Sonntag, 31. Oktober 2010

Die gelbe Welle

Wohin man z.Zt. schaut, alles erstrahlt im herrlichen Gelb. Heute machten wir bei traumhaften Sonnenschein, mit wenigen Wolken, eine Tour in den Schwarzwald.
Wir fuhren an den äußersten Stadtrand von Freiburg und wanderten zurück in die Stadt.

Ein Blick in den Himmel zeigte oft wunderbare Wolken.
Überall die dominierende Farbe "Gelb", wohin das Auge blickte.


Im Wald folgten wir diesem wunderschönen Schild, es war ein Vogelwanderweg auf dem es mehrere Hinweise und Erklärungen zu den Vögeln gab.

Ein sehr lehrreiches Schild war dieses hier:

(Bitte anklicken)
Oder diese Info über den Eichelhäher.

Das sind so Tafeln die ich mag, viel Info in ein paar Sätze gepackt.

Mit diesem Buntspecht können die Kinder spielen. Ein Faden hängt herrunter, an dem man ziehen kann, dann ertönen Klopfzeichen. Am gegenüberliegenden Baum sitzt auch ein Specht und so können die Kinder Botschaften austauschen.

Bei dem herrlichen Himmel brauchte man nur die Kamera in den Himmel halten und schon hatte man die schönsten Motive.

Freiburg ist auch umgeben von Reben, diese gehören auch dazu.

Das obige Foto zeigt einen Blick auf Freiburg, schwach dahinter der Kaiserstuhl.

Als wir einen netten Herrn nach dem richtigen Weg fragten, begleitete er uns ein Stückchen mit seinem Tinichen, so sah das kleineTinichen aus:

Tinichen bekam immer mal wieder ein Leckerli, hier schleckt sie sich genussvoll ihr süßes Mäulchen.

Bevor wir morgens losfuhren, sah ich doch in unserem Garten eine Mohnblume blühen, sie soll als Kontrast zum vielen Gelb diesen Post beenden.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Der erste Frost

Der erste Frost ist ja schon länger als eine Woche her und hat uns voll überrascht, so plötzlich war er da. Ich bin am anderen Morgen schnell mit der Kamera durch unseren Garten marschiert, um festzuhalten, wie die Blüten die erste Kälte überstanden haben.

Unseren Bayernkiwis hat er offensichtlich nicht geschadet, sie hängen recht frisch am Baum. Man kann sie übrigens mit der Schale essen, sie haben die Größe einer ausgewachsenen Stachelbeere und schmecken hmmmm, bElla kann es bestätigen.

Die Ringelblumen haben zwar ein wenig das Köpfchen gesenkt, aber gegen 10.00 h, als die Aufnahmen entstanden, sahen sie aus, als sei nichts gewesen.

Leicht lädiert dagegen die Malve, die Farbe hat ein wenig gelitten, aber immer noch als Malve zu erkennen.


Als nächstes folgt eine Borretschblüte, ihr scheint der Frost noch nicht viel angetan zu haben. Sie trägt, bei näherem Hinsehen, viele viele kleine Häärchen, die schützen sie ein wenig vor Kälte und auch vor zu heftiger Sonneneinwirkung, verleiht ihr dadurch das etwas Rauhe.

Vom Erigeon annuus habe ich sehr viel im Garten, den ganzen Sommer bis zu den strengen Frösten blüht er, an ihm ist der erste Frost auch spurlos vorbeigegangen.

Die Indianernessel (Monarda) ist schon deutlich gezeichnet, ein Blick von oben in ihre wuschelige Blüte.
Wuschelig war einmal, nun eher Glatzkopf.

Ja, die Kapuzinerkresse mit ihrem hohen Wasseranteil, die hat es am schlimmsten erwischt, alles kaputt. Eine einzelne, einigermaßen aufrechtstehende Knospe, konnte ich noch ausmachen.


Fast unverwüstlich sind die Herbstastern, immer wieder blüht irgendwo eine neue Blüte, während andere so langsam trüb werden.

Sehr zu meiner Verwunderung fand ich am Sommerfliederstrauch diese Blüte:

Auch die Äpfel wirkten noch knackfrisch. Das habe ich mit zwei Schulklassen noch dafür genutzt,
das Apfelprojekt "Müllerinnen Art" durchzuführen.


Es gab beim Pflücken zwar kalte Finger und rote Nasen, aber glückliche Gesichter.

Meinen Geranien am Hauseingang war der Frost nochmal gnädig, sie blühen noch. Ob ích sie wohl wieder bis Weihnachten draussen lassen kann? Hat es alles schon mal gegeben.


Meine aller, allerletzte Rose will ich gerne nochmal in Szene setzen, bevor sie ganz auseinander fällt.


Auf Sedum schlafend fand ich noch eine Zikade.


Die Jungfer im Grünen wird wohl bald die "Jungfer im Bunten" heißen, aber noch ist sie grün.

Damit endet mein Frostrundgang, schön, dass ihr mitgegangen seid.

Freitag, 22. Oktober 2010

So ganz hat sie .......

...... es nicht geschafft, die bELLa mit Familie, sie kam ein bisschen zu spät, um diesen hübschen Erntealtar zu bestaunen:


Sie kam tatsächlich und hat uns besucht, nun kann sie unseren Erntealtar hier besichtigen.
Wir hatten einen wunderschönen Tag miteinander verbracht. Zunächst sah es nicht so "sonnig" aus, dennoch machten wir einen Spaziergang durch den Kaiserstuhl. So bekam sie wenigstens einen kleinen Einblick, wie es im Kaiserstuhl aussieht.
Nach dem Mittagessen, es gab eine kräftige Herbstsuppe, nämlich Linsen, machten wir nochmal eine Runde. Die Sonne schien und wir fuhren ins Liliental, da erlebten wir die herrlichsten Herbstfarben:

Eilig wurden sämtliche Kameras ausgefahren, um Fotos zu machen.
Mein Mann sagte:"Vorsicht, ihr werdet beobachtet." Wir sahen uns um und entdeckten diese zwei Augen:

Alliens, mitten in der Birkenansammlung?? Ein Stückchen weiter nochmal ein einzelnes Auge:

Zum Glück waren beide völlig harmlos, sahen aber beeindruckend aus, wir fanden sie als wir durch die Birkenansammlung marschierten.

Hier findet man aus vielen Ländern Birken, mit weißen Stämmen, mit roten Stämmen, mit borkiger Rinde, mit glatter Rinde und, und und....... wunderschön. Mich animiert es immer wieder neu, die Rinden zu streicheln, weil sie so glatt sind und eine interessante Maserung haben. Unsere Gäste taten es mir nach.

Auffällig waren auch die vielen Bäume, an denen es reichlich Misteln gab. Wir überlegten, sollen wir uns darunter stellen, Küsse verteilen und uns dabei etwas wünschen??? Da wir aber alle wunschlos glücklich waren, haben wir es doch gelassen.

Immer wieder wurden die Kameras auf den wunderbar gefärbten Wald mit den Lichteinfällen gerichtet.Nein nein, wir haben nicht die Örtlichkeiten gewechselt, wir sind nicht in die Schneeregionen hinauf gestiegen, wir sind immer noch im Liliental, dies ist eine Gegenlichtaufnahme, aus denen man solche Bilder zaubern kann.

Von Weitem schon hörten wir ein jämmerliches Blöken, was ist denn da los? Als wir näher kamen sahen wir es. Eine Schafherde war vorübergehend auf kleinstem Raum eingesperrt, weil die Helfer eine neue Wiese erst einzäunen mußten.

Hilfesuchend schauten sie uns an, aber wir konnten ihnen nicht aus der Patsche helfen und den guten Zuspruch fanden sie auch nicht so ermutigend. Was waren denn das für dunkle Flecken im Fell? Bei genauem Hinsehen sahen wir es, es waren Kletten, die sich in ihr wertvolles Fell festgekrallt hatten. Wie die Schäfer die wohl wieder rausbekommen, überlegte ich, denn sie wollen doch die Wolle verkaufen. Ich werde es wohl nie erfahren.

Es war eine schöne Begegnung mit bELLa, wir hatten einen schönen Tag miteinander. Nach einer Kafferunde mit Apfelkuchen, selbstgebacken selbstverständlich, verliessen sie uns und ich hoffe, sie sind wieder gut in ihrem Heimatort gelandet.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Ich weiß garnicht wo ......

..... ich anfangen soll, soviel gäbe es zu erzählen und zum Zeigen. Also, am Sonntag wurde der letzte Erntewagen bei Sonnenschein eingefahren.


Ganz zünftig mit Pferd.Hübsch bestückt mit blauen und grünen "Triebele", so sagt man hier am Kaiserstuhl.

Dem Erntewagen voraus fuhr die Ehrenkutsche, darin die Prominez, der Bürgermeister freundlich lächelnd, der Pfarrer, der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft und die kaiserstühler Winzerkönigin.
Daran anschließend allerlei bunte Gruppen und Musikgruppen, ein kleiner Teil folgt nun.

Ihr, der Traube, galt das besondere Augenmerk. Getragen wurde sie von unseren Erntehelfern aus Polen, sie waren sehr stolz dabeisein zu dürfen. Viel Applaus durften sie ernten.

Sie dürfen auch nie fehlen, unsere jüngsten Vertreter der Gemeinde.

Die "Damen", wie immer, hübsch rausgeputzt.

Eine Altherrenriege beim Vespern.


Was man alles zur Kirschenernte braucht, das zeigt diese Gruppe.



Ein richtiger "Bott" gehörte früher zum Dorfleben. Ebenso der Hausmetzger, hier halten sie ein kleines "Ständerle".
Es wurde auch richtig gearbeitet, man presste Traubensaft und schenkte ihn auch gleich aus. Der Hund am Bildrand heißt übrigens Aiko, ich habe das Foto extra für meinen Freund Aiko geschossen, huhu Aiko.

Viel Musik gab es, diese Herren mischten kräftig mit.
In der Winzergenossenschaft war so ein Trubel, da bin ich gleich wieder raus. Aber diese hübsche Erntedeko mußte ich noch schnell knipsen.

Als die Sonne sich dann zurückzog, brauchten viele Menschen etwas, woran sie sich die Hände wärmen konnten.


Zu dem ganzen Treiben hatte diese Dame nur ganz dezent gelächelt.