Mittwoch, 18. April 2012

Mit Fotoaugen

Gestern war wieder mal Sonnenschein, also machte ich mich auf den Weg durch den Kaiserstuhl. Diesmal alleine, dann setzte ich verschärft meine "Fotoaugen" in Aktion. Was heißt das?? Ich gehe sehr langsam und schaue intensiv zu beiden Seiten des Weges.
Da stand er vor mir, der Zierkirschenbaum in herrlicher Blüte. Aber auch bei den schönsten Bäumen nagt schon der Zahn der Zeit:
Irgendjemand hatte seinen Winterschlaf dort verbracht, es war nicht das einzige Loch im Baum.

Am Wegrand stand der Feldsalat in Blüte, dann gleicht er den Vergissmeinnicht, schaut selber:
Die Reben treiben auch schon aus, sie sind der Jahreszeit entsprechend auf normalen Stand.

An einer sonnigen Lösswand hielt ich Ausschau nach Insekten jeglicher Art.

Da kam mir doch eine Zebraspringspinne/Salticus scenicus entgegen, sie sind immer sehr schnell. Spüren sie einen Schatten, husch weg sind sie.

Ein Stückchen weiter wollte eine Bodenwanze/Melancoryphus albomaculatus verschwinden. Viele werden denken, so auf den ersten Blick, das ist doch eine Feuerwanze, nein, nein es gibt viele rote Wanzen mit den unterschiedlichsten Zeichnungen.
Im etwas schattigen Hohlweg gab es jede Menge Knoblauchrauke/Alliaria petiolata.

Sie kann man wunderbar in Wildsalate mischen, schmeckt nach Knoblauch, riecht aber nicht langanhaltend, man kann sich also unter Menschen wagen.

Immer wieder reizvoll wie der Ackerschachtelhalm sich aus sich aus den Boden zu arbeiten.

Hier eine Draufsicht einer fast verblühten Huflattichblüte/Tussilargo farfara.

Tiere und Pflanzen wechselten sich ab, hier nun eine Blutzikade/Cercopis sanguinolenta. Sie saß ein wenig ungünstig, deshalb ist sie nicht so deutlich.
Die nun folgende Biene konnte nicht genug von der Fülle des Angebotes bekommen, sie tauchte tief ein..

An einer Böschung standen sie, die Kaiserstuhl-Annemonen, ähnlich den Buschwindröschen, aber größer.

Sie stehen im gesamten Kaiserstuhlgebiet unter Naturschutz.

Die Märzfliegen halten sich auch nicht an Zeiten, sie mögen sich auch noch im April, wie man sieht. Leider saßen die an einem dünnen Halm, den der Wind bewegte und keine Schärfe zuliess.

Schmetterlinge waren auch unterwegs, manche sehr eilig, wie zum Beispiel das Tagpfauenauge, der Mauerfuchs, aber zwei Fotos sind mir dann doch gelungen: Zunächst einmal ein Weissbindiger -Labkrautspanner/Geometridae larentiina. Gefolgt vom Dunklen Dickkopfalter/Erynnis tages.






3 Kommentare:

Angelika Poe hat gesagt…

na einfach toll Edith, es geht wieder los, ich kurz hinter dir--aber im Sitzen!! :-) und sehe auch alles was du findest, ich freue mich auf das Jahr, um das alles wieder bei dir, mit dir zu sehen und auch bestimmt wieder viel dabei Neues zu entdecken und auch etwas lernen...danke erst mal soweit und

lG Geli

Brigitte hat gesagt…

Das hat mir gut gefallen! Wie einfach alle deine Wanderungen! Die Blutzikade ist mir neu.

Lieben Gruß, Brigitte

Susi hat gesagt…

Die Bilder sind wirklich genial. Da braucht man aber eine gute Kamera für so tolle Bilder :).