Donnerstag, 8. Januar 2009

Noch mal gut gegangen

Normalerweise können unsere Wintergäste unbehindert fressen, ich füttere schon eine ganze Weile.

Es schmeckt ihnen auch vortrefflich, ich habe ganze Scharen von Vögeln. Ein paar Fotos sind mir auch mit meiner Kamera gelungen, sie ist mehr auf Makro eingestellt.




Diese fantastischen Augen behüten unsere Wintergäste, sie sind eine neue Gartendeko. Unsere Vögel vertrauen sich diesem Vogel voll und ganz an.

Doch neulich, wir machten gerade ein kleines Mittagsschläfchen, ich war schon wach und schaute den Vögeln beim Fressen zu, da stockte mir fast der Atem. Ein Bussard kam direkt auf unser Haus zugeflogen, weil er die fressenden Vögel sah. Ich dachte, der fliegt drüber, nein er flog langsam auf unsere Wohzimmerscheibe zu, stieß dagegen, taumelte kurz auf die Erde, erhob sich sofort wieder und flog auf den nächsten Baum, wo er sehr lange sitzen blieb. Ich habe ihn beobachtet um eventuell Hilfe zu leisten falls was passiert wäre. Nachdem er sich kräftig durchgeschüttelt hatte, flog er auf und davon und ich war erleichtert. Als er so gegen die Scheibe stieß, da erkannte ich erst wie groß diese Vögel sind. Ich schätze seine Spannweite so auf ca. einen Meter, ich war beeindruckt. Sein Glück war, dass er sehr langsam angeflogen kam, bei einer schnelleren Geschwindigkeit wäre unsere Scheibe sicher in die Brüche gegangen und dem Vogel wäre sicher auch etwas passiert.

Mit dem Vogelfutter holt man sich auch so manches unbekannte Gewächs in den Garten. Vor ein paar Jahren hatte ich dieses gefährliche Pflänzchen bei mir im Garten:

Es ist die allergieauslösende Ambrosia artemisiifolia oder auch Beifuß-Ambrosia, seitdem schaue ich jedes Jahr sehr intensiv dort wo ich gefüttert habe, ob ich sie ungewollt wieder eingeschleppt habe.
Das erste Bild zeigt die ganze Pflanze, dann folgt die fast unscheinbare Blüte und zum Schluß noch das Blatt. Ich dachte, ich zeig euch das mal weil ihr ja auch eifrig füttert.
Man soll sie nicht auf den Kompost werfen, sondern mit dem Hausmüll entsorgen, weil der verbrannt wird.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

... sorry, ein bussard war es nicht! Er jagt eigentlich nicht, schon gar nicht in Ortschaften ....

Lady Malu ist angekommen.......... hat gesagt…

Hallo liebe Edith, ein Garten und Vögel - das ist, wenn dann noch Blumen blühen, das Paradies. Wir haben ganz viele verschiedene Arten. viele verschiedene Meisen, Zaunkönig, Amseln - Buchfinken, Buntspechte - Grünspechte, Eichelhäher,Rotkehlchen und alle finden hier überall hängende Leckereien. Erdnüsse, Meisenringe und Meisen-Knödel und vor allen Dingen Schalen mit Haferflocken auf Apfelstücke gestreut, die finden die fett aufgeplusterten Amseln sehr lecker - aber auch Aiko - heute haben wir ein Kuchengitter drüber gelegt - während er im Garten Kontrolle rannte. Danke Dir sehr für den Hinweis über die Mullis - ja - der hat sicher ein riesiges unterirdischen Reich und überall seine Fluchtwege nach oben freigeschaufelt.
Zum Bussard - wir haben das mit einem Sperber unglücklicherweise miterlebt. Er hat das nicht überlebt - Genickbruch. War ganz schrecklich.
Diese eingeschleppte Pflanze ist bei uns noch nicht aufgetaucht -aber es kommt vom Vogelfutter mit solchen Samen drin. Schrecklich -wie der große Bärenklau -oder?
Ach - Edith - die Welt dreht sich und verändert soviele Dinge. Lass uns an den schönen Freude haben.
LG
Aiko wufft auch noch ganz kräftig. Der ist schneemüdeundkaputt!

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Anonym, was könnte es denn gewesen sein? Es würde mich brennend interessieren. Ein Habicht, Sperber oder sonst was? Auf dem Baum sah er auch noch sehr groß aus, die Unterseite war auf alle Fälle hell.
Gruß von Edith

Barbara hat gesagt…

Bei uns kommt jeweils ein Vertreter der Gemeinde und schaut in den Gärten nach, ob Ambrosia da sei. Vielleicht hatte ich einfach Glück, dass es bis jetzt in keinem Vogelfutter Samen davon hatte. Bin gespannt welcher Vogel es tatsächlich war, denn ich glaube eigentlich auch nicht, dass Mäusebussarde so nahe in besiedeltes Gebiet kommen (oder er hat sich eben verirrt ;-) )!!
Liebe Grüsse, Barbara

Brigitte hat gesagt…

Liebe Edith, wir hatten die Ambrosia vor Jahren auch plötzlich riesenhaft im Garten stehen. Ganz sicher vom Vogelfutter. Damals kannte ich sie nicht, aber dann las ich in der Zeitung davon, und unverzüglich wanderte sie in den Hausmüll.
Wir füttern schon seit Jahren, jeden Winter. Und es wird auch überaus gerne angenommen. Einige Vögel nächtigen auch, z. B. unter dem Dach bei der Haustüre oder unter dem Garagendach. Lieben Gruss, Brigitte