Das bekannstete Gebäude ist natürlich der Dom mit seinen "Domspatzen", aber die haben wir nicht gehört. Der Turm gleicht ein wenig dem Freiburger Münster, aber der Freiburger Turm ist filigraner gestaltet.
Als wir mit dem Zug schon fast in Regensburg waren, fuhren wir über eine Brücke und da sahen wir ein Flüsschen in die Donau fliessen. Es war die Naab und so beschlossen wir am 1. Tag entlang der Donau bis zur Einmündung der Naab zu laufen. Frohen Muts zogen wir los, aber aber, irgendwann konnten und wollten die Füsse nicht mehr. Es war ein schöner Weg und es gab auch viel zusehen, dennoch kehrten wir um und suchten die nächste Bushaltestelle, um in die Stadt zurück zu fahren. Zu einem Bummel durch die Altstadt, nach einer heißen Tasse Kaffee oder Tee, je nach Geschmack, reichten unsere Kräfte aber immer noch. Ein Bummel durch die Altstadt ist immer interessant, zumal auch das Wetter mitmachte. Die Leute saßen schon draussen vor den Cafes und liessen sichs schmecken, Eis, Kaffee und Kuchen.
Tag zwei sollte der Bildung dienen, wir hatten einige Museen auf dem Plan in die wir gerne gehen wollten. Bis zum Bahnhof ging es mit dem Zug, dann durch die vielen schönen Grünanlagen und Parks in Regensburg.
Vorbei an St. Emmeran, der Familienbesitz der von "Thurn und Taxis", bei einem früheren Besuch waren wir im dortigem Museeum.
Unter den vielen großen Bäumen war es sehr bunt. Sogar die hübschen Leberblümchen fühlten sich wohl. Bei uns am Kaiserstuhl findet man sie auch, sie lieben kalkigen Boden.
Aber unser Gang sollte uns ins Naturkundemuseeum führen, da hatten wir diese Begegnung mit "Agathe" dem Gecko. Ganz erschrocken waren wir, als Agathe dort frei rumlief. Wir wollten schon unten Bescheid sagen, aber da kam die Dame, die Agathe fütterte und beruhigte uns, es sei alles in Ordnung. Immer, wenn sie Agathe füttert, darf sie herumlaufen. Sie sei zahm man könnte sie streicheln, was wir auch taten. Sie hat einen sehr rauen Schuppenkörper, wenn man gegen den Strich streichelt, ist es wie ein Reibeisen. Weil Agathe schon seit zwei Tagen nichts "Fleischerndes" hatte, bekam sie zwei Heuschrecken, die sie in so einer Eile vertilgte, dass ich nicht schnell genug für ein Foto war.
Danach lag sie wohlig hingestreckt auf einem Ast in ihrem Gehege.
Wir hörten schon vom Weiten ein hastiges, raschelndes Geräusch, woher kam das?
Ein Streifenhörnchen hatte sich erst im Rad hungrig gelaufen, um dann genüsslich eine Nuss zu verzehren. Das kleine Museeum hatte viel interessante Dinge zusammengetragen, sehr liebevoll und sehr beeindruckend. Auch an die Kinder hatte man gedacht und viele Dinge zum Mitmachen im Angebot.
Nur mal so ein Objekt, eine wunderbare Versteinerung eines Seesterns, so gab es viele Schnecken, Muscheln und andere Meerestiere, die man auch um Regensburg im Kalkgestein gefunden hatte.
Auch diesem Mann hat Regensburg ein Haus gewidmet, es ist Johannes Kepler. Im Sommer waren wir in seinem Geburtsort, Weil der Stadt und nun in der Stadt, wo er verstorben ist. Die letzten Jahre hatte er in Regensburg gelebt, immer an der Armutsgrenze, aber voller Entdeckergeist. Wenn man sich die Geräte so anschaut, so klobig und grob, dann staunt man schon sehr, was dieser Mann so geleistet hat. Er ist früh gestorben, aber hat eine Menge Wissen hinterlassen.
Dieses alte Wappen der Stadt Regensburg findet man im "Reichstagsgebäude" da denkt man sofort an Nürnberg, aber dieses Gebäude hat damit garnichts zu tun. Zur Zeit des "Heiligen Römischen Reiches" wurden immer Reichstage abgehalten, in verschiedenen Städten. Dort trafen sich die Regierenden im zersplittertem Deutschland, um die Richtlinien neu zu bestimmen. Ab 1594 wurden sie nur noch in Regensburg abgehalten, deshalb nennt man das auch: Immerwährende Reichstage, was für die Stadt Regensburg eine immens große Herauforderung war, und das im Zuge der knappen Kassen, schließlich wollte man fürstlich bedient werden. Irgendwann liessen sich die Fürsten durch Prinzipalkommissare vertreten, der Aufwand war ihnen zu anstrengend, zuletzt betraf es die zu "Thurn und Taxis" so wurden sie bekannt, nicht nur als "Postboten".
Nachdem wir gut zu Mittag gegessen hatten, ging es ins letzte Museeum für diesen Tag, ins Donau-Schiffahrts-Museeum. Ich muss gestehn ich war nicht mehr so richtig aufnahmefähig, aber eins hat mich dann doch beeindruckt:
Diese Taucherausrüstung, schwer, klobig und sicherlich sehr unbequem.
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