Nun ist er vorbei, der Geo-Tag, ich möchte kurz davon erzählen. Freitag begann er mit der Schmetterlingsnacht. Wir trafen uns um 20.00 h am Naturzentrum, es waren ca.50 Leute dort, alle Altersgruppen waren vertreten und warteten voll Spannung, was uns nun alles begegnen würde.
Ganz langsam wurde es dunkel und auf dem Weg zu den Lichtfallen erhielten wir noch wertvolle Infos zur Flora und Fauna.
Endlich war es ganz dunkel und die Lichtfallen begannen zu leuchten.
Sehr geheimnisvoll sahen sie von Weitem aus. Es dauerte auch nicht lange, da kamen sie, die nachts unterwegs sind.
Er war einer der ersten Schmetterlinge, ein Zünsler, ähnlich dem Brennnesselzünsler, wie er nun richtig heißt, habe ich nicht in Erfahrung bringen können.
Dann folgten andere neugierig gewordene Schwärmer und natürlich viele, viele Quälgeister.
Ich belasse es bei diesen wenigen Bildern, ich habe an dieser Stelle schon öfters Fotos gezeigt.
Am anderen Tag war ich dran, wir wurden noch ensprechend eingekleidet:
Eine schicke lössfarbene Weste, die am Rücken so aussah, jeweils die Embleme des Geo-Tages.
Vorne rechts auf der Weste, nochmals der Käfer als Erkennungszeichen:
Links dann jeweils der Name dessen, der die Exkursion durchführt:
20 Erwachsene und 6 Kinder hatten große Lust, mit mir durch die Rebberge zu wandern, um in zwei Stunden verschiedene Wildkräuter zu finden und zu bestimmen. Unser Ziel war das Ihringer Schützenhaus, ca 1,5 km vom Naturzentrum entfernt, denn dort stand ein Ökomobil aus Karlsruhe, dort konnten wir uns noch über verschiedene andere Naturwelten informieren. Wir trafen den Schneckenexperten Daniel Baumgärtner, der uns verschiedene Schnecken zeigte, übers Bino an der Leinwand. So erfuhren wir noch eine ganze Menge über Schnecken.
Bei unserer Wanderung haben wir ca. 50 verschiedene Kräuter gesehen und gerochen und natürlich gegessen. Alle waren erstaunt, welche Vielfalt man in kurzer Zeit an den Böschungen finden kann, wenn man sie kennt. Für die Kinder machte ich immer mal wieder kurze Einlagen, gemeinsam feste an einer verblühten Wiesenbocksbartblüte pusten so hoch und so weit es ging.
Anschließend noch möglichst viele Schirmchen einfangen. Oder wir haben kräftig "gesät", den Samen gab es reichlich, der Mohn hatte ein üppiges Angebot. Da wurden die Kapseln gesammelt, langsam die Deckel gelüftet, um dann den klitzekleinen Samen an den Böschungen zu verteilen, ein super Gaudi für die Kinder. Gesaugt wurde auch, wie es die Bienen machen. Viele Kinder waren angenehm überrascht, dass die Taubnessel so süß sein kann.
Aber der Höhepunkt des Nachmittags war folgendess, wir hatten vom Naturzentrum einen Traktorshuttledienst eingerichtet, der uns wieder ins Naturzentrum zurückfuhr. Für die Stadkinder ein tolles Erlebnis, für die Großen selbstverständlich auch. Das Wetter stimmte , die allgemeine Meinung war: Ein gelungener Sonntagsausflug, bei dem es eine Menge zu sehen und zu hören gab.
Da ich bei meinen Führungen ja nicht groß fotografieren kann, gibt es keine Fotos von dem Nachmittag, dafür ein paar Mohnfotos von vorhin aus meinem Garten. Ich habe verschiedene Mohnarten in meinem Garten, nicht nur den Klatschmohn, den es im Überfluß an den Böschungen gibt.
Dieser z.B. mit dem weißen Kreuz in der Mitte und dem etwas blassen Rot.
Neu in meinem Garten, ein verstrubbelter Mohn:
Manch ein Hüpfer sucht gerne im weichen Mohn ein Ruheplätzchen:
Verschiedene Farben haben auch die Mohnkapseln, hier ein paar Beispiele:
Heute hat es sich gewaltig abgekühlt, da hatten wir gestern wirklich einen prächtigen Geo- Tag.
Heute schaut die Nation sicherlich ins warme Afrika, dann herrscht Ruhe auf den Strassen, nur aus den Fenstern wird man Jubelrufe hören, ich schaue auch.
5 Kommentare:
So eine Nachtwanderung muss wirklich spannend sein. Gibt es hier, glaube ich, wohl eher nicht.
Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich dir.
Das ist schon toll, dass du solche Wanderungen leitest. Die unterschiedlichen Mohnkapseln finde ich interessant, die sehn gut aus.
Lieben Gruß
Elke
Hallo Edith,
diese unterschiedlichen Mohnkapseln sind wirklich schick.
Und mit dem Geo-Tag und der Schmetterlingsnacht habt ihr ja richtig "Äktschn" gehabt.
Grüsse aus dem heute etwas kühleren Südhessen (nur 22 Grad, da friere ich ziemlich),
frieda
Hallo Edith, das ist ja eine Superbeschäftigung, solche Führungen zu machen, und die Natur den Menschen näher zu bringen. Es ist ja auch erschreckend, wie wenig oft die Kinder von Wald und Flur wissen.
Die Mohnblüte ist immer ein Höhepunkt in den Gärten, und es gibt so viele Sorten und Farben.
LG Charlotte.
Liebe Edith,
das war bestimmt ein interessanter Tag. Leider konnte ich an dem Tag nicht bei irgendeiner Natur-Aktion mitmachen. Ich hab' mit meiner Mutter und family manchmal zu viel anderes um die Ohren.
Wie schön auch , daß bei euch noch so viel Mohn blüht. Hier mäht man, kaum daß er er scheint, selbst auf Wiesen, wo er stehen bleiben könnte, alles ab. Sehr schade! Ich hätte ihn gern gepflückt und genutzt, z.B. als Mohn-Tee. Bei mir im Garten gedeiht Mohn nicht so gut.
Bei uns war die ganzen letzten Tage herrliches Wetter, heute bewölkt es sich etwas, ist aber noch warm. Ich hoffe, das Sommerwetter hält sich.
Lieber Gruß zum Wochenende
Sara
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