Mittwoch, 24. Februar 2010

Im Freiburger Stadtgarten dem Frühling begegnet

Gerade hatte sich der Schnee auch aus den letzten Winkeln der Stadt verzogen, lassen sich schon überall die Frühlingsblüten blicken. Alle Blüten gestern im Stadtgarten in Freiburg gefunden.

Alles Zaubernüsse, unter diesem Namen kenne ich sie, wie heißen sie eigentlich richtig? Ist Hamamelis richtiger, wer hilft weiter?

In einem Beet leuchtete mir diese Bellis entgegen, noch leuchtete sie alleine, die anderen Blümchen trauten sich wohl noch nicht so recht. Rotumrandet bat sie um Aufmerksamkeit, doch viele Besucher eilten vorbei, ohne einen Blick auf dieses zarte Blümchen zu werfen.


Nicht zu übersehen waren die Krokusse auf dem Rasen, sie standen gleich in Büscheln zum Anschauen bereit.


Ein Baum, in mittlerer Größe, übersät mit diesen Blüten, sieht man in verschiedenen Gärten. Hier seine Blüten, die man schon recht früh im Jahr sehen kann.


Liebe Gartenfreunde, ich hoffe auf eure Hilfe, wie heißt dieser Baum?

Noch sehr kuschelig verpackt, eine Magnolienblüte, ich glaube, es ist die "Magnolia stellata", das wird noch nachgeprüft wenn sie blüht.

Sie erinnert ein wenig an Weidenkätzchen, so weich und so samtig.

Zum Schluß noch ein Foto aus meinem Garten von meinen Krokussen, die nun aus dem Rasen spriessen.

Montag, 22. Februar 2010

Wanderung auf dem Vulkanpfad

Gestern am Sonntag, wollte ich gerne mal nachschauen, was denn die Mauereidechsen am Vulkanpfad machen, ob ich wohl welche sehe? Wenigstens eine, hatte ich mir gewünscht. Das Wetter war optimal + 10° und ein wunderbarer Himmel.





Als wir an den sonnenbeschienenen Mauern langsam vorbei gingen, hielt ich mein Augenmerk besonders auf Ritzen und Löcher in der Mauer. Ich brauchte nicht lange zu warten, da sah ich schon eine, hochschwanger.

Sie ließ mich sehr nah an sich ran, auch sie genoss die Sonne in vollen Zügen.

Nach der Mauer geht es immer einen sehr steilen Weg nach oben, da gibt es dann richtige Schräglagen. Im Hintergrund der Schwarzwald.

Von hier hat man einen sehr schönen Blick hinüber zu den Vogesen, sie tragen noch eine weiße Schneekappe

während uns zu Füssen schon wieder die Ackerringelblumen blühen.


Die Marienkäfer haben schon Frühlingsgefühle:

Erstmal ein wenig Smalltalk und dann geht es zur Sache, es sind zwei Asiaten, man sieht es an dem schwarzem " M " auf dem Kopfschild.

Die Kakteen haben den Winter und den Schnee gut weggesteckt, sie stehen ja auch an der wärmsten Stelle am Kaiserstuhl.

Sieht der alte Blütenstand von der " Wilden Karde" nicht wie ein kleiner Igel aus?

Heute haben wir die Temperatur noch getoppt, + 15°, ich war im Garten und habe schon kräftig gewerkelt. Die erste Holzbiene hat schon ihre Runden gedreht, zu schnell und zu hoch für ein Foto, Leute, der Frühling kommt......

Freitag, 19. Februar 2010

Alle Vögel sind schon da ........

ne, ne nicht alle, aber die Wasservögel die gab es in Fülle. Die Sonne schien, das Thermometer kletterte auf + 10°, jedenfalls hier in Ihringen, ich nahm mein Fahrrad und ab ging es an den Rhein.
Da war was los:Ein Gekreische, ein Geschnattere, was war geschehen? Ein älteres Ehepaar aus Colmar, ich war auf elsässischer Seite, hatte zwei große Papiersäcke mit altem Brot und Baquette mitgebracht. Ein wahres Paradies für die Vögel.

Die Schwäne verschafften sich Respekt allein von ihrer Größe her.

Es war aber für alle etwas da. Da das Brot hart war, hatten die Wasservögel eine Taktik entwickelt, sie ließen die ganzen Brote erstmal im Wasser liegen, damit es weich wird, zuerst die eine Seite und dann die andere. Immer wieder probierten sie ein Stückchen, um die Fressbarkeit zu überprüfen, dann legten sie los.

Wenn sie genug hatten, schwammen sie majestätisch davon, ich bin immer wieder beeindruckt von den Schwänen, nicht zuletzt von ihrer Größe.
Die Möven dagegen veranstalten immer ein furchtbares Geschrei, sie versuchten den Schwänen das weiche Futter abzunehmen, mußten von daher auch mal einen kräftigen Schnabelhieb einstecken, ließen es aber dennoch nicht bleiben.

Deshalb berieten sich einige erfahrene Schwäne, wie man diesen lästigen Mitfressern das Handwerk legen könnte.

Je länger ich den Wasservögeln zuschaute, desto geschärfter wurde mein Blick. Was entdeckte ich denn da zwischen all dem Getümmel??:

Eine amerikanische Rotschulterente/Callonetta leucophrys, sie ist wohl eine Neubürgerin, denn in Freiheit ist sie wohl eher selten, wie mir jemand erklärte. Da bin ich sehr angenehm überrascht, dass ich gerade zum richtigen Zeitpunkt da war.
Schon öfter kann man am Rhein die Nilgans/Alopochen aegyptiacus sehen, sie mischt sich mit ins Getümmel.

Zwischen all den schwarzen Blesshühnern entdeckte ich dann aber noch einen andereren schwarzen Wasservogel, diese Reiherente/Aytha fuligula.

Der Erpel trägt zur Brutzeit einen Federschopf am Hinterkopf, darum fiel er mir auch auf.
Das war wieder einmal eine sehr interessante Begegnung mit einigen noch nie gesehenen Wasservögeln, das wird wiederholt.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Trüber Aschermittwoch

Ob am heutigen Aschermittwoch bei manchen Menschen die Welt auch auf dem Kopf steht, wie hier durch einen Tropfen gesehen?

Bei uns hier in Ihringen gibt es seit drei Jahren ein tolles Alternativangebot:

Die Klassik -Tage sind schon in der kurzen Zeit zu einem Renner geworden. Es gibt hochkarätige Musik, z.B. Streichqurtette aus drei Jahrhunderten Haydn, Schumann, Barber gespielt vom Pelligrini-Qurtett. Oder Lieder des Mittelalters " Amor vincit omnia ", zwischendurch immer mal wieder "Schnupperklassik", um Leuten den Einstieg in die Klassik zu erleichtern.

Am Sonntag gab es ein ganz spezielles Angebot mit dem Titel:
" Tiefgang des Genießens ". Tatsächlich ging es in die Tiefe, nämlich in den Keller der Winzergenossenschft. Was wurde dort geboten? Eine musikalisch-gastronomische Mischung, klingt gut, war gut. Auf drei Bühnen gab es Musikdarbietungen, nicht zur gleichen Zeit, die Gastronomen verköstigten die Gäste mit allerhand Leckereien, die unentwegt vorbei gebracht wurden. Natürlich nicht umsonst, ein Eintritt wurde schon erhoben. Gute Tropfen wurden ebenfalls angeboten, von der WG und einzelnen Weingütern, alles frei nach Lust und Laune. Ich bin hauptsächlich wegen dem Musikalischem dort gewesen, habe das ungehinderte Umhergehen im großen Kellergewölben genossen und zeige nun ein paar Bilder.

Dies wäre so eine Bühne, mitten zwischen den Weintanks eingefügt.

Zwei junge Koreanerinnen gaben ihr Bestes und ernteten viel Applaus.

Romantisch hergerichtet, der Gang durch den sehr großen Holzfasskeller, einer der ganz wenigen großen Holzfasskeller.Dabei fiel mein Blick auf das wohl berühmteste Fass im Keller, das mit dem Ihringer Esel:

Die Geschichte dazu einmal später.

Auf einer Winzlingsbühne waren zwei Spieler dabei, mit fetziger Tangomusik die Leute in Schwung zu halten. Ich liebe Tangomusik und blieb dort lange stehen, in der Hoffnung, es würde stundenlang so weiter gehen.

Man beachte das verträumte Gesicht der Geigerin, es war einfach ein Genuß.

Sie folgten den zwei Tangospielern auf der winzigen Bühne.

Weiter ging es durch den Tankkeller in den Barrique- Keller.

Da stand ein riesiger Stein aus dem Atlantik, weil Klassikfest war, trug er eine Tuba als Hütchen.

Der Keller trägt den Namen der besten Weinlage in Ihringen: Winklerberg-Keller.
Hier spielten zwei Künstler auf Keybord und Klarinette, obwohl es dort sehr kalt war, hielten sie die halbe Stunde tapfer aus, wir auch.

Wie erwähnt, es wurden auch Weine angeboten mit eingehender Beratung und Auskünften über dieselben.

Manchmal muß man noch heftig mit den Händen nachhelfen, damit die Gäste auch alles verstehen.

Immer wieder eine heiße Tasse Suppe essend, warmen Tee oder auch Kaffee trinkend, habe ich es doch tatsächlich fast vier Stunden da unten ausgehalten, war mal was anderes, als Alternative zum Fasnet.

Montag, 15. Februar 2010

Rosenmontag am Kaiserstuhl

Weil doch gestern Valentinstag war, habe ich ein Herz zu verschenken, bitte schön.....



Heute nun so ein Himmel, da muß man doch raus. Es hielt uns nichts mehr drinnen, die Sonne und der Himmel lockten verführerisch, also ein kurzes Mittagsschläfchen und dann raus. Kommt mit, ich zeig euch was, dieser Krokus stand ganz allein an einer schon abgetauten Böschung.

Schon heute morgen vom Balkon aus, untersuchte ich den Haselnussbaum nach weiblichen Blüten, die ersten Blüten waren schon da:

Aber weiter auf unserem Marsch durch den Kaiserstuhl, vereinzelnd gab es noch Schneereste, einzelne Winzer waren beim Rebenschneiden, so ein Wetter muß man nutzen.

Eigentlich hatten wir ja auch noch mit wildem Feldsalat gerechnet, aber unter der Schneedecke lag er gut versteckt, es wird ja wieder anders.
Die Tiere haben es ja auch nicht so leicht im Winter, da müssen sie oftmals weite Strecken zurücklegen, um an Futter zu kommen. Dabei hinterlassen sie auch Spuren:

An machen Böschungen hatte der Wind den feinen Schnee zu kleinen Verwehungen zusammen getragen.

Es war herrlich da draussen, plötzlich verspürte ich große Lust, mich ein wenig kreativ zu betätigen. Der unberührte Schnee an einigen Stellen reizte mich zum Malen:

Und so malte ich, in ca. 5-6 m Abständen, kleine Schneehasen abwechselnd mit Katzen.

(Man sollte sie anklicken)

Schneemänner durften natürlich auch nicht fehlen.

Das hat richtig Spass gemacht, wenn man viel mit Kindern arbeitet, dann bleibt man kreativ und das muß man auch sein, sonst wirds den Kindern zu langweilig.
So mancher Hofhund durfte heute auch endlich mal wieder mit Herrchen und Frauchen in die Natur. Sie nahmen ihre Aufgabe als Beschützer sehr ernst, ein kurzes Aufbellen und ein lautes Knurren noch hinterher geschickt, machte seine Besitzer darauf aufmerksam: Achtung, da kommt wer!

Dieser war harmlos, der wäre viel lieber mit uns gelaufen.