Samstag, 30. Januar 2010

Er kam zurück


Ja, er kam tatsächlich wieder zurück, der Winter. So sah es heute um 8.00 h bei uns im Garten aus.
Da hatten die Wettermänner sich nicht verrechnet.

Als mittags die Sonne raus kam, der Schnee war schon wieder fast weg, machte ich noch schnell eine Runde durch den Garten.
Der vorwitzige Jasmin hatte eine nette kleine, weiße Haube bekommen.


Das Laub vom Storchenschnabel sieht beim Zusammenspiel Schnee/Sonne auch sehr interessant aus. Das einzige rote Blatt leuchtete mir richtig entgegen.


Mein Gesteck im Blumenkasten am Hauseingang mit den Seidelbastbeeren, schmückte sich mit einem weißen Häubchen, was ihm sehr gut stand.

( Bilder anklicken)
Ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich für alle Wünsche zum Bloggergeburtstag bedanken, es soll mir Ansporn sein tüchtig zu wandern und euch davon zu erzählen, versprochen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Ich habe Bloggergeburtstag


Heute, genau vor drei Jahren, habe ich meinen Blog "Naturwanderer" eröffnet. Mit dem heutigen Post, nur eine Kurznachricht, habe ich es auf 485 Post's gebracht. Das verwundert mich selber, das könnte man ja fast als Fleiß bezeichnen.
An dem Tag waren wir auch unterwegs, auch da schien die Sonne, wie gestern und wir fanden auch damals schon Blüten in der Natur, die oben gezeigte, den Hahnenfuss.

Ganz versteckt unter Gras und Laub dann auch noch das Immergrün, ein schöner Auftakt für die Naturwanderin. Wie man sieht, war vor drei Jahren fast ähnliches Wetter wie z. Zt. auch, jedenfalls bei uns. Mal schauen, was dieses Jahr an Überraschungen für mich bereit liegen.
Was sagte immer eine große Tankstelle : "Packen wir es an."

Mittwoch, 27. Januar 2010

Ich war endlich wieder naturwandern

Ja, heute habe ich es mal wieder gewagt, die Sonne schien, der Wind war fast weg, aber immer noch frostige Temperaturen.
Gleich lud mich diese Weide zu einem Foto ein. Man muß z.Zt. nehmen, was sich so anbietet, dachte ich, was ich sonst noch so finde, das wußte ich ja noch nicht.

Am Wegesrand stand ein ziemlich entrindeter Kirschbaum, er zog mein Interesse auf sich. Viele Insektenlöcher sah ich und ein paar Spechtversuche. In einem Spalt fand ich dann eine kleine Ansammlung von Wanzen, leider war es etwas kompliziert an sie ranzukommen, deshalb auch nicht ein so gutes Foto.


Eine einzelne Wanze bekam ich dann besser ins Bild.


Ob sie dort überwintern wollen, war mir nicht so ganz klar. In der Regel überwintern Wanzen nämlich in lockerer Laubschicht. Nach allem was ich so recherchiert habe, ist es eine Wanze die sich gerne in wärmeren Zonen aufhält und in den letzten Jahren auch bei uns anzutreffen ist,
Klimawandel eben.

Immer wieder reizvoll, die Hagebutten, sie bringen Farbe ins Bild.

Weiter ging es den sonnigen Hohlweg hoch.

Dann ums Eck weiter durch Rebgelände, mein Mann fand eine noch zugedeckelte Schnecke.

Naja, nichts Besonderes, wird der eine oder andere denken, aber und nun kommt das Aber. Beim Rumdrehen war das Schneckenhaus nämlich leer.

Leer gefressen vom Schneckenfresser, die gibt es tatsächlich. Sie bringen es fertig, irgendwie in die Schneckenhäuser zu gelangen, um dann genüßlich die Spezialitäten unserer französischen Freunde wegzufuttern.

Obwohl die Tage um Minuten länger werden, wird es dennoch früh dunkel und einen schönen Sonnenuntergang gibt es dann zu bestaunen.

Vorausgesetzt, die Sonne scheint, wir hatten heute Glück und haben es genutzt. So könnte es eigentlich bleiben.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Die Pflanze des Jahres 2010

Bei der Suche nach der Pflanze des Jahres 2010 wurde ich leider nicht fündig, es gibt keine. "Der wilde Gartenblog" hat kurzerhand eine Pflanze dazu ernannt, das Immergrün/Vincar minor L ist sein Vorschlag und ich stimme dem zu.

Eine Heilpflanze entdeckte ich dann, es ist die Gewürznelke/Syzyginum aromantica. Das Anhängsel "aromantica" ist leicht vollziehbar.

Sie duftet wirklich betörend und diesen Duft verwandelt sie als Gewürz in eine wohlbekömmliche Geschmacksrichtung.

Ursprünglich stammt sie von den Molukken und kann zu einem mächtigen Baum werden, bis zu 20 m hoch. Verwendet wird die Blütenknospe, die man sowohl in süß als auch zu kräftigen Speisen benutzen kann. Bei mir hauptsächlich im Rotkraut, gespickt in einer Zwiebel. Oft benutze ich sie auch in einer Gemüsebrühe, dort ebenfalls in einer Zwiebel versteckt. Googelt mal selbst danach, es gibt eine ganze Menge Infos dazu.

ZurArzneipflanze des Jahres wird das Efeu/Hedera helix bestimmt. Es ist schleimlösend und hat in den Hustensäften einen festen Platz.

Ausserdem ist es für mich eine schnelle Deko für alles Mögliche, Tisch, Kränze, Geschenkdeko usw. macht sich immer gut und ist das ganze Jahr zu haben.

Den Vogel des Jahres fand ich auch noch, es ist der Kormoran, davon habe ich keine schönen Fotos, deshalb sollte man die Tante G00gel befragen. Es wird ja immer wieder heiß über ihn diskutiert, ob man ihn bekämpfen oder lassen soll. Die Fischer sehen in ihm einen Konkurrenten, den sie gerne los sein möchten. Umweltschützer haben da eine andere Meinung. Imposant ist er allemal, wenn er in der Sonne sitzt und die Flügel ausbreitet um sein Gefieder zu trocknen. Bei uns hier am Rhein hat er sich in den letzten Jahren sehr vermehrt.

Heute lag wieder eine sehr dünne Schneeschicht, der Winter gibt noch nicht auf, auch wenn ich schon soviel Frühling eingefangen habe.

Dienstag, 19. Januar 2010

Kaum ist der Schnee weg ......

...... dann sieht alles gleich ganz anders aus. Wir machten bei strahlendem Sonnenschein am Sonntag einen Spaziergang und fanden schon erstaunliche Sachen:



Diese Ackerringelblume duckte sich zwar noch ein wenig, wahrscheinlich von der Last des Schnees, aber sie strahlte schon und fiel auch deshalb gleich auf.

Ein Stückchen weiter leuchtete es blau im noch matschigem Unterboden in den Reben. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich die ersten Blüten des Ehrenpreises/ Veronica persica.
Nun kann man bald wieder singen:" Veronica der Lenz ist da, die Vögel singen tralala.....", denn da liegt der Ursprung des flotten Schlagers aus früherer Zeit.

An der Wand einer Rebhütte stand ein Fliederbaum, der seine Knospen schon kräftig aufgeplustert hatte.

Ihn darf man dann auch wieder besingen:" Wenn der weiße Flieder wieder blüht..... ". Dann dürfen auch wieder landein und landab fröhliche Liebeslieder gesungen werden, oder ist das heute nicht mehr üblich?

Dann interessierte es mich doch sehr, wie sieht es denn in einer Rebenknospe z.Zt. aus? Also habe ich eine aufgebrochen, bei uns natürlich am Haus, ich will doch keinem Winzer Schaden zufügen.

Hier habe ich zuerst die festere Hülle ganz vorsichtig entfernt, darunter dann dieser zarte Flaum, der aussieht wie Wolle. Somit liegt die Knospe warm eingehüllt in einem Pelz und wartet auf die Sonne. Der nächste Schritt war dann, die Hülle ein wenig zu zerrupfen, das Ergebnis sah so aus:

Wenn man gaaanz genau schaut (anklicken erforderlich) dann sieht man rechts den kleinen, grünen Keimling, erstaunlich, in wenigen Monaten wachsen da heraus wieder die köstlichen Trauben.

Bei meinen Haselnüssen tut sich auch jeden Tag mehr, auch hier die Knospen kurz vor dem Aufbrechen, dann kann man wieder, mit geschultem Auge, die winzig kleinen roten Blüten sehen.


Ich habe sie hier schon öfter vorgestellt, hier noch einmal.

Samstag, 16. Januar 2010

Ich träume schon wieder ....

....... vom Sommer, von Farben, von Wärme. Geht es anderen auch so?
Ach wie sehne ich mich danach, wieder den Schmetterlingen zuzusehen, hier der Kleine Perlmuttfalter.

(Klick und groß)
Wie sie durch die Lüfte schweben, wie sie sich auf die Blüten setzen um sich daran zu ergötzen, dabei noch stille halten, um dieses Foto zu erlauben.
In meinem Garten möchte ich wieder den diversen Spinnen auflauern, um ebenfalls Fotos zu schießen:

Eine schöne bunte Krabbenspinne will ich hier zeigen. In meinem Garten habe ich eine Vielzahl von Spinnen und in verschiedenen Farben und Größen, nicht jedermanns Fall, aber mir gefallen sie.
Im letzten Sommer habe ich diese Neubürgerin in meinem Garten entdeckt:

Es ist eine Reiswanze, die gleich im ersten Jahr in Massen auftrat, mal schauen, wie die den Winter weggesteckt haben.

Meine fleißigen Bestäuber, an denen erfreue ich mich ebenfalls täglich.

Und erst die vielen Früchte, die saftig an den Bäumen hängen, die Äste bis zum Boden ziehen und immer wieder zum Naschen anlachen.

Dabei sieht unser Dorf noch so aus:

Heute allerdings mit etwas weniger Schnee, es taut.

Bis man hier allerdings wieder sitzen und von all den Früchten, die es bei uns gibt, genießen kann, das geht wohl noch eine Weile.

Das dachte sich auch diese Schnecke und zeigt ihre Gefühle für das Wetter, um sich dann gemütlich wieder in ihr Schneckenhaus zurück zu ziehen, um, zusammen mit mir, vom Sommer zu träumen.......

Montag, 11. Januar 2010

In den Schlagzeilen

Es stand in der Wochenendausgabe unserer "Badischen-Zeitung", Ihringen hält den Hitzerekord in 2009, hier die Notiz:



Schnell hatte ich geschaut, ob ich nicht zufällig einen Bericht am 20.August, auf den sich der Zeitungausschnitt bezieht, gemacht habe. Siehe da, ich habe, gerne will ich die Fotos von unseren Thermometern am Haus erneut zeigen.

Dies Thermometer hängt im Schatten und zeigt die Temperatur um 18.00 h. (Anklicken bitte)

Ein anderes Thermometer hing damals voll in der Sonne, auch um 18.00 h fotografiert. Da glaubt man doch dem Werbespruch der Winzergenossenschaften, der da lautet:
" Badischer Wein von der Sonne verwöhnt ". Nicht nur der Wein, einfach alles von der Sonne verwöhnt.

Bis es diese Temperaturen wieder gibt, erfreuen wir uns am Schnee, den haben wir nämlich nie so reichlich.

Darum machen wir fast jeden Tag einen Spaziergang, ob nun die Sonne scheint oder nicht.

Sonntag, 10. Januar 2010

Daisy in aller Munde

Auch bei uns sollte "Daisy" vorbeikommen. Ich habe doch gleich mal ins All geschaut, ob man schon was sieht:

( Anklicken)
Tatsächlich, man konnte es schon erahnen, Daisy ist unterwegs. Einige Minuten später sah man die ersten kräftigen Flocken:

Sie legten sich liebevoll auf meine Haselnussbäume, die es sich gerne gefallen ließen.

Am anderen Morgen sah man dann das ganze Ausmaß der Daisy, unsere Garage war zugeweht, auf dem Dachboden hatte der Daisy begleitende Wind die feinen Schneeflocken durch die Ritzen abgelegt. Auf den Strassen waren Verwehungen, aber im Garten sah es herrlich aus:

Das Küchenfenster unserer Nachbarin sah besonders interessant aus:

Direkt darunter im Beet diese Pflanze, den Namen kenne ich nicht.

Am Nachmittag machten wir noch eine Runde, um den Schnee zu genießen. Denn bei uns ist Schnee ja eine Rarität, das muß man genießen. Dann sahen wir nicht nur weißen Schnee, nein auch gelben Schnee:

Aiko, du wirst doch wohl nicht an diesem Schnee geschleckt und dann danach Magengrimmen gehabt haben? Gelben Schnee soll man nämlich nicht essen.

In unserem Krebsbach gibt es jede Menge Bisamratten, leider sind die so flott, dass ich sie nicht mehr erwischt hatte, aber auch so ist es ein nettes Motiv.

Unsere Apfelanlage, in der wir noch im November Äpfel für unser Schulprojekt gepflückt hatten, sieht inzwischen so aus:

Im November dagegen so:

Ein kleiner Einblick in die Verwehungen, die es überall gab, interessante Modelle enstanden dabei.

Exakt geschnittene Bäume, die eine wunderbare Allee bilden, sie tragen Pflaumen.


Da bei uns das Klima schon ein wenig mediteranerer ist, hier ein Beispiel:


Weil ich eifrig Vögel füttere, gibt es auch viele, viele, zarte Vogelspuren.

Ich habe nur zwei rausgesucht, frisch getrippelt. Wir haben Daisy gut überstanden, in anderen Regionen eher nicht so.