Freitag, 7. September 2012

Septembersonne

Die Natur geniesst die Sonne sehr, wir auch. Bei einer Wanderung, wieder einmal durch den Kaiserstuhl, habe ich mir einen Überblick über den Reifestand der Reben gemacht.

Immer ein schöner Anblick, Rosen am Anfang einer Rebzeile.




So schauen die Trauben im Moment aus, die erste Traube ist eine Ruländer Traube, die zweite eine Sylvaner und zum Schluß eine Spätburgundertraube. Bei einer kleinen Kostprobe stellte ich fest, sie können noch viel Sonne tanken, im Moment ist das ja möglich. Das Aufklärungstäfelchen fand ich gestern im Glottertal, da war es an einem Weinbergswanderweg, den wir abgelaufen sind, angebracht. Ich denke, der Arbeitsaufwand dürfte wohl in allen Weinbergsregionen gleich sein. Also, wenn es mal wieder was zum Feiern gibt, denkt daran wieviel Arbeit in den Gläsern stecken.

Ebenfalls an dem Wanderweg gestern, fand ich diese Ackergauchheilblüte/Anagallis arvensis. Ich habe sie schon ewig lange nicht mehr gesehen.

Die Schmetterlinge nutzen natürlich auch die Septembersonne, oben habe ich ein Weibchen des Gemeinen Bläulings/Polommatus icarus gefunden. Die Goldene Acht/Colias hyale, darunter, tummelte sich mit einigen Exemplaren an einem Angelweiher.

In meinem Garten sonnt sich auch so manche Spinne, hier die Kürbisspinne/Araneus curcurbitinus.

Ein Einzelexemplar gab es in diesem Jahr in meinem Garten von der Wespenspinne/Ariope bruennichi, das mußte ich natürlich festhalten.

Kein berauschendes Foto, aber ein lebendiges, das Taubenschwänzchen/Macroglossum stelletarum bei der Futtersuche.

Die Wanzenlarven/Nezara viridula brauchen ebenfalls noch viel Wärme, hier sonnen sie sich gerade auf einer blauen Bohnenhülse.


Diese Wanze, noch hat sie keinen Namen, ich suche noch, ihr gefällt es auf der Schafgarbe.
Nun hat sie einen, es ist eine Blindwanze/Adelphocoris lineolatus.

Auch Libellen, hier ist es eine Federlibelle/Platycenemis pennipes, suchen warme, sonnige Stellen, gerne in Wassernähe. Dies Foto entstand ebenfalls an einem Angelweiher.
Nun hoffen wir alle auf ein schönes Wochenende.






4 Kommentare:

Elke hat gesagt…

Immer wieder erstaunlich, was du so vor die Linse bekommst. Diese Wanzenlarven sehen auf den ersten Blick seltsamen Marienkäfern nicht unähnlich. In der Zeitung habe ich heute gelesen, dass an der Bergstraße die Weinlese bereits angefangen hat.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
LG - Elke

Sara - Waldgarten hat gesagt…

Oh wie schön, liebe Edith, da möchte man sofort zugreifen! Nur leider hätte ich immer Bedenken wegen der Spritzgifte. Ob da allein sorgfältiges Waschen ausreicht?

Toll auch die Spinnen, die Du eingefangen hast! Die Wanzen sehen ja kurios aus. Solche habe ich noch niemals gesehen. Eine artenreiche Natur noch bei Euch.

Herzlichst
Sara

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Sara,
ich möchte nun doch mal ein Wort zu den "Spritzgiften" sagen. Leider besteht immer noch die Meinung die Trauben werden mit "Gift" gespritzt. Das ist dem nicht so, man verwendet heute ganz andere Mittel, sie sind auf Naturbasis aufgebaut. Wenn mit Gift gespritzt würde, dann gebe es nicht so viel Leben in den Weinbergszonen. Bei uns tummeln sich die verschiedensten Insekten und Vögel in den Reben. Das beweißt doch, Leben in den Reben ist möglich. Die Trauben kann man bedenkenlos essen,was wir natürlich auch geniessen.
Liebe Grüße
von Edith

charlotte hat gesagt…

Die Trauben sehen ja zum Anbeißen aus, so ein Spaziergang durch die Weinberge ist immer wieder reizvoll, und die Septembersonne wird den Trauben noch gut tun.
LG Charlotte.