Montag, 16. Juni 2014

Tag der Artenvielfalt in Freiburg


Zunächst eine kurze Vorstellung des Geländes, es ist ein Seegelände, hier fand vor einigen Jahren die Landesgartenschau statt. Vorher war es eine Kiesabbaustelle, Flückiger See genannt. Gerne wird dieses Gelände als Freizeitgebiet genutzt, da es sowohl ein Schwimmbad gibt als auch Liegewiesen mit Schwimmmöglichkeiten, und viele Flächen, um Sport zu betreiben was auch gerne in Anspruch genommen wird. Dort nun war der Tag der Artenvielfalt, es gibt dort das Ökohaus, anlässlich der Landesgartenschau gebaut, dient es als Schulungszentrum für Naturkunde, Gartenschulungen, Wildkräuterbegehungen, grünes Klassenzimmer usw. Ich war seit der Gartenschau nicht mehr in diesem Gelände, es ist wirklich ein schönes Freizeitgelände geblieben für alle Ansprüche ist etwas dabei. Die vielen Grünflächen werden zum Teil als Wildwiesen stehen gelassen und da begann die Sucherei nach verschiedenen blühenden Arten von Pflanzen und Tieren.

Mein erstes Tier, das mir vor die Linse kam, war diese Wanze/Stenotus binotatus.


Bei eifriger Suche, gemeinsam mit meiner Freundin, die hatte nämlich angeboten: "Wir suchen die kleine Tiere" haben wir dann  zwei Zikaden gefunden, die Namen werde ich noch nachliefern.


Ich hatte mich dann für das Libellenprogramm entschieden, es begann am kleinen Teich am Ökohaus mit einer Kennerin ihres Fachs. Mir gelang dabei ein Paarungsbild der Hufeisen - Azurjungfer/Coenagrion puella.
Dann ging es weiter zum See, um dort nach weiteren Libellen zu suchen.


Begeisterte Sucher waren die Kinder, sie scheuten sich auch nicht davor, nasse Hosen zu bekommen. Die Libellen fanden das nicht so toll und flogen in einem Tempo an uns vorbei, sodass auch das Fangen mit dem Käscher zu keinem Erfolg führte. Im Vorbeiflug bestimmte die Fachfrau die Vorübereilenden mit Namen, und wer schnell schauen konnte, erkannte auch etwas. Eine Schwanenfamilie kam angeschwommen und vermutete ein reiches Frühstück zu erhalten, aber da lagen sie falsch. Lustig fanden die das nicht, der Herr Schwan wurde sehr böse und wollte zunächst mich einfach in die Füsse fetzen, ich stand im Wasser, da es ihm nicht gelang, griff er die Fachfrau an, die hatte Stiefel an und der Biss war schmerzlos. Nach dieser Begegnung mit den Schwänen war auch die Exkursion am See vorbei, das Libellenangebot auch.

Mit dieser Biene hätte ich gerne getauscht, sie hielt Mittagschläfchen, ich nicht. Weiter ging es für mich, nach einer kurzen Mittagsrast, zum Gartenangebot, denn die Ökostation betreibt hier auch Gartenschulungen, sprich, ein sehr engagierter Gärtner hatte viele Tipps auf Lager, die er sehr gut rüber brachte. Ich habe doch einige Dinge neu dazu gelernt.


Im Garten fand ich das Acker-Gauchheil/ Anagallis arvensis, es gehört zu den Primelgewächsen. Oft sieht man es nicht gerade. Sogar Heilkräfte wurden ihr zugetraut, Geisteskrankheiten sollte man angeblich damit heilen können, nachweisen konnte man es nicht, und somit verschwand sie aus der Medizin.


Federleicht lag dieser Samen auf einer Distel, ich meine, es ist ein Salbeiblatt. Mein Bericht soll damit enden. Schnell verging doch so ein Tag, das Wetter war prima,  gerade so zu ertragen, ich hatte meine Kopfbedeckung vergessen, aber es gab Schatten. Wenn ich es recht gehört habe, haben die Biologen, denn es sollte ja auch gezählt werden, über 300 verschieden Pflanzenarten gefunden, von den Tieren weiß ich keine Zahl, aber die werden dann demnächst veröffentlicht. Es war wieder einmal ein sehr schöner Tag, viele interessante Fachleute kennengelernt, aufklärende Gespräche geführt uns viel Neues gefunden.








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