Freitag, 23. September 2011

Wo die Nordseewellen ....

.... trecken an den Str-and do ist mine Heimat.... ja nicht so ganz, aber ich war für ein paar Tage
oben. Geschwistergeburtstage abfeiern stand an. Natürlich wurde nach zünftigen Fischessen auch noch etwas Landschaft genossen. Wir, mein Mann und ich, sind nach Bremerhaven gefahren, das liegt an der Wesermündung und schon an der Nordsee. Es ist der zweitgrößte Hafen an der Weser und hat z.Zt. der Auswanderer eine nicht unbedeutende Rolle gespielt.

Da standen sie denn, die Auswanderer und warteten darauf, an Bord gehen zu dürfen. Es gibt in Bremerhaven ein Auswanderermuseeum, dort entstanden diese nun folgenden Fotos. Sehr realistisch nachempfunden mit den entsprechenden Geräuschen, Meeresrauschen, Schiffssirenen, Gesprächfetzen und Kommandos. Wir sind schon mal ganz schnell an Bord gegangen, vorbei an diesen Passagieren:

Als mein Mann den Herrn, der uns den Rücken zukehrt, leicht anrempelte, wackelte er sanft und ich war total erschrocken.

Schaut euch mal die Gesichter an, fast wie in echt.
Das schwere Gepäck war schon an Bord, eine Gepäckkontrolle war angesagt.

Weiter tasteten wir uns vor und gelangten in den Schlafraum der 2. Klasse, wo uns lautes Schnarchen empfing, wie gesagt alles sehr realistisch incl. der schlechten Raumluft.

Waschgelegenheiten gab es auch und eine Toilette:


In der 1.Klasse sah es schon viel komfortabler aus, 4 Betten incl. Waschgelegenheiten.

Gegessen wurde in einem separaten Speisesaal mit Bedienung, wo die 2.Klassepassagierleute gegessen haben, war nicht ersichtlich.

In dem Museeum gibt es eine Liste aller Auswanderer die von Bremerhaven und Hamburg ausgewandert sind. Wir suchten eine Tante von uns, die wir auch tatsächlich fanden, sehr beeindruckend.
Mit einem Blick zurück auf die Nordsee ging dann die lange Reise los.


Nach der Ankunft in Amerika stand den Einwanderern noch die strapaziöse Quarantäne bevor. Es wurden auch sehr viele einfach wieder zurück geschickt, die irgendeine Krankheit hatten. Wer die Passage gezahlt hat, denn die hatten ja ihr letztes Geld in die Überfahrt investiert, das ist mir nicht ganz klar geworden. Insgesamt war es für uns sehr beeindruckend.

3 Kommentare:

Susi hat gesagt…

Das hört sich total interessant an. Hat denn das Auswanderermuseum immer offen?

anderes Wort für hat gesagt…

In diesem Museum war ich letzthin auch und ich fand es auch total klasse gemacht!

http://handyortungen.org hat gesagt…

Super Museum!Ich fand es echt klasse , habe sehr viel gelernt!