Montag, 31. März 2008

Heutiger Garteneinsatz

Heute hat es mich gepackt, ich war im Garten und habe den ersten Salat gepflanzt. Ganz tollkühn habe ich 30 Pflänzchen gekauft, wir sind nur zwei Leute, aber wir essen ne Menge Salat. So sah der Arbeitsablauf aus:

Hier stehen sie bereits in Reih und Glied und warten darauf, zugedeckt zu werden. Ich habe dafür einen Folientunnel gebaut.

Rote Metallbögen spanne ich über das Beet, zuvor hatte ich zwischen den Reihen noch Pflücksalat gesät. Nachdem ich noch alles genügend gegossen habe, kam dann die Folie darüber, sie ist schon einige Jahre alt und versieht immer noch ihren Dienst.

An den Seiten habe ich alte Rebpfähle gelegt, um alles fest abzuschliessen, den Rest mit einem Ziegelstein beschwert. Ich lasse ja zwischen den Beeten immer Rasen stehen, den ich dann auch beim Rasenmähen immer gleich mitmähe. So komme ich auch bei Regen, sauber an meinen Salat und die anderen Gartenfrüchte. Die Beetkanten stecke ich öfter mit dem Spaten ab, damit mir der Rasen nicht in die Beete wächst. Somit erspare ich mir lästiges Wege jäten oder aufhacken.

Weil mein Mann gerade Schnittgut verschreddert hatte, habe ich gleich damit unseren Erdbeeren einen schützenden Mantel vom Schreddergut umgelegt.

Nun haben sie es schön warm und sie bleiben sauber wenn sie reifen und es mal regnen sollte.

Bei den Lilienhähnchen ging es kurz vor dem Dunkel werden turbulent zu. Der Nachwuchs ist gesichert.

Eine kleine Zwergzikade/Cicadella viridis, schaute in gebührendem Abstand ziemlich verunsichert zu. Sie ist wirklich winzig klein, nur ca 7 mm, man hat alle Mühe, sie überhaupt auf dem Display zu sehen.


Das Wiesenschaumkraut blüht nun richtig schön.



Die letzten zwei Tage haben die Natur vorangetrieben, fast alle Kirschbäume blühen. Da werde ich dann morgen mal auf Fotosafari gehen müssen.
Hier nun noch zum Schluß aus unserem Garten eine Nashiblüte, recht bunt schaut sie aus.

Samstag, 29. März 2008

Sonnen war heute angesagt

Weil soo schön die Sonne schien, habe ich meine Kaiserkronen genauer unter die Lupe genommen. Ich dachte, wo bleiben sie denn, meine Freunde die Lilienhähnchen. Lange brauchte ich gar nicht zu suchen, sie waren da. Eigens für Ulrike dieses Foto, schau mal wie hübsch die sind, kann man die killen???


So sehen ihre Eier aus, dies Bild ist noch vom letzten Jahr, ich hoffe doch sehr, dass sie sich auch in diesem Jahr die Mühe machen und für Nachwuchs sorgen.

Die Feuerwanzen sonnten sich auf der Trockenmauer immer in Rudeln, sie lieben die Geselligkeit. Auch sie sind meine Freunde, ich habe unzählig viele in meinem Garten, überall trifft man sie an. Uns stören sie nicht, sie sind ein fröhlicher roter Klecks im Garten.



Immer wieder anzutreffen unter den ausgelegten Dachziegeln, die Blindschleichen. Sie lieben es sehr unter den Ziegeln die Wärme zu geniessen.




Spinnen sind sowieso hungrig nach Sonne, auch sie sind überall zu finden. Diese Zebraspringspinne/Salticuss cenicus hatte es sich auf einer Baumscheibe gemütlich gemacht.


So geniessen die Tiere die Sonne auf ihre Art und mit ihnen die Menschen. Schönes Wochenende.

Donnerstag, 27. März 2008

Gute Aussichten einen Aurorafalter zu bekommen

Heute hatte ich mir meinen Rasen etwas genauer angesehen. Wollte mal so schauen, was da ausser Gänseblümchen, noch so wächst. Da entdeckte ich zu meiner großen Freude schon das Wiesenschaumkraut/Cardamine pratensis:

An mehreren Stellen fand ich es schon, da werde ich dann, wenn die Zeit zum Mähen dran ist, einen Bogen machen. Wiesenschaumkraut ist die Eiablagestelle für den Aurorafalter/Anthocharis cardamines, er gehört in die Familie der Weißlinge. Ich werde noch versuchen ein Bild hier nachzuliefern. Jawoll, es hat geklappt mit dem Foto, habe es im Archiv gefunden, juhu.

Heute ging es wieder in die Reben, die Zeit drängt mit der Arbeit. Man sollte es nicht glauben, trotz des kurzen Wintereinbruchs, stehen die Knospen an den Obstbäumen schon in den Startlöchern, auch bei den Reben.
Hund Balou ist immer dabei, er holt mich gerne ab und fährt auch gerne Auto:


Dann sitzt er ganz stolz am Fenster und schaut sich die Gegend an. Wehe wir sind da und man läßt ihn nicht sofort raus, flugs springt er dann los und rennt seine erste Runde durch die Reihen.
Eine ganze Weile sehen wir ihn nicht, dann kommt er begrüßt uns alle und will spielen. Das geht aber nicht, dann versucht er es mit allen Tricks uns zu annimieren. Wenn er keinen Knochen hat, dann tut es auch oftmals ein alter Rebstock um daran rumzunagen.

Einer erbarmt sich dann meistens, wirft ihm den Rebstock ein wenig umeinander und er rast dann los.


Unter den Reben gesellt sich zu den üblichen Frühblühern, Rote Taubnessel, Ehrenpreis, Weinbergslauch nun auch noch die Zypressen-Wolfsmilch/Euphorbia cyparissias dazu. Ihr gelber Farbtupfer belebt den Frühjahrsboden.

So kann man Tag für Tag etwas Neues entdecken und sich daran erfreuen.

Dienstag, 25. März 2008

Wechselhaft

Heute war wohl in ganz Deutschland wechselhaftes Wetter, der Wetterbericht brachte es ja auch.
Gestern machten wir einen kurzen Spaziergang durch einen Hohlweg, da sah es so erfrischend grün aus:

Viel Grün an den aufstrebenden Hohlwegen in Form von Giersch/Aegopodium podagraria und von Knoblauchsrauke/Allaria petiolata. Den Reitern gefiel es auch sehr, die Pferde waren kaum im Zaun zu halten, sie wären gerne im Galopp die Gasse hochgelaufen, aber die Reiter wollten nicht so gerne.

Als wir dann an einer Lösswand vorbei kamen, entdeckten wir in diesem Jahr die ersten blühenden Küchenschellen/ Pulsatilla pratensis.



Heute nun, jede halbe Stunde ein anderes Bild in meinem Garten, ich kam garnicht so schnell nach mit der Kamera. 10 Minuten Schneegestöber, danach sah es so bei uns aus.

Überall verteilte sich der Schnee und es gab noch ein paar sehr schöne Blütenbilder, hier zunächst meine Pfirsichblüten, die sich bisher tapfer gehalten haben.


Meine Apfelblüten hatten eine Schneemütze und schauten ganz putzig drunter vor.


Die Exotenfrucht Nashi, hatte auch schon einen Sprung ins Licht gewagt und so sah sie bei einem kurzen Besuch der Sonne aus.

Wie geht es wohl weiter mit dem Wetter????? Dazu fand ich noch eine tolle Skulptur, sie steht vor dem Eingang einer Goldschmiedin und drückt treffend aus, was man vom Wetter zu halten hat, nämlich: cool bleiben und abwarten.

In diesem Sinne, noch eine schöne Woche. Ach übrigens, die Uhr wird umgestellt..... nicht vergessen.

Montag, 24. März 2008

Er kann's immer noch.....

.... ja, ja er kann's immer noch gut, der Frost. Nachdem gestern so fieses, kaltes Wetter bei uns war, schien heute die Sonne. Ein Blick aus dem Fenster in unseren Garten zeigte eine leichte weiße Frostdecke. Ich stand rasch auf, um ein paar Frostbilder einzufangen, morgens um acht ist bekanntlich die Welt noch in Ordnung. So fand ich unserem Garten vor.

Die Blaukissen umhüllt von zartem Schmelz. ( Klick und das Foto wird groß)


Meine Narzissen verbeugten sich diskret, vor wem eigentlich?? Vor mir oder vor dem Frost???

Bescheiden im Gras verharrte das Gänseblümchen, hoffend darauf, dass die Sonne bald über das Nachbardach klettert.



Oje, dachte ich, beim Anblick des Gottesanbeterinnen Kokons, ob's den Kleinen geschadet hat??



Ein bezauberndes Motiv fand ich an unserem kleinen Teich.

Die Schnecke hat es wohl versäumt schnell genug im Tiefgang zu verschwinden. Da hat das Eis sie liebevoll umschlungen, hoffentlich nicht unterkühlt.



Obwohl gut versteckt unter dem Lavendel , wurde es dennoch vom Frost entdeckt, dies Vergissmeinnicht/Myosotis.

Mein Maggikraut oder auch Liebstöckel/ Levisticum officinale stand ziemlich unbeeindruckt im Beet. Ich liebe dieses kräftige Gewürz, es bereichert z. Zt. unsere Salate.

Ne, ne es ist schon Liebstöckel und kein Rhabarber, wie man fast meinen könnte.



Mein wolliger Salbei bekam noch ein paar eisige Häärchen dazu, steht ihm aber prächtig.


Sie wollte dem Salbei nicht nachstehen und lies sich auch gleich ein paar Frosthäärchen aufschwatzen, meine weiße Steinpflanze. Ja, so war das um acht bei uns heute im Garten.

Freitag, 21. März 2008

Nächtlicher Besuch

Wir wollten gerade ins Bett, da bekamen wir noch Besuch. Er war klein, zart und bunt.

( Wie immer, durch's Anklicken größer )


Hier ein kleines Stückchen zum Anschauen. Da denkt doch mancher, ne Feder, was soll's. Es gab aber zwei davon, das sah dann so aus:

Wer kann da was erahnen???? Das ganze Tierchen, um ein Tierchen handelt es sich, war ca. 3 cm Spannweite groß. Es saß an der Zimmerdecke und machte es uns nicht leicht, ein Foto zu erstellen. Das folgende Foto stammt von meinem Mann, der ein besseres Foto schießen konnte, er ist halt ein bisschen größer. Aber nun endlich zum Foto:

So sieht er aus, der Spanner. Das es ein Spanner ist, kann man an seiner Sitzhaltung ausmachen, er spannt seine Flügel weit aus, klappt seine Fühler etwas unter den Körper. Dieses Foto entstand noch gestern Abend.
Als wir heute Morgen in die Küche kamen, hatte der Spanner seine Position gewechselt, er war durch die Durchreiche in die Küche gekommen und hatte sich an der Fensterscheibe niedergelassen. Da versuchte ich von ihm ein Foto zu machen, es war nicht einfach ihn ins rechte Licht zu bekommen. Es klappte dann doch, dann die Überraschung am PC, er hatte die Fühler aufgestellt. Da konnte ich dann ausmachen, es handelt sich hierbei um ein Männchen, denn nur die Männchen haben gefächerte Fühler.


Ich habe natürlich wissen wollen wie er heißt, so ganz sicher bin ich nicht, fand auch nur den Lat. Namen und der lautet: Hemistola chrysoprasaria. Da werde ich mich bei meinen Freunden, die Schmetterlingsexperten sind, kundig machen, dann sag ich's hier ganz genau, schaut einfach wieder mal rein, wen's interessiert.
Ein paar schöne Ostertage wünsche ich Euch, naja, wenn es das Wetter zuläßt. Auf einer Tasse aus längst vergangenen Tagen unserer Kinder, fand ich dieses hübsche Schäfchen, ich möchte Euch damit grüßen.Ich weiß es nun, der schöne Spanner heißt: Laubwald-Grünspanner/ Jodis lactearia. Auf meine Schmetterlingsfreunde ist Verlass. Wenn Ihr mal Fragen zur Natur habt, ich habe einen Link rechts auf meiner Seite" Forum für Naturfragen" da schaut mal rein, stellt Eure Fragen , stellt ein Bild dazu und schon werdet Ihr schlauer, ich poste dort auch unter "Edith vom Kaiserstuhl".

Mittwoch, 19. März 2008

Erste Arbeiten im Rebberg

Seit Montag war ich nun schon mit unseren Freunden, den Winzern, im Rebberg. Da wird sich mancher fragen, was machen die denn da schon??? Ganz einfach " Bögen".... ja, was ist das?????
Ich zeige es deshalb mal.


So sehen z.Zt. die Reben am Kaiserstuhl aus, sie sind bis auf ein bzw. zwei Ruten herunter geschnitten. Dafür hat der Winzer einen geübten Blick. Er erkennt sofort, welche Rute gesund und fruchtbar werden kann. Unsere Arbeit besteht nun darin, diese Ruten aud den ersten Drahtzug zu legen und zu fixieren.


Danach sieht die Rebe so aus, schön gleichmässig festgehalten. Früher machte man wirklich richtige Bögen, d.h. man legte sie vom zweiten Draht runter auf den ersten und erhielt dann einen Bogen. Heute heißt diese Arbeit immer noch:" Mir gehn Böge mache"


So geht es dann Rebe für Rebe weiter, am Ende sind wir immer ganz stolz, wenn wieder ein Feld geschafft ist, die Freunde haben 20 ha, das dauert ein paar Tage.....
Einen Aufpasser haben wir auch, der Balou, ich habe ihn schon oft vorgestellt.


Freude kommt bei ihm auf, wenn auch andere Hunde mit dürfen, dann besucht er sie im Gelände und spielt mit ihnen. Dann sehen wir ihn über längere Zeit nicht mehr.
Wen er besonders mag, den markiert er mit seinen schmutzigen Pfoten, heute war ich das Opfer.



Küsschen verteilt er auch, aber da habe ich ihn eiskalt abblitzen lassen, was ihm nicht gefiel.


Beim Stiefel waschen wurde ich sehr genau von Nachbarskatze Luzie beobachtet, sie saß im Holunderbaum. Ihr entging nichts.

Am Nachmittag in meinem Garten, sah ich an unserem Apfelbaum die erste Blüte:


Allen Wetterkapriolen zum Trotz wagte sie einen zarten Blick in die Sonne.