Stadtluft geschnuppert

Manchmal schnuppern Naturwanderer auch mal Stadtluft, das war an diesem Wochenende der Fall. Wir trafen uns als Familie in dieser Stadt:

Wer diesen Turm kennt, weiß wo wir waren er ist sehr berühmt. Ich will es nicht so spannend machen, er steht im Englischen Garten.

Ein weiteres Merkmal dieser Stadt, sind die Biergärten, nun weiß wohl jeder wo wir waren, in München.

Gewohnt haben wir hier in diesem Hotel. Wir glaubten teilweise in irgend einem Emirat zu sein, denn die Hotelgäste waren überwiegend von dort mit ihren riesigen Familien. Bunt ging es da zu, gerne hätte ich Fotos gemacht, doch ich habe es nicht getan, weil ich nicht genau weiß, ob man das so ohne weiteres tun darf.

Aber ganz versteckt, sozusagen mit verborgener Kamera, diese zwei Fotos. Die Gäste waren ausschließlich damit beschäftigt, möglichst viel und lange zu shoppen. Vollbeladen kehrten die Frauen zurück und ebenso die Kinder. Das Hotel lag im Messegelände mit diversen noblen als auch einfachen Geschäften, das kam den Damen zugute, dort durften sie auch mal alleine losziehen, ansonsten muß ein Mann dabei sein.
Wie Berlin ist auch München immer eine Reise wert. Es gibt ja auch eine Menge zu sehen, mit der U-Bahn ist man sehr beweglich und die Verbindungen sind gut. Allerdings muß man sich schon gut auskennen bei dem Wirrwarr von Bahnsteigen, Rolltreppen, verschiedenen Linien, aber wir hatten exellente Begleitung die sich gut auskennt, weil sie dort lebt.

Aber nach ein paar Touren konnten wir uns auch gut alleine zurecht finden.

Hier nur ein paar Eindrücke von München, immer wieder beeindruckend ist das Rathaus, dann die Assam-Kirche. Wie man sehen kann, war das Wetter leider nicht so gut und somit sind auch die Fotos etwas dunkel.
Aber am Samstag war es dann doch sehr schön und wir machten eine lange Tour entlang der Isar.

Ich liebe diese Wege an der Isar, sie ist noch so urig anzusehen und urig gehts auch am Ufer zu.

Wie wohl überall in den Städten so auch hier, Schlösser am Brückengelände. Hier führt die Brücke hoch über die Isar und deshalb ist der Aufstieg etwas mühsam, deshalb hängen noch nicht soviele Schlösser dort. Ein wunderbares Mittagessen in einem Jagdschlösschen rundete den schönen Samstag ab.
Am Sonntag gingen wir, bei strömenden Regen in die " Körperwelten ", sie waren gerade in München, so nutzten wir diesen Vormittag auch sinnvoll. Am Nachmittag war relaxen angesagt.
Am Montag ging es zurück an den Kaiserstuhl, mit einer Unterbrechung in der  Fuggerstadt Augsburg. Dort suchten wir die Fuggerrei auf, es ist ein kleines Museumsdorf in dem die Menschen noch heute leben. Sie zahlen eine symbolische Miete von, wenn ich es recht im Kopf habe, 88 Cent im Jahr. Wasser Strom und die Pflege der Häuser müssen sie selber aufbringen.

Sie sind einheitlich orange gestrichen, die Fensterrahmen weiß, und die Fensterläden grün, das ist Vorschrift. Ein Häuschen steht zur Besichtigung offen, man bekommt einen Einblick in die kleinen Zimmerchen, eng ist es da zugegangen. Sicher waren die Menschen dem Herrn Jakob Fugger sehr dankbar, dass er sich so um sie gemüht hatte. So ganz uneigennützig dann sicherlich auch nicht, denn eine Hand wäscht die andere, so haben alle davon profitiert.

Dieser Weg an einem Gewerbebach erinnerte uns sehr stark an Freiburg. Es war auch eine Begegnung mit der Vergangenhei, diese Tour durch Augsburg, ob man in dieser Zeit auch gerne gelebt hätte, konnten wir uns nicht so ohneweiteres beantworten. Festgestellt haben wir in beiden Städten, es ist laut, es wird gebaut, die Straßen sind aufgerissen, Umleitungen erschweren das Gehen und man verliert leicht die Orientierung, jedenfalls wir " Landratten", wir haben aber alles gut gepackt.
Zum Schluß, ja zum Schluß muß noch ein Tierfoto den Abschluß machen, aufgenommen an der Isar:

Es hätte noch viele schöne Tierfotos gegeben, aber da hätte ich allein auf Tour sein müssen, vielleicht klappt es doch noch mal. Insgesamt ein schönes Wochenende und so bequem mit dem Zug, ein Sonderangebot, Hotel, Zugfahrt 1. Klasse zu einem unglaublichen Preis.