Mittwoch, 30. April 2014

Wasserspiele

Habe ich euch im letzten Post zu einem Spaziergang eingeladen, bei strahlendem Wetter, so zeige ich nun, dem Wetter angepasst, Wasserfotos.

                    Eigentlich sind es Tropfen, die sich hier angesammelt haben.


Im unteren Bild sieht man tanzende Männlein, könnt ihr sie auch erkennen?


               Diese Wasserblasen sind in unserer Regentonne endstanden.

Aber auch die dunkelsten Wolken werden einmal der Sonne weichen müssen, dann, ja dann gibt es wieder leuchtende Fotos.

             Hier das Grüne Blatt/ Geometra papilionaria, leicht zu erkennen.



Den Mittleren Weinschwärmer/Deiliphila elpenor werde ich hoffentlich in diesem Jahr finden, es gibt ihn immer weniger.



Zum Schluss eines meiner Lieblingsmotive, das Blutströpfen oder das Veränderliche Widderchen/Zygaena ephialtes. Ich kann warten.





Sonntag, 27. April 2014

Ich lade euch ein ........

..... mit mir einen Böschungsspaziergang zu machen, den ich gestern bei strahlendem Sonnenschein machte. Da ich über zwei Stunden auf Fotosafri war, wird dieser Post natürlich etwas länger ausfallen, nehmt euch Zeit.

Gleich am Anfang meiner Tour kam ich an einem verwilderten Garten vorbei. Da fand ich unzählige Larven von Marienkäfern, dies sind echte "Deutsche", die Asiaten sind struppiger. Das zeigt doch ganz deutlich, da wo Natur noch pur ist, gibt es Leben im Übermass.

Von Menschen angelegte bunte Böschungsblumen fügen sich harmonisch in die Landschaft ein.

Wir nannten sie als Kinder immer "Kuckucksspucke",diesen Schaum erzeugt die Wiesenschaumzikade/Philaenus spumarius, sie selber habe ich leider nicht gefunden.

                               Ein Draufblick der Blüte des Spitzwegerichs.




Akkurat ausgerichtete Weinreben im Frühjahrsstadium, ganz im Hintergrund der Schwarzwald.

Über und überdeckt steht der Färbwaid/ Isatis tinctoria an den Böschungen. Man sollte meinen, er wäre ein Magnet für Insekten, das hält sich allerdings in Grenzen.



Nicht damit gerechnet hatte ich mit dieser Orchidee, die ich ganz zufällig entdeckte. Es ist die Bocks-Riemenzunge/Himantoglossum hircinum. Das untere Bild zeigt die typische "Zunge". Sie kann zwischen 20-90 cm hoch werden. Hier, an dieser Stelle habe ich sie noch nie gesehen, immer nur im Liliental.


So sieht sie in der Regel aus, die Zypressenwolfsmilch/Euphorbia cyparissias, aber immer öfter sieht man auch welche, die vom Erbsenrost befallen sind und dann sehen sie so aus:


Im Frühstadium befällt ein Pilz die Pflanze und sie kann sich nicht weiterentwickeln.


Blutzikaden/Cercopis sanguinolenta bevorzugen bei der Paarung eine eigenartige Stellung, seitlich.


Immer lieber Schatten als Sonne mag die Vielblütige Weißwurz/Polygonatum multiflorum, ich fand sie im Halbschatten.


Bei einer großen Ansammlung von Brennnesseln war ich überwältigt von der Anzahl der Raupen vom Kleinen Fuchs/Aglais urtica. Auf schätzungsweise 1qm fand ich zehn dieser Raupen und eine Achateule/Phlogophora meticulosa.



Einen dringenden Aufruf möchte ich an dieser Stelle loswerden, Gartenbesitzer habt ein Herz für die Brennnessel, überlaßt ihr eine kleine Ecke in euren Gärten, damit die hübschen Schmetterligsraupen eine Chance bekommen. Versteht ihr nun meine Hingabe an Naturgärten? Ich habe einen und profitiere von einer Fülle von Insekten und Raupen auch in meinem Garten.

                        Hier darf ein wenig geraten werden, Tier oder Ding??

          Die Lösung hat etwas mit diesen Früchten zu tun, Antwort zum Schluss.


Eine Naturskulptur, sozusagen. Ein Winzer hat wohl auch künstlerische Gaben, denn er hat diesen ausgebrannten Holunderbaum nicht ganz aufgeräumt. Ein Blick durch die Öffnung sah dann so aus:

                                               Reizvoll, wie ich finde.

Noch eine Raupe fand ich auf der Königskerze/Verbascum densiflorum, nämlich den Lattichmönch/Cucullia lactucae:


Wenn man brav bis hier gelesen hat, dann gibt es nun die Antwort auf mein kleines Rätsel, es ist das Harz vom Kirschbaum. Ich nenne es "Kirschbaum - Bernstein". Sieht doch so aus, man könnte aber auch eine Raupe darin sehen.




























Freitag, 25. April 2014

Durchwachsene Woche.....

....... was das Wetter anbelangt, kleine Regnschauer, Sonne satt und dann wieder kühler. Wenn das die Eisheiligen sein sollen, dann ist es mir egal. Noch ist kein Schaden an dem Frühobst, Kirschen usw. entstanden. Die Bäume hängen voller Kirschen, wenns so bleibt, kein Frost mehr kommt, dann gibt es eine super Ernte.
Was man so beim Rharbarber pflücken finden kann, werde ich euch zeigen:

Zwei Lederwanzen/Coreus marginatus bei einer wichtigen Funktion im Frühling.

        Eine Springspinne/ Heliophanus cupreus, die man nicht allzuoft findet.

           Dem Rosenkäfer/Cetonia aurata schmeckten die Blüten des Rharbarbers.

                                       Der fällt doch sofort auf.

        Auch Soldatenkäfer/Cantharis fusca haben im Frühling zu schaffen.




Diese Fotos vom bunten Freiburger Markt rund ums Münster, machte ich am Mittwoch. Auf dem 1. Foto kann man schon Maiglöckchen sehen, da werde ich doch am Wochenende danach suchen gehen.
Bild Nr. 2 zeigt die Kaiserstühler Kräutervielfalt, die ein Gärtner aus Sasbach reichlich im Angebot hat.
Das untere Foto bedarf keines Kommentares, es spricht für sich.


                  
                       Aufspringendes Farnkraut, ein Wunderwerk der Natur.


Zum Schluß ein Foto von unserem geschmückten Max, mein Mann hatte ihm ein Kränzchen gefertigt. Für solche Spielereien haben Rentners Zeit. Allen ein schönes Wochenende.








Dienstag, 22. April 2014

Am 2.ten Ostertag war sie weg ....

..... die wunderbare Ostersonne, ich habe sie sehr vermisst. Aber wir sind dennoch rausgegangen.
Unser Weg ging durch das neue Flurbereinigunggelände. Da gab es nämlich auch was zu sehen.

Die Esparsette/Onobrychis vicifolia, z. B. Man sieht es, die Sonne fehlt, sonst würde sie strahlender aussehen.

Die Kaiserstuhlanemone/Anemone sylvestris ist auch noch nicht ganz verblüht.

Ihr neues Zuhause begutachtet gerade eine Ameise, es ist die neu geschaffenen Böschung in der Flurbereinigung. Die Tiere müssen ja nun wieder dorthin finden, um dort leben zu können. Ganz langsam besiedelt es sich dann auch wieder.

Trotz des trüben Wetters flog dieser Mauerfuchs/Lasiommata megera herum. Wenn er sich auf den Löss setzt und dann noch die Flügel zusammen klappt, dann sieht man ihn fast nicht mehr. Die Unterseite hat die Farbe des Lösses.

Von den vielen Blindschleichen die in unserem Garten leben, habe ich ja schon oft erzählt. Heute haben wir eine gefunden, die sich gerade gehäutet hatte. Man kann oben die abgestreifte Haut sehen, ich zeige sie etwas größer:

Ein sehr filigranes Objekt, der Blindschleiche ist die Haut aber zu eng geworden, die mußte runter.






Montag, 21. April 2014

Ostersonne

Welch eine Überraschung, die Sonne kam gestern noch raus. Wir sind natürlich auch rausgefahren, mit Zug und Bus und Strassenbahn. Nicht allzuweit, nur bis nach Freiburg. Freiburg hat so ein schönes Umfeld, da kann man herrlich wandern. Wir fuhren bis Zähringen mit der Tram, stiegen dort aus und auf gings in den Wald.

Als wir auf dem Weg zum Wald waren, kamen wir an blühenden Rosen vorbei.


Auch die dicken Brummer waren sehr aktiv, das tolle Wetter muß man doch einfach nutzen.


              Liebhaber einer Walsdmeisterbowle kommen voll auf ihre Kosten.



                   Fast unscheinbar und sehr zart, die Waldsternmiere/Stella nemorum.



Ganz verlassen ein einziges kleines Schokoladenei, es ist wohl übersehen worden. Wir liessen es natürlich liegen, denn eine Familie mit zwei Kindern folgten uns, die haben sich sicher darüber gefreut.



Bunte Blumen erhellen immer wieder den Wald, hier das Lungenkraut/Pulmonaria obscura.


Ins Auge fällt natürlich immer die gelbe Farbe, wie hier eine Ginsterart/Genista, weiter kann ichs nicht bestimmen, hole mir aber Hilfe.



Immer wenn ich Veilchen sehe, gestern noch üppig im Wald, fällt mir ein Vers ein, den wir uns gegenseitig in die Alben geschrieben haben:

" Sei wie das das zarte Veilchen sittsam bescheiden und rein.
Und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein.
Es dauert ja nur ein Weilchen, dann wird sie vom Winde geknickt,
aber das zarte Veilchen wird mit Händen der Liebe gepflückt!"

Da steckt doch viel Weisheit drin. In diesem Sinne, noch ein paar schöne Ostertagstunden.