Sonntag, 30. September 2007

Ehrenvoller Auftrag

Mein gestriger Ausflug auf den Vulkanpfad hatte einen Grund, heute sollte ich nämlich eine Gruppe Gemeinderäte aus unserer Partnergemeinde im Elsass diesen Pfad erläuternd begleiten.
Auch unsere Gemeinderäte waren mit von der Partie.
Es ging schon um 10.00 h los, da war es noch nicht so warm, aber die Sonne kämpfte tapfer und hatte gesiegt.



Ziel der Wanderung war das Staatliche Weingut Blankenhornsberg, hoch oben gelegen, inmitten der Weinberge mit einem wunderschönen Blick hinüber ins Elsass. Diese hübsche Herbstdeko leuchtete uns schon entgegen.

Unter den liebevoll gedeckten Schirmen gab es eine kleine Erfrischung, auch dort beherrschten die Herbstfarben das Ambiente.

Wie sich das so bei Besuchen gehört, wurden Geschenkle ausgetauscht, die Elsässer hatten ein typisches Trachtenpuppenpäärchen mitgebracht.

Jetzt, wohin damit, scheint unser Bürgermeister hilflos zu fragen, er brauchte es nicht lange zu tragen, es hat sich jemand erbarmt. Ich habe mich dann dort verabschiedet und bin wieder den heißen Pfad abgestiegen, die Gemeinderäte wurden mit Traktoren abgeholt.

Zu Hause angekommen, bin ich in meinen Garten und habe einen Fotobummel gemacht. Auf meinem Salat fand ich diese interessante Raupe.

Da mein Efeu fast blüht, gibt es dort allerhand Insekten. Da fällt es einem leicht, ein Motiv zu finden, zwei möchte ich zeigen:


An den Hibiskusfrüchten tummeln sich immer sehr viele Feuerwanzen, sie fordern mich immer wieder dazu auf, ein Foto zu machen.

Ganz oben ist eine Larve zu erkennen, sie ist noch nicht ausgefärbt, tobt aber schon kräftig mit den anderen herum.
Um mal meine Herbstastern von ausserhalb zu sehen, bin ich einfach in Nachbars Garten gegangen. Hier ein Farbspiel meiner Astern, zunächst in rot:


Jetzt alles in blau:
Beim wieder Hinausgehn aus dem fremden Garten hing dieser schöne, dicke Apfel an unserem Baum.Von unserer Seite aus sah man ihn garnicht, gut dass ich mal den Blickwinkel geändert habe.

An diesem Blatt konnte ich nicht vorbei gehen, dieses Farbspiel hat es mir angetan.

Samstag, 29. September 2007

Vulkanpfad-Spaziergang

Weil es heute nochmal so schön warm war bei uns am Kaiserstuhl, sind wir mal wieder unterwegs auf unserem "heißen-Pfad" gewesen.
Das Symbol für diesen Themenpfad ist eine Opuntie, eine Kakteenart. Diese kleine, erst im Frühjahr im Schutz einer Mauer angelegt, zeigte heute schon neue Ansätze, d.h. sie ist angewachsen, wie schön.

Ältere Kakteen sahen heute so aus:

Eng angeschmiegt an die Vulkanwand, waren sie übersät mit den herrlichen roten Früchten. Man kann sie essen, sollte aber vorher die kleinen Stächelchen entfernen, sonst....ja sonst hat man sie in der Lippe und das tut weh.
Den ganzen Winter über sind sie draussen, sie überwintern bei uns hier am Kaiserstuhl. Im Frühjahr sind ihre schönen Blüten ebenfalls eine Augenweide, ich habe sie hier schon mal vorgestellt, in einem älteren Bericht.

Die meisten Trauben sind nun schon abgeerntet, nur ein paar Spezialitäten hängen noch, Chadonnay, Gewürztraminer, Riesling.

Diese Traube, die ist aber total spät dran, die schafft es nicht mehr deshalb heißt sie auch "Wintertroller".

Was so aussieht wie eine grüne Tomate aber keine ist, es ist ein Nachtschattengewächs, ich glaube das Bitter-süße-Nachtschattengewächs.

Eine Heidelibelle nahm ein sehr ausgiebiges Sonnenbad an einer heißen Wand, genügend Zeit um ein Foto zu machen.




Ebenfalls diese Blattschneiderbiene/Megachile pilideus, ihnen tat die Sonne richtig gut, uns übrigens auch wir kamen richtig zum Schwitzen.

Auf so einem Vulkanspaziergang dürfen selbstverständlich die Mauereidechsen nicht fehlen, hier sind sie.Neugierig sind sie ja schon, aber ganz schnell fort wenn man zu nah kommt. Fast den ganzen Weg entlang hört man sie rascheln und verschwinden.

Was mich immer wieder verwundert, sind die Schnecken die auch an den warmen Wänden kleben, wie diese zwei hier.

Zuerst die "Dicke" und nun noch die "Dünne".

Irgendwie verbindet man doch Schnecken mit Nässe, aber hier kleben sie an den warmen Wänden.

Das der Herbst ein großer Farbkünstler ist , soll dieses Weinblatt zum Schluß zeigen. Ich hätte noch viele, viele bunte und schöne Blätter fotografieren können, allerdings wurde es so langsam kühler und wir gingen wieder nach Hause.

Donnerstag, 27. September 2007

Heutiger Regentag

Heute hat es fast ununterbrochen geregnet, nicht stark aber immer etwas. Da fragte ich mich , was haben wir eigentlich vor einem Jahr gemacht?? Schnell habe ich in meinen Fotos gesucht und dabei festgestellt, wir hatten Urlaub, nämlich hier:


Naja, so ganz genau kann man es noch nicht sehen, deshalb ein zweites Foto:


So, nun aber, jetzt sieht man es. Wir waren in der Lüneburger Heide. Die Heide hatte sogar noch ein wenig geblüht, die Blütezeit war gerade so am Abklingen.

Ja, ja die typischen Bewohner haben wir natürlich auch gesehen. Man muß sie schon suchen, oder Glück haben wenn man ihnen begegnen will.


Es gibt nämlich garnicht mehr soviele Herden, sagte uns der Schäfer dieser Herde. Es ist auch nicht seine Herde, er ist Angestellter der örtlichen Naturschutzbehörde. Wenn die Heide nicht versteppen soll, dann muß sie, die Heide, durch diese speziellen Schafherden kurz gehalten werden.
Es sind sozusagen, fressende Rasenmäher. Wie man vielleicht erkennen kann, haben die Schafe keine Wolle, sondern tragen ein Fell. Zusammen mit Ziegen, die die höheren Wuchszonen abfressen, ist ihr Anblick ein sehr friedlicher. Es strahlt eine Ruhe aus, eine Stille, die sooo wohltuend ist. Spontan fallen einem Gedichte von Hermann Löns ein, z. B.

" Es ist so still, die Heide liegt in warmer Sommermittagszeit. Ein rosenroter Schimmer liegt...."

Ja, so ist es immer noch, weitab selbstverständlich vom Massentourismus.
Wir hatten uns Räder geliehen und sind damit herumgefahren. In einem Dorf gab es ein Museum, man hat dort die alten Häuser, die vom Abbruch bedroht waren, neu aufgebaut.


Schon in der Ferne sahen wir die Mühle, sie beflügelte uns, dort schnell hinzufahren. Mir gefielen am besten die schönen Bauerngärten. Durch dieses hübsche Tor ging es in einen der Gärten.


Nachdem wir eine Weile drin waren, begrüßte uns diese schöne Ente. Sie hatte wohl auf einen Leckerbissen gehofft.

Huhn und Hahn sahen uns ebenfalls erwartungsvoll an, aber wir füttern grundsätzlich keine Tiere, sie werden sicher bestens versorgt.


Der Garten war recht liebevoll gestaltet, besonders die hübschen Namensschilder zu den einzelnen Kräutern, haben es mir angetan. Ich will sie einfach so aneinander reihen:

Dienstag, 25. September 2007

Letzter Herbsttag



Heute war der letzte Herbsttag, wir sind fertig für dieses Jahr. Der Wetterbericht hatte schlechteres Wetter angesagt, aber heute war es nochmal herrlich, wie man sieht.

Lichtdurchflutet begrüßten uns die Trauben, es war nochmal ein Vergnügen dabei zu sein.


Vom Elsass her kündigten sich tatsächlich schon die ersten Wolken an, da mußte dann jede Hand:


Und auch jedes "Maul" ran:


Ja, auch Balou mußte ran, er mußte uns die Eimer bringen, damit es schnell gehen konnte. Meistens hatte wir alle Mühe, sie ihm wieder zu entreissen, er sah mehr eine
Spielerei darin und keine Arbeit. Sehr gerne frisst er Trauben, aber nur abgebeerte Trauben. Dann geht er einfach an einen vollen Eimer, nimmt sich eine raus, legt sie für die Füße und meint: Hier, bitte füttern. Bei den braunen, treuen Augen kann man nicht widerstehen.




Wir haben es lässig geschafft, jedenfalls den Teil, der mit der Hand zu lesen war.
Nach uns arbeitete noch der Vollernter. Das die Trauben ihr Soll an Süße erreicht haben, das merkten wir an den klebrigen Händen. Es gab ein tolles Mittagessen, aber das verrate ich nicht.....

Montag, 24. September 2007

Herbstlied

Bunt sind schon die Wälder,











gelb die Stoppelfelder











und der Herbst beginnt.

Graue Nebel wallen,



bunte Blätter fallen












kühler weht der Wind.

Wie die volle Traube in dem bunten Laube purpurfarbig steht.


Am Gelände reifen, Pfirsiche in Streifen rot und weiß bemalt.

Geige tönt und Flöte in der Abendröte und beim Morgenschein.



Junge Winzerinnen, winken und beginnen einen Reigentanz.