Montag, 30. April 2012

Aktuelles

Am gestrigen Sonntag unterschuchte ich meine Buchsbäume auf Schädlinge, genau gesagt suchte ich den Buchsbaumzünsler. Meine Suche war leider erfolgreich, ich fand gleich drei Übeltäter, hier Fotos von der Raupe:

Sie sassen ganz im Inneren des Buchses, von aussen sieht mein Buchs gesund und kräftig grün aus.
Nach einer Weile weiteren Suchens, fand ich dann noch die Puppe und die sieht so aus:


Den Schmetterling kann ich leider nicht auch noch zeigen, man google danach und findet einen schönen Schmetterling, diese Biester. Ich habe ihnen den Garaus gemacht. Heute bin sofort in die Nachbarschaft gegangen, wir waren sehr erschrocken, wieviele Raupen wir gefunden haben. Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, ihn auf diese Weise unschädlich zu machen, denn ein gegeignetes Mittel dagegen gibt es noch nicht.
Natürlich habe ich an diesem schönen Wochenende auch schöne Begegnungen gehabt, wie mit diesem Goldschmied Laufkäfer/Carabus auratus, ist er nicht hübsch??

Oder diese Kohlwanze/Eurydema oleracea, die in meinem Garten lebt.



Auch in meinem Garten gesehen, eine kleine Kürbisspinne  / Araneus curcurbitinus, die sich ein viel zu großes Mittagsmahl ausgesucht hatte. Ich konnte die Biene befreien, die Spinne war sauer.

Neulich brachte mir mein Mann von der Bärlauchsuche schon die ersten Maiglöckchen mit.

Diesen Dolden- Milchstern/Ornithogalum unbellatum, fanden wir bei einem Rundgang durch den Kaiserstuhl zwischen den Reben.

Bei mir im Garten sind sie ja schon alle aufgeblüht, die Akelei, aber schaut mal bei euch nach, bevor sie ihre Blüten öffnen, ob ihr auch diese Vögelchen entdecken könnt.

Für alle, die sich noch an unsere Fütterung von drei Igeln im Herbst besinnen können, seit ein paar Tagen kommen zwei regelmäßig zum Abendessen. Wir haben uns bei unseren Biologen kundig gemacht, wir möchten die Igel gerne hier im Revier behalten, wir können mäßig "Anfüttern" den Rest des Hungers müssen sie im Garten stillen, so machen wir es nun. Das folgende Foto ist nicht umwerfend, aber ich wollte den kleinen Kerl doch nicht mit dem Blitz erschrecken.






Das waren einige der Wochendbeobachtungen, es gibt jeden Tag Neues zu entdecken. Allen einen schönen Maispaziergang.



Montag, 23. April 2012

Launen des Aprils

Der April macht seinem Namen alle Ehre, er gibt sich so wie er ist, launisch.
Wirkliche Lust auf Wandern macht er nicht. Ich gehe zwar jeden Tag raus, nur eine Fotoausbeute ist da nicht drin, entweder zu stürmisch oder zu nass.
So möchte ich aber doch ein wenig Farbe ins regnerische Grau des Aprils bringen und habe mal so rumgestöbert in meinen Fotos und für mich ausgesucht, auf was ich mich freue, neu zu entdecken. Zunäscht zeigen sich schon wunderschön meine Akeleien:

Meine Gänseblümchen im Rasen machen ihn lebendig und schön, ich sagte es schon öfter, ein Englischer Rasen käme bei mir nicht in Frage.


Auch solche Fotos suche ich gerne und finde sie hoffentlich auch in diesem Frühling.




 Der Bärlauch fängt nun schon bald an zu blühen, es gab reichlich Suppe, aber auch solche Kunstwerke als Aufstrich.

Er blüht z. Zt. überall hier in den Gärten, der Flieder.


Da ich keinen weißen Flieder habe, kann ich auch keine Liebeslieder singen.

Sie, die Mauereidechsen, die sehnen sich genau so nach Sonne und Wärme wie wir Menschen auch.

Meistens genügen ihnen ein paar Sonnenstrahlen, um sie ins Freie zu locken.

Zu den absoluten Lieblingen in meinem Garten haben sich die Reiswanzen hochgearbeitet, ich mag sie einfach, weil sie so schön bunt sind.

Am schönsten sind sie im Larvenstadium, wie auf diesem Foto.

Auch dieser zottelige Bienenkäfer gehört einfach in meinen Garten, ich hoffe ihn auch wieder hier zu treffen, er ist sehr zuverlässig und kommt jedes Jahr.

Die Goldwespe ist nicht ständiger Gast bei mir, aber hin und wieder doch, da muß man gleich die Chance nutzen.

Spinnen zeigen sich jetzt schon, unter anderem die Listspinne. Aber diese Speispinne ist eher selten und mir auch nur einmal begegnet.

Für Libellen ist es noch eine wenig früh im Jahr, aber sie haben schon im letzten Jahr dafür gesorgt, das es Nachwuchs gibt.


Ich merke, die Motive werden auch in diesem Jahr wieder sehr vielfältig sein, ich freue mich drauf.

Mittwoch, 18. April 2012

Mit Fotoaugen

Gestern war wieder mal Sonnenschein, also machte ich mich auf den Weg durch den Kaiserstuhl. Diesmal alleine, dann setzte ich verschärft meine "Fotoaugen" in Aktion. Was heißt das?? Ich gehe sehr langsam und schaue intensiv zu beiden Seiten des Weges.
Da stand er vor mir, der Zierkirschenbaum in herrlicher Blüte. Aber auch bei den schönsten Bäumen nagt schon der Zahn der Zeit:
Irgendjemand hatte seinen Winterschlaf dort verbracht, es war nicht das einzige Loch im Baum.

Am Wegrand stand der Feldsalat in Blüte, dann gleicht er den Vergissmeinnicht, schaut selber:
Die Reben treiben auch schon aus, sie sind der Jahreszeit entsprechend auf normalen Stand.

An einer sonnigen Lösswand hielt ich Ausschau nach Insekten jeglicher Art.

Da kam mir doch eine Zebraspringspinne/Salticus scenicus entgegen, sie sind immer sehr schnell. Spüren sie einen Schatten, husch weg sind sie.

Ein Stückchen weiter wollte eine Bodenwanze/Melancoryphus albomaculatus verschwinden. Viele werden denken, so auf den ersten Blick, das ist doch eine Feuerwanze, nein, nein es gibt viele rote Wanzen mit den unterschiedlichsten Zeichnungen.
Im etwas schattigen Hohlweg gab es jede Menge Knoblauchrauke/Alliaria petiolata.

Sie kann man wunderbar in Wildsalate mischen, schmeckt nach Knoblauch, riecht aber nicht langanhaltend, man kann sich also unter Menschen wagen.

Immer wieder reizvoll wie der Ackerschachtelhalm sich aus sich aus den Boden zu arbeiten.

Hier eine Draufsicht einer fast verblühten Huflattichblüte/Tussilargo farfara.

Tiere und Pflanzen wechselten sich ab, hier nun eine Blutzikade/Cercopis sanguinolenta. Sie saß ein wenig ungünstig, deshalb ist sie nicht so deutlich.
Die nun folgende Biene konnte nicht genug von der Fülle des Angebotes bekommen, sie tauchte tief ein..

An einer Böschung standen sie, die Kaiserstuhl-Annemonen, ähnlich den Buschwindröschen, aber größer.

Sie stehen im gesamten Kaiserstuhlgebiet unter Naturschutz.

Die Märzfliegen halten sich auch nicht an Zeiten, sie mögen sich auch noch im April, wie man sieht. Leider saßen die an einem dünnen Halm, den der Wind bewegte und keine Schärfe zuliess.

Schmetterlinge waren auch unterwegs, manche sehr eilig, wie zum Beispiel das Tagpfauenauge, der Mauerfuchs, aber zwei Fotos sind mir dann doch gelungen: Zunächst einmal ein Weissbindiger -Labkrautspanner/Geometridae larentiina. Gefolgt vom Dunklen Dickkopfalter/Erynnis tages.






Montag, 16. April 2012

Aurorafalter

Jedes Jahr flattert bei mir im Garten ein Aurorafalter. Während ich daran dachte, traute ich meinen Augen nicht, da flog er auch schon vorbei. Da war noch Sonnenschein, er lies sich nirgends nieder, flog emsig hin und her. Einen Tag später, es war stürmisch und kalt, dachte ich mir, schaust ml danach, denn in meienm Garten habe ich Wiesenschaumkraut, das er sehr liebt. Tatsächlich, da saß er mit zusammengefalteten Flügeln und schwankte im Wind. Schnell machte ich ein Foto von der schönen Unterseite.


Es wird wohl ein Männchen sein, denn bei genauem Hinsehen kann man an den Flügelecken etwas orangene Farbe entdecken, das spricht für ein Männchen.
Wer den hübschen Falter mit aufgeklappten Flügeln sehen möchte, der schaue bei der Elke nach, die hatte mehr Glück.
Ansonsten ist es bei uns kalt und stürmisch, da geht man nicht so gerne auf  Tour, es fliegt auch nicht viel. Bei dem Wind gelingen auch die Fotos nicht.
Euch eine gute Woche.

Montag, 9. April 2012

Osterspaziergang 2012

Bis heute hatten wir immer noch schönes Wetter, erst heute ist es kalt, es regnet und es ist windig.

Von unserem gestrigen Spaziergang habe ich ein paar schöne Bilder eingefangen, die ich nun zeigen möchte.
Leuchtend gelb, sehr verbreitet, die Zypressenwolfsmilch /Emphorbia cyparissis.

An den Waldrändern fand ich die Mandelblättrige Wolfsmilch/ Euphorbia amyglaloides.


Der Erdrauch/ Fumira officinales läßt, wenn er in Massen auftritt, die Illusion eines Feuers mit Rauch entstehen.




Rosa, den Schnabel weit raustreckend, der Reiherschnabel/ Erodium cicutarium, hier sind die Schnäbel  noch nicht  zusehen, erst wenn er Samen trägt.

Nehmen wir nun mal eine blaue Blume, damit es hier recht bunt wird, der Wiesensalbei/ Salvia pratensis.

Begehrt bei den Bienen und Hummeln, aber auch bei den Menschen wenns im Halse kratzt. Eingebettet im Ruccula steht der Salbei, wie man sehen kann.


Betrachtet man die einzelne Blüte der Gefleckten Taubnessel/ Lamium maculatum, dann kann man sich des Eindrucks nicht verwehren, sie sieht aus wie eine Orchideenblüte, schaut mal selber.

Nun kommen ein paar gelbe Blüten, angefangen mit dem Sonnenröschen/ Helianthemum nummularia, es bedeckt gleich ganze Flächen.

Ich bin noch nicht so ganz dahintergekommen, welche Insekten dieses Röschen bevorzugen.

An manchen Stellen am Waldrand gibt es auch noch die Schlüsselblumen/ Primula elatior. Ihre Blüten sind einseitig ausgerichtet, sie hängen und nur Spezialisten können an die Nahrung gelangen.
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Weiter geht es in Gelb, der Hornklee/ Lotus corniculatus.

Nicht so oft zu finden ist die Kugelblume/ Globularia nudicaulis, sie bevorzugt steinigen Kalkmagerrasen den es hier bei uns am Kaisertuhl immer mal wieder gibt. Sie streng geschützt.

Beim Umrunden des Krebsbaches, hier im Ort, trafen wir einen Nutria, es muß ein Jungtier sein.

Er ist überhaupt nicht scheu, sondern putzt sich in alle Ruhe seine langen Barthaare und hat sich schon ans Publikum gewöhnt. Ob es jemals früher in dem Bach tatsächlich Krebse gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ein Aufschrei unserer örtlichen Goldschmiedin, sahen wir an ihrer Wand. Wir fanden ihn bemerkenswert.
Noch einen schönen Ostermontag.