Mittwoch, 21. Februar 2007

Katzengeschichten

Weil heute so ein zauberhafter Frühlingstag war, beschloß ich im Garten ein wenig dem Gras nachzugehen. Es war zwar noch sehr nass, aber irgendwann muß man mal anfangen. Wie ich so richtig dabei war, sah ich mich doch plötzlich zwei Augen gegenüber, unsere Nachbarskatze Luna.
Sie kommt immer so ganz sanft auf ihren Pfötchen angeschlichen und auf einmal sitzt sie neben einem, oder schaut einfach durch's Mauerloch, wie in diesem Fall. Wir selber haben leider keine Katze mehr, nachdem wir unsere Susi einschläfern lassen mußten. Sie hatte einen Tumor im Kopf und konnte nicht mehr richtig laufen, zudem noch eine Nervenkrankheit, da gab uns die Tierärtzin den Rat, ihrem Leiden besser ein Ende setzen zu lassen. Über die Tränen die da geflossen sind, will ich nicht mehr schreiben.
Wir haben reichlich Ersatzkatzen, hier ist die Lucie. Sie ist eine sehr aristokratische Katze. Sie läuft nie, sie schreitet, langsam, vorsichtig mit viel Bedacht. Vorsichtig nähert sie sich einem, bleibt öfter stehen, schaut in alle Richtungen ob nicht irgendwo jemand lauert, der sie eventuell zum Kampf auffordern wollte, den mag sie überhaupt nicht. Gerne läßt sie sich streicheln, was Luna garnicht mag, die duckt sich und schleicht davon. Nein, Lucie geniesst es so liebevoll gestreichelt zu werden. Unser Haus betritt sie ebenfalls gerne, dann wird von oben nach unten alles durchgeschnuppert, ist die Inspektion beendet, ist sie einem Schälchen Milch nicht abgeneigt. Anschließend kann es passieren, falls man sie vergißt, das sie sich ein Plätzchen ausgesucht hat um sich dort zum Schlaf niederzulassen. Da ist sie auch garnicht wählerisch, je weicher (sprich Bett) desto besser:-)Aber der absolute King, ist Oskar, der dienstälteste Kater. Von uns auch liebevoll" Big-Boss" genannt. Er ist der Älteste hier im Revier und sorgt für Recht und Ordnung in unserem Garten. Er bestimmt wer hier wo liegen darf, wo man seine Notdurft erledigen kann, wer überhaupt im Garten bleiben darf. Wenn er auftaucht, dann ziehen sich die beiden Katzendamen schnell ins Gebüsch. Je nach Tageslaune duldet er sie im Gelände oder auch nicht. Aber heute waren alle friedlich beieinander, zwar in gebührendem Abstand, aber alle drei schauten mir zu, Oskar von erhobener Position, auf der Terasse, Lucie auf der Mauer und Luna im Beet, ein paar Meter von mir entfernt. Das beflügelte die Arbeit im Garten.

Hier noch's Sprüchle: Herrlich so ein Leben, wenn man es hinnimmt!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Naturwanderer,
Deine Katzengeschichte ist einfach süß.
Gruß Greta