Dienstag, 31. Mai 2011

Neulich in meinem Garten ....

..... habe ich einen Marienkäfer gerade bei seiner Eierablage beobachten können.


Das Foto ist nicht soo berauschend aber man kann es doch noch erkennen.

Einen schwangeren Schenkelkäfer gab es dann auch noch zu sehen, daran konnte ich doch nicht vorbei gehen.

Überall Augen die mich fixierten:

Gleich sechs von einem Tier, es war eine Krabbenspinne/ Misumena vatia.

Hier das ganze Bild von der Veränderlichen Krabbenspinne. Sie passt sich jeweils ein wenig der Farbe der Blume an, auf der sie gerade sitzt, hier auf der Jungfer im Grünen. Es dauert ein paar Minuten, dann verändert sich ihr Aussehen ins leicht Bläuliche.



Sonntag, 29. Mai 2011

Samstagsfotos

Gestern bin ich allein losgezogen, ich sagte zu meinem Mann, möchte Schmetterlinge fotografieren dies geht alleine besser. Dann kann ich solange suchen, stehen bleiben wie ich will. Er hatte Verständnis dafür. Meine Erwartungen waren groß meine Enttäuschung allerdings auch, ich fand nur ein paar Flieger und die waren so unruhig, dass mir nur ein paar Fotos geglückt sind.

Dieser kleine Goldzünzler/Pyrausta aurata gehört zu denen, die ganz ruhig auf der Schafgarbe eine Ruhepause einlegte.
Damit hatte es sich schon, dies war die ganze Ausbeutean Schmetterlingen.
Aber es gibt ja noch mehr Interessantes bei uns zu sehen.

Die Trauben haben schon bereits ausgeblüht und haben die ersten kleinen Traubenansätze, dann sagt man, in 100 Tagen beginnt die Lese. Das wäre dann Ende August, wenn es so bleibt wie es ist, sommerliche Temperaturen und keine Kälteperiode.

Aber die "Kaiserstühler Wetterfrösche" (Zebrina detrita) zeigen eine gute Prognose.

Wenn die sich hoch in die Grasstängel oder andere Stängel begeben, dann wird das Wetter schön, hier der Beweis es bleibt schön.

Zwischen blühendem Gras sah ich dieses Spinnennest, die Kleinen bereits geschlüpft, aber immer noch beisammen im Eikokon.

Die Mama ( Pisaura mirabilis) immer in der Nähe und immer angriffslustig.

Einen Sackkäfer- Ameisensackkäfer/Clytra laeviuscula fiel mir ebenfalls auf, na ja bei der auffälligen Zeichnung.

Die Weibchen setzen sich in die Nähe eines Waldameisenhaufens ins Gras und verpacken ihre Eier einzeln in einer Hülle aus schuppenförmigen Kotteilen zusammen. Hierdurch entsteht ein etwa 1 mm großes Gebilde, die an winzige Kiefernzapfen erinnern. Der Käfer lässt sie dann zu Boden fallen, und mit etwas Glück werden sie von vorbeikommenden Ameisen ins Nest getragen und dort als Baumaterial verwendet. Dort ernährt sich die Larve, nach dem Schlupf, von der Ameisenbrut und kann sich bei Angriffen jederzeit in ihr sicheres Kotgehäuse zurückziehen, Wunder der Natur.

Montag, 23. Mai 2011

Man findet immer etwas beim Wandern

Da es bei uns immer noch so heiß ist, gehen wir meistens gegen Abend noch ein wenig auf Tour.
Gestern mit dem Fahrrad in den nahegelegen Schachenwald. Dort gibt es eine Holzstelle, d.h. dort wird das geschlagene Holz dierekt verarbeitet, zu Schnitzeln, oder es wird gelagert.
Am gelagerten Holz fand "IHN":

Es ist der "Gemeine Widderbock/Clytus arietis mit der wunderbaren Zeichnung.

Ein wenig daneben wollte sich gerade ein Ameisenbuntkäfer/Thanasimus formivarus davon steheln. Ich konnte ihn gerade noch so erwischen:

(Anklicken)

In meinem Garten gibt es auch immer wieder tolle Motive, diese Raupe z.B.

Was einmal daraus wird, weiß ich leider nicht.

Seit fast 10 Tagen können wir Erdbeeren ernten, soll ich euch mal den Mund ein wenig wässrig
machen?


Meine Jungpfer im Grünen begeistert mich immer wieder, sie ist als Blüte sehr schön und später als Samenkapsel ebenfalls.

So, nun muß ich giessen, denn im Gegensatz zu Elke, hat es hier nicht geregnet.

Dienstag, 17. Mai 2011

Morgengang durch den Garten

Fast jeden Morgen gehe ich gleich nach dem Frühstück (in der Regel um halb acht) in unseren Garten. Da ist es immer so schön ruhig, die Vögel zwitschern und begrüssen mich. Ich schaue danach, was die Schnecken so in der Nacht geleistet haben...... Gehe zu unserem großen Pilz am Holunder, es ist übrigens der Schuppige Porling und ist im jungen Zustand essbar. Da war doch gerade eine Schnecke dabei, den Hut zu überqueren:

Ganz gemächlich wie es eben ihre Art ist.

Auf einer blühenden Pimpinelle sass ein Schenkelkäfer/Odemera nobilis und war noch nicht ganz munter.

Sieht der nicht knackig aus?? Schaut euch mal diese Schenkel an, männlich, stark und kräftig, es ist auch ein Männchen, die Damen haben nicht so dicke Schenkel.

Am Arzneifenchel fand ich Marienkäfereier.

Ich warte schon sehnsüchtig auf die Larven, die Rosen haben nämlich Läuse. Da bei mir nicht gespritzt wird, warte ich auf die Marienkäferlarven, sie haben mich noch nie enttäuscht. Ratz fatz machen sie klar Schiff.

Meine Tomaten stehen schon eine ganze Weile draussen im Beet, ohne Schutz. Ich habe sie gesät und gepäppelt und sie wachsen.

Neulich morgen sass an unserer Küchentür dieser Spanner:

Ich habe ihn von innen nach aussen fotografiert, deshalb sieht er so durchsichtig aus, mir gefällts.

Zum Schluß möchte ich doch mit einem Vorurteil aufräumen, ich fand es heute in einer Zeitschrift in der Bücherei in Freiburg:

Die Zeitschrift hieß " Emma" und das passt doch zu ihr.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Riesenpilz am Holunder


Diesen Riesenpilz fand ich am Fusse eines unserer Holunderbäume, er hat einen Durchmesser von 50 cm, eine reichliche Mahlzeit würde er geben, für zwei Personen viel zu viel.

Wir essen ihn trotzdem nicht, einmal weil er schon älter ist, zum anderen weil ich nicht weiß ob er überhaupt essbar ist, also lassen wir die Finger davon.

Da mein Mohn sehr üppig blüht, ist er am Morgen übersät mit Bienen und Hummeln. Denn, so las ich, morgens sind die Pollen am ertragsreichsten und kleben gut an den Beinen fest.

Da sieht man sie, wie sie sich in den Pollen suhlen, die Beine schon voller Pollen.

Sie hat sozusagen die "Hosen voll". Schaue ich am Nachmittag nochmal in die Mitte des Mohnes nach, dann sehe ich keine Bienen mehr.

Diese kleine Blattlaus ahnt noch nicht, dass über ihr jemand auf sie lauert:

Eine Spinne, die Krabbenspinne/Misumena vatia sass in Lauerhaltung.


Man kann die kleine Blattlaus unten in der Mitte schwach erkennen, nur beim Anklick.


Sie hat sie nicht erwischt, die Kleine krabbelte schnell davon.

Bei uns gibt es die ersten Kirschen.

Zum Schluß noch was zum Schmunzeln:

Tomi Ungerer ist sein Schöpfer, er beschäftigt sich intensiv mit Hühnern, denen er menschliche Züge, Empfindungen und Äusserungen in den Schnabel schiebt.

Sonntag, 8. Mai 2011

Im Maien, im Maien ...

..... da darf es nicht mehr schneien. Man kommt fast nicht mehr zum "Bloggen", so nimmt einen die Natur in Anspruch. Doch heute, am Muttertag, soll wieder einmal etwas bei mir drinstehen.

Vor einer Woche schon waren wir im Liliental, wir wollten schauen, wie weit es mit den Orchideen ist. Ja, die ersten begrüßten uns schon. Die Bocks-Riemenzunge/Himantoglossum hircinum war schon fast wieder verblüht.

Der Geruch bestätigt ihren Namen, sie riecht nach Ziegenbock.

Auch schon sehr weit ausgewachsen, das Brandknabenkraut/Orchis ustala.


Dabei will ich es erstmal belassen, denn die schönsten Orchis bei uns, die Ragwurzen, die kommen noch erst.

Auf dem Weg zu den Orchiswiesen kamen wir an einem Baum, der diesen schönen Pilzbewuchs hatte.
Gelbmöstler stand dran, ich nehme doch an, dass er so heißt. In meinen Büchern habe ich ihn nicht gefunden.

EinFrühlingsmistkäfer/Geotrupes vernalis war auch unterwegs, da auch Reiter unterwegs sind, gibt es für ihn reichlich Nahrung.


Ebenfalls auf Tour, ein schwarzer Maiwurm, er gehört zur Familie der Ölkäfer/Meloe proscarabaus.

Der nun folgende schöne rote Spross gehört zu einem Lärchenbaum, auch eine Schönheit.

Im Kräutergarten ist der Diptam voll aufgegangen:

Die Einzelblüte kann es doch mit der Orchidee aufnehmen, wie ich finde.

Auch wiedergekommen ist die Osterluzei/ Aristolochia clematitis, ich sage bewusst wiedergekommen, weil manches im Kräutergarten verschwunden ist, einfach nicht mehr aufgegangen. Wahrscheinlich haben kleine Kinderfüsse unbewußt etwas zertrampelt.

Ein wunderschöner Schmetterling ist nach ihm benannt, der Osterluzeifalter, ich kenne ihn nur aus Büchern, es gibt ihn sehr selten.

Warum dieser Käfer zu den Rüsselkäfern zählt, ist leicht zu erraten:


Wenn man so einen traumhaften blauen Himmel hat, dann gelingen einem auch traumhafte Farbfotos, dies ist so eins, eine Geisblattblüte.

Gerade noch erwischt, eine Streckerspinne/Tetragnatha externe, sie seilte sich gerade ab, wie man sehen kann.

Heute war ich mit einer Gruppe im Liliental zur Orchideenschau. Viele stellen sich unter Orchideen immer nur die vor, die man kaufen kann, dann sind sie um so erstaunter, dass die wildwachsenden bei uns so aussehen. Sie hätten sie niemals als Orchideen eingestuft, so auch heute meine Gruppe. Sie waren sehr aufgeschlossen für jedes Pflänzchen, was ich ihnen zeigen konnte, ein schöner Muttertag für alle. Ich hoffe, ihr hattet auch alle einen schönen Muttertag.

Sonntag, 1. Mai 2011

Vom Eise befreit ....

..... war es ja wohl in allen Teilen der Republik, aber dass es gleich Sommer wurde, damit hatte keiner so richtig gerechnet. Traumhafte Temperaturen machten mobil, wir machten in eineinhalb Stunden einen Minitrip in den "Süden", bei uns liegt der sozusagen gleich um die Ecke und einen Abstecher in kältere Regionen.


Bei uns blühten die Esskastanien in einer Üppigkeit, wie es sie selten gibt.

Erster Abstecher Mongolei, glaubt ihr nicht? Na dann schaut mal her:

ER war nicht da, der Dschingis-Khan, nur seine Behausung konnte man anschauen. Die wunderschöne Tür war leider verschlossen.

Also weiter in Richtung Süden:

Mallorca lässt grüssen, den Schatten konnte man an jenem Ostertag gut gebrauchen.

Abtauchen konnte man auch:

Herrliche Unterwasserwelt und trocken blieb man auch dabei.

Als wir bei den Javaaffen vorbei gingen, fiel uns diese Warnung auf:

Da ich nicht mit Handy fotografiere, betraf es mich nicht.

Ein paar Tage später machte ich tatsächlich einen Spaziergang an der vom Eise befreiten Dreisam, die durch Freiburg fliesst. Dabei gelang mir endlich mal ein Foto von einem Fischreiher:


Normalerweise hauen sie sofort ab, wenn sie ein Kameraauge auf sich gerichtet fühlen.
Dieser hingegen liess mich ganz nah ran, ich hielt mich aber doch in gebührenden Abstand zu ihm, um mir die einmalige Chance nicht zu verderben. Wer gute Augen hat, der erkennt noch einen Wasservogel.

Zu Hause in Ihringen gelang mir dann noch ein Foto von diesem scheuen Vogel:

Sehr weit weg und ziemlich unscharf, aber dennoch als Wiedehopf zu erkennen. Während ich auf der Terasse saß, kam er in unseren Garten geflogen, stolzierte durch meine Beete und suchte eifrig nach Maulwurfsgrillen. Dann untersuchte er noch den steinigen Weg ins Nachbargrundstück und flog dann aufs Nachbarhaus, ich wagte dieses Foto. Dann entdeckte ich sogar noch seine Frau , ebenfalls auf dem Dach, sie blieb leider nicht so still sitzen wie er.

Vieles gäbe es zu Osterspaziergängen zu sagen, belassen wir es einstweilen bei diesem Post, es werden weitere folgen, die Zeit ist das Problem. Der Garten ruft und ich folge.