Freitag, 11. April 2008

War mal wieder in den Reben

Als ich heute wach wurde, schien doch tatsächlich die Sonne ins Fenster. Ich dachte, na, na wenn die sich man nicht vertut. Der Wetterbericht hatte nämlich ganz was anderes gesagt, daraufhin habe ich nämlich eine Führung mit Kindergartenkindern durch Hohlwege abgesagt.

Wir standen schnell auf, ich gleich mit der Kamera in den Garten um schnell ein paar Fotos zu machen, nein, nein keine Schnecken, die waren schon auf Achse, diesmal etwas anderes. Schwere riesige Regentropfen hingen noch an den Zweigen:

Aber eine Etage drunter im Garten leuchtete mir die Blüte der schwarzen Johannisbeere entgegen:

Man sehnt sich ja so nach Farben, wenn man lange alles grau in grau erlebt hat, so ging ich ins Vorgärtchen, um noch ein paar knallrote Tulpen einzufangen:

Es sind richtig große Blüten, sie fallen einem sofort ins Auge und blühen nun schon eine ganze Weile.

Weil es so aussah, als würde es nicht regnen, entschloß ich mich, mit unseren Winzerfreunden in die Reben zu gehen. Meine Anfrage wurde selbstverständlich gerne entgegen genommen. In wenigen Minuten kamen sie mich abholen, natürlich mit Balou. Wie immer, freudige Begrüßung im Auto, ich konnte mich kaum hinsetzen weil er immer an mir hochwollte.
Das Wetter hielt wunderbar, die Sonne kam und alle waren gut gelaunt. Balou war immer auf der Suche nach Mäusespuren, nach zwei Stunden sah er dann so aus:

Verschmiertes Bäffchen, Dreck in der Nase und einen Riesenhunger im Bauch. Da saß er nun und wartete auf eine milde Gabe von uns. Naja, ich lies mich erweichen und so ganz zufällig fielen ein paar Sesamstängelchen auf den Boden, er wars zufrieden.

Wir waren alle ganz angetan von der Sonne und erzählten uns Sommergeschichten, von Blumen, Schmetterlingen, Käfern, Libellen und anderen Sommertieren. Damit alle mitträumen können, zeige ich eines meiner Lieblingssommervögel, das Blutströpfchen/Zygaena ephialtes.



Für mich ist es immer wieder ein großartiges Erlebnis, dieses bunte, kleine, fliegende Juvel zu entdecken. Natürlich hoffe ich auch, es in diesem Jahr wieder anzutreffen, solange träume ich von ihm .......

4 Kommentare:

Barbara hat gesagt…

Welche Arbeiten werden denn jetzt noch bei euch in den Reben verrichtet? Das Blutströpfchen macht seinem Namen alle Ehre. Ich haben ihn noch nie in natura gesehen.
Ein sonniges Wochenende wünsche ich dir und grüsse dich,
Barbara

Naturwanderer hat gesagt…

Liebe Barbara,
meine Freunde haben 20 h Reben, das ist eine Menge Arbeit. Wir machen noch die letzten Bögen, dann müssen noch die letztjährigen Reben mit ganz viel Sorgfalt angebunden und frisiert werden, da wird der Rücken noch so manchen Buckel machen müssen....
Ja, Sonne, das wäre toll.
Auch Dir ein schönes Wochenende.
Lieber Gruß
von Edith

Anonym hat gesagt…

Hi Edith,

wieso hatte Balou Hunger? Hatte er kein Fast-Food erwischt?

Übrigens Danke für's Kompliment.....

Ich velinke dich mal auf meiner Seite.

LG
Irina

Bek hat gesagt…

Sehr interessant und gute Fotos!
LG, Bek