.... in dem wunderschönen Land, ja, nun soll es da mal weitergehen. Uelzen war, wie gesagt der Ausgangspunkt. Den wunderschönen Bahnhof habe ich vorgestellt, nun gehts in die Heide, mit diesem Angebot:
Diese Entdecker-Busse laden ein, die Heide und weitere Besonderheiten zu entdecken. Inzwischen sind es vier Linien und der Preis ist 4.00 € pro Person mit Umsteigemöglichkeiten in andere Linien. Unterwegs gibt es über Lautsprecher zu den einzelnen Orten aktuelle Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, als da sind: Klöster, Wasserwege, Mühlen, Museumsdörfer usw.
Wir haben uns für eine der größeren Heideflächen, die Ellendorfer-Heide, entschlossen. Sie hat eine Größe von 60 ha und hat sehr viele Wacholderbäume, daher auch Ellendorfer-Wacholderheide genannt. So haben wir sie gesehen:
Eine Landschaft, die Ruhe und Besinnung austrahlt, die die Schritte verlangsamt, um die Eindrücke zu erspüren. Der Boden ist sehr weich und dämmt die Schritte, man fühlt sich so, als liefe man auf auf Wolken. Barfusslaufen war wunderbar, der warme, weiche Sand massierte gleichzeitig die Füsse und tat sehr gut.
Passend zur Farbe der Heide, hatte ich auch das passende T-Shirt an , um mich unter den Vogelbeerbaum zu stellen, der nun ein anderes Rot zeigte, was sich gegen den Himmel hervorragend herausstellte.
Die Heide trägt zu Recht den Namen " Wacholderheide ", wie dieses Foto belegt. Ebenfalls typisch und man erwartet es auch so, die Bienenstände. Immer wieder sieht man welche stehen.
Von den Wacholderbeeren haben wir auch genascht, sie schmecken sehr süß und aromatisch, so frisch vom Baum gepflückt.
Ein anderer Blick auf die Heide, man könnte ständig die Kamera zücken, es fällt schwer eine Auswahl zu treffen.
Natürlich sind alle Wanderer daran interessiert, einer Heidschnuckenherde zu begegnen. Es gibt nicht mehr viele dort und die sind Eigentum des Landes und die Schäfer sind Angestellte, was aber dem Gefühl von Schäferromantik keinen Abbruch tut. Wir haben tatsächlich das Glück gehabt, einer durchziehenden Herde zu begegnen.
Auch ein paar Ziegen ziehen mit, sie fressen auch gerne mal an höher gelegenen Sträuchern und Bäumen, um so die Heide kurz zu halten, damit sie sich weiter verbreitern kann, bzw. dass sie nicht zuwuchert, wie uns der Schäfer berichtete.
Als Naturwanderer schaut man natürlich nicht nur in die Weite, der Blick geht immer wieder auf die Erde, die Heide, um nach Kleinbewohnern zu schauen. Das es nicht nur rosa Heide gibt,
möchte ich auch noch beweisen, hier gibt sie es auch in weiß:
Immer wieder fand ich zusammengesponnende Heideblüten, meine Vermutung, es wohnen darinnen Spinnen, haben sich bestätigt:
Ist sie nicht wunderbar?? Es ist die Marmorierte Kreuzspinne/Araneus quadratus.
Die sich hier, einmal entdeckt, schnell aus dem Staube machen wollte, mir aber noch ein Foto gelang.
Etwas sehr Grünes fiel mir ins Auge, was ist das? Bei näherem Hinsehen entpuppte es sich als eine interessant gemusterte Raupe:
Es ist die Raupe der Heidekraut-Bunteule/Arnarta mytilli, leider habe ich die Bunteule nicht zu Gesicht bekommen, nur in meinem Schmetterlingsbuch .
Dies die ersten Eindrücke aus der Lüneburger Heide, weitere werden folgen. Zum Schluß eine gemalte Weisheit:
8 Kommentare:
Mit dem Wetter hab Ihr ja enormes Glück, wie schön.
Auf Deinen nächsten Bericht.
LG Gaby
Liebe Edith, ich bin ganz fasziniert von deinen Heide-Bildern. Scheint eine ganz wunderbare Landschaft zu sein, um die Seele baumeln zu lassen und zur Ruhe zu kommen.
Von der Marmorierten Kreuszspinne bin ich auch recht angetan. Eine Erscheinung!
Hundertwasser hat sich da ausgetobt in Uelzen - sehr gelungen! Ich liebe seine Arbeiten, dieses Gewachsene der Strukturen und des Dekors. Der Bus ist auch recht originell.
Ich freue mich schon auf weitere Heide-Bilder,
liebe Grüße, Margit
Wuff Edith,
die Heidelandschaften sehen fast so aus wie in Dänemark, auf Römö oder im Hundewald Fröslev, nur das dort keine Schafe zu finden sind.
Schöne Bilder!
LG Charly
Liebe Edith,
was für schöne Fotos. Unschlagbar natürlich, die wie gemalt wirkenden Bilder der Herde! Aber auch sonst so dargestellt, dass man es sich gut vorstellen kann, und gerne mit nackten Füssen im Heidesand wühlen wollte! Lieben Sonntagsgruss, Brigitte
Wunderschöne Heidebilder, Edith! Und all die Tiere - grr, aber bei der Spinne schüttelt es mich!
Mama war auch schon mal in der Heide, und sie macht sehr gerne Touren, besonders, wenn sie kurz sind.
Karla
Hallo liebe Edith, na sowas - die Heide strahlt um die Wette mit den Schnucken und Du hast ganz sicher mit Deinem geschulten Blick gleich wieder alle merkwürdigen Tierchen auf den Pflanzen entdeckt. Ich schau´mich auch ständig um - nur die fliegen oder krabbeln immer fort.
Tja - die Heide, das Erika - die Schafe und dann Hermann Löns - wie die Zeit vergeht....!
Wuff und LG
Aiko
@ Brigitte, ich habe Barbara gemailt in deiner Sache. Wollte hier nicht den ganzen Text runterladen, ich hoffe auf dein Verständnis.
Lieber Gruß
von Edith
Hallo Edith,
ich mag spätsommerliche Heidelandschaften auch sehr gern. Bei Sonnenschein hat man dann manchmal den Eindruck, die Landschaft würde glühen. Freut mich, dass das Wetter so gut mitgespielt hat auf Eurer Reise. Auch schöne Wolkenbilder hast Du einfangen können.
Herzliche Grüße und eine schöne Restwoche,
Iris
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