wohl doch nicht so ganz.

Ich sah nämlich winzig kleine Spinnchen herausklettern.



Ob die wohl noch den Winter überstehen?? Oder werden sie ein Opfer der Vögel?
Ich habe da so meine Vermutung, ich denke mal, die Meisen waren es auf ihrer intensiven Suche nach Futter. Sie turnen nämlich auch ständig an den Hauswinkeln herum und suchen dort eingesponnene Überwinterungsraupen. Dieser Kokon war am Juniperus, leicht zu erreichen.
Ich habe aber immer noch genügend gut getarnte Kokons, so denke ich, werde ich im nächsten Sommer wieder reichlich Spinnen haben.

Mittwoch, 28. November 2007

Was macht eigentlich der Winzer zur Zeit?

Ja, der hat immer was zu tun. In den letzten Tagen haben wir immer wieder die schönen Sonnenstunden genutzt, um Spaziergänge zu machen. Dabei haben wir den Winzern bei ihrer Winterarbeit zugeschaut.


So sehen die Reben nach der Lese aus, total verwachsen und verwurstelt, sie müssen wieder neu geschnitten werden. Mit Kennerblick schneidet der Winzer alle alten Fruchtruten ab und läßt die besten Ruten stehen für das neue Erntejahr. Meistens nur eine einzige Rute, je nach Sorte und Wuchs, oftmals aber auch zwei.


Wie man auf diesem Foto gut erkennen kann, hat dieser Winzer zwei stehengelassen. Das Schneiden der Reben ist eine aufwändige Sache, jede einzelne Rebe wird dabei genau angesehen, um den optimalen Ernteertrag zu gewährleisten. Laien würden sicher viel Schaden anrichten, weil sie sich da oft an der dicksten Rute festmachen würden, was aber nicht immer die richtige Entscheidung ist.


Ja, das gibt eine Menge Holzabfall, früher hatte man das Holz gesammelt, gebündelt und mit nach Hause genommen, um es dann in den Öfen zu verheizen. Oder, in den Backöfen zum typischen "Flammkuchen" zu nutzen. Daher der Name "Flammenkuchen".
Heute läßt man es entweder liegen und vermulcht es dann, oder man verbrennt es, wie hier zu sehen. Unwillkürlich dachte ich bei dem Anblick daran, dass in nur 10 Monaten schon wieder Weinlese ist, noch hängen Trauben an den Reben und laden immer wieder zum Naschen ein.



Auch unter den Reben blüht es hier und dort, wie dieser Reiherschnabel mit seinen leuchtenden Farben. Er ist sehr klein, fällt aber durch seine Farbe auf.
Oder dieses Ackerstiefmütterchen, einfach mitten im faulendem Weinlaub steht es unbekümmert und strahlte uns entgegen.

Die Sonnwendwolfsmilch an einer Rebzeile, gab auch noch ein gutes Motiv. Das mußte ich mitnehmen.


Plötzlich sagte Reinhard:" Schau mal, da blühen schon wieder die Weidenkätzchen!" Tatsächlich, an einer Böschung stand ein kleines, blühendes Bäumchen. Leider ein wenig zu weit für meine Kamera, ich habe es dennoch versucht, hier das Ergebnis.

Montag, 26. November 2007

Von A - Z Kreislauf einer Stockrose

Als ich heute in meinem Garten nach Motiven Ausschau hielt, fiel mein Blick auf meine Stockrose. Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass man alle Wachstumsphasen der Stockrose an einer einzigen ausmachen kann. Oben das Foto zeigt den zarten Versuch, den Schritt in die Welt zu wagen. Ganz langsam öffnet sie sich, zeigt ihr zarte rosa Farbe.

Diese Blüte ist ein Stückchen weiter, sie zeigt sich schon in ihrer wahren Größe, noch nicht ganz aufgefaltet, sondern als Rolle.

Kaum spürt sie den Sonnenschein öffnet sie sich willig, zeigt nochmal ihre volle Schönheit, trotz kälterer Temperaturen.

Aber ihre Blütezeit ist leider vorbei, ganz langsam verändert sie sich, wird blasser und blasser....
Läßt schließlich ihre Blüte fallen, nachdem sie sie wieder eingerollt hat.

Zurück bleibt die Samenkapsel, sie ist reichlich gefüllt. Das alles konnte ich heute an einer Stockrose beobachten, es hat mich sehr berührt. So etwas an einer Pflanze zu finden, das "A" steht für Aufblühen, das "Z " für Zerfall, war für mich sehr ungewöhnlich, ich wollte es einfach mal zeigen. Vergleiche zu einem Menschenleben kamen mir plötzlich in den Sinn.

Samstag, 24. November 2007

Obwohl es nicht einladend war.....

....ich bin trotzdem raus. Meinen Mann hats erwischt, der wollte nicht soweit mit wegen dem Wind und so.
Durch die Reben ging ich, schauen was noch blüht oder krabbelt.


Diese Sonne hat auch ganz erstaunt geschaut, so ein Wetter und da geht jemand spazieren.


Es gab auch gleich was Blühendes, diese Vogelwicke. Sie stach richtig aus dem welken Gras hervor.


Auch die Esparsette ließ das Rot leuchten, man sah es ihr an, lange reicht die Kraft nicht.


Bunte Kronwicken hätte ich garnicht erwartet, aber ein paar unverwüstliche Blüten haben den ersten Frost noch überlebt.

Das Einjährige Berufskraut hat ja winzige Blüten, entsprechend auch winzigen Samen, davon aber sehr viel.

Ruccola wehrt sich mächtig gegen den Frost, an geschützten Stellen, hier an einer Vulkanwand, sieht man noch immer seine Blüte und natürlich auch die Salatblätter.

Unter einem Lössüberhang stand noch eine Seifenblume mit einer blühenden Dolde, hier nur eine Blüte aus dem gesamten Körbchen.

Ganz überrascht war ich, noch blühenden Erdrauch zu finden. Wenn er im Sommer üppig blüht, dann sieht er wirklich wie ein zarter, roter Rauch aus.

Über die Taubnessel braucht man nicht viele Worte verwenden, es kennt sie jeder und sie sieht immer wieder schön aus.

Weil neulich die Weidenröschen als Verwechslungsmöglichkeit bei der Feldsalatsuche nicht so richtig deutlich rauskamen, hier ein besseres Foto.

An einer Vogelzüchterei führte mich mein Weg vorbei, da sassen sie und hüpften und sangen, trotz trüben Wetter.


Aber der absolute Farbklecks der gesamten Wanderung, war dieser hübsche Eingang zum Kindergarten, in dem unsere Kinder schon waren. Da war er aber noch nicht so bunt.

Freitag, 23. November 2007

Regentropfen, die ....

... die ausnahmsweise nicht an mein Fenster klopfen, sondern sich an Zweige verfangen haben und hängen geblieben sind. Oben, an unserer Nashi, eine Exotenfrucht. Der Gedanke an die Frucht läßt mir das Wasser im Munde zusammen laufen.


Zweimal habe ich Tropfen an Efeu festgehalten, oben an schon fast reifen Früchten, unten an den grünen.

Eine grün gebliebene Feige, an der der Tropfen langsam nach unten wollte.

Daneben ein Tropfen an unserm Pfirsichbaum, sein Ästchen ist so schön rot, es fällt einem garnicht immer so auf.


Der neue Feigenbaumansatz, das kleine süsse Zipfelmützchen, hat noch ein Tröpfchen abbekommen.
Laut Wetterbericht soll es auch am Wochenende keine Sonne geben, Tropfen machen sich doch auch gut????
Ein schönes Wochenende wünsche ich den Betrachtern und mir:-))

Donnerstag, 22. November 2007

Auf dem Mond gelandet??

"Oje, jammerte die kleine Springspinne, "wo bin denn ich gelandet, etwa auf dem Mond????" "Siehste, piepste es hinter ihr, "ich habe doch gleich gesagt, du springst in die falsche Richtung, aber auf mich haste ja nicht gehört." Was machen wir nun,fragte die kleine Spinne??" "Ich würde vorschlagen, uns ein wenig umzusehen, was hälste davon?" O.k. das machen wir."

Ja was sahen sie denn da? Da krabbelte doch etwas schnell weg, verkroch sich unter einen Stein." Was war das.?" Das fragten sich die zwei, sie rückten enger zusammen und sprangen weiter.

Schon wieder sowas komisches, geringeltes Etwas. Es wurde ihnen ein wenig unheimlich, was da wohl noch alles zum Vorschein kommt? Fragten sie sich leise.

Huch, auch das noch, eine schwanzlose Exe, wohin so schnell verstecken? Kein Baum, kein Srauch, kein Loch weit und breit zu sehen.

Da, was ist das?? Nun rücken auch noch welche mit Stangen an, Hilfe.......Hilfe....


Aber niemand hatte das gehört, niemand eilte ihnen zur Hilfe. Im Gegenteil, schwarze unheimliche Augen starrten sie stumm an, sie sprangen schnell weiter.


Ein grünes Ungeheuer stellte sich ihnen in den Weg. " Weg, schrieen sie, weg mit dir du Ungeheuer!"


Durch ihre Sprünge hatten sie nur weitere Bewohner neugierig gemacht, dieses Geschöpf stand plötzlich vor ihnen. "Du, du hau ab, weg mit dir, verschwinde!"



Sie eilten zur einzigsten Abflugstelle, aber die war schon besetzt, er saß darauf und machte auch keine Anstalten, den Platz zu räumen. Sie hatten nicht den Mut, ihn aufzufordern, den Platz zu räumen. Traurig setzten sie sich auf einen Stein und weinten sich in den Schlaf.

Von einer schönen Blumenwiese träumten sie, fern auf der schönen Erde. Da wo sie immer gerne zusammen mit anderen Insekten soviel Schönes erlebten, und nun das .....

Als sie wieder wach wurden, trauten sie sich garnicht die Augen zu öffnen. Schlieslich versuchten sie es doch, ja was sahen sie denn da???? Sie waren ja auf der schönen Wiese, sie hatten alles nur geträumt... Wie schön für uns, dachten sie und sprangen fröhlich zu ihren Freunden.