Donnerstag, 16. August 2007

Eigentlich hatte sie mich drauf gebracht...

...die Wespenspinne, nämlich mal zu zeigen , wie Tiere für Nachwuchs sorgen und wie die einzelnen Kokons, Gelege usw. aussehen, in denen ihr Nachwuchs heranwächst.


Hier ist die Wespenspinne noch gerade dabei, den letzten Fadengang am Kokon zu tätigen, sie spinnt sozusagen einen Tarnfaden um das Gebilde. Man sieht den Kokon tatsächlich erst bei intensiven Suchen.



Ihn findet man noch viel schwieriger, den Kokon der Gottesanbeterin/ Mantis religiosa. Er ist ziemlich fest und hat viele kleine Zellen. Die Gottesanbeterin soll nun auch gleich folgen.


Ein winziges Ei, gelegt wurde es von einem Schmetterling an einer Brennnessel . Es ist ungefähr so groß wie ein Stecknadelkopf und man muß sehr intensiv suchen, um es zu entdecken.

Ja, wem gehört nun dieses Ei??? Diesem Schmetterling, dem Admiral. Zur Zeit sieht man ihn wieder viel fliegen.


Gerne sitzt er an faulendem Obst, unsere Feigen haben es ihm auch angetan, sobald eine etwas weicher ist, leicht platzt, dann ist er da. Aber er hat Konkurrenten, den Rosenkäfer, Wespen und vielen anderen Tierchen munden unsere Feigen ebenfalls.



Aus diesen Eiern schlüpfen auf alle Fälle Wanzen, allerdings weiß ich nicht welche Wanzen es sind, leider. Die Eier fand ich auf Merrettichblättern, interessante Gebilde, wie kleine Tönnchen sahen sie aus.


Ein Lämpchen im Wald?? So hing dieser Spinnenkokon mitten im Wald an einen Faden, die Spinne dazu konnte ich bislang noch nicht fotografieren, sie heißt übrigens tatsächlich" Feenlämpchen"




Hier kann man schon sehr schön die kleinen Gartenkreuzspinnen sehen, noch sicher im schützenden Netz und von der Mama beobachtet.



Wenn man sich dem Netz zu sehr nähert, dann laufen die Kleinen schnell auseinander, um so dem Angreifer das Zugreifen zu erschweren.
Ist die Gefahr vorüber, dann kuscheln sie sich wieder aneinander.

3 Kommentare:

Wurzerl hat gesagt…

Das sind ja wieder interessante Aspekte. Vor allem das Verhalten der Jungspinnen sich zu verteilen.Es ist doch genau das Gegenteil von Fischschwärmen, die sich im Pulk vor Freßfeinden sicherer fühlen. Und wenn es den Löwen gelingt eine Antilope oder ein Zebra-Junges von der Herde zu trennen, dann ist es auch verloren.
Liebe Grüße Wurzerl

Barbara hat gesagt…

Wieder sehr interessanter post. Apropos Gottesanbeterin: eine Schülerin hat mich vor kurzem - als wir allgemein über Religion sprachen - gefragt, "dann sind wir also alles Gottesanbeterinnen?" (es handelte sich um eine Mädchenklasse!). Sie hat dann mächtig gestaunt, als ich später ein Bild der Gottesanbeterin aus der Tierwelt zeigte! Uebrigens, sagenhaft wie nahe du an das Fotosujet herankommst, ohne dass das Insekt etc. davonfliegt!
LG, Barbara

P.S. Bin neugierig auf den allfälligen post über Löswege. Wir fuhren durch Munzingen (wo ich in der Mitte des Dorfes ein wunderschönes Haus mit Riesengarten bewundern musste) und da war der Hügel, von dem ich sprach (oben hat es noch eine Kapelle, wenn ich es richtig sah).

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Barbara,
jetzt ist es ganz sicher, Du warst am Tuniberg, ein paar Kilometer entfernt von mir.Vielleicht reicht's mal zum Kaiserstuhl? Da kann ich Dir eine Wanderung anbieten :-)
Lieber Gruß
von Edith