Dienstag, 25. September 2012

Kleiner Abendspaziergang

Weil es am Sonntag noch so schön warm war, bin ich am Abend allein schnell zur wärmsten Stelle am Kaiserstuhl gefahren. Dort wollte ich nach Eidechsen, Trauben, und was es sonst noch alles dort gibt, schauen. Die Kakteen tragen bereits ihre Früchte, man kann sie essen, aber mit Vorsicht wegen der kleinen Stacheln die sie tragen.

Auf der Erde zwischen Laub und altem Rebholz sah ich diese knallgelbe Krabbenspinne/Misumena vatia. Sie leuchtet doch wirklich schon fast unnatürlich.

Bald danach sah ich dann verschiedene Eidechsen, aber diese fiel mir besonders auf, was war mit der?? Sie wedelte immer so eigenartig mit den Hinterbeinen, war sie verletzt? Denn ich sah immer so Fetzen flattern, als ich sie dann endlich im Fokus hatte, sah ich es genau, sie war gerade dabei, sich zu häuten, man kann es gut erkennen.
Natürlch habe ich auch ein paar Trauben probiert, denn die Lese ist nun in vollem Gange, doch leider regnet es. Es gibt zwar immer weider trockene Phasen in denen fleißig gearbeitet wird. 

Das wir uns schon im Herbst befinden, sieht man auch ganz deutlich an diesem Bläuling, er ist abgeflogen, die leuchtende blaue Farbe wird immer matter. Aber noch kann er fliegen, obwohl seine Flügel nicht mehr ganz in Takt sind, es fehlen einige Stückchen.

Zurückgekommen in unseren Garten, sass da eine Heidelibelle und genoss noch die letzten Sonnenstrahlen Sie war sehr zutraulich und als ich sie ansprach, da bewegte sie ihren Kopf und nickte mir zu. Probiert es mal selber aus, sie nicken wirklich.

Diese Exemplare wollte ich auch noch gerne zeigen. Es sind wieder die Holunderpilze, die wir nun schon jedes Jahr an unserem alten Holunderbaum haben. Sie haben eine Durchmesser von ca. 45 cm und sehen toll aus. Wahrscheinlich werden sie so ganz langsam unseren alten Baum zerstören, aber wir haben Nachwuchs.








 

7 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Schöne Eindrücke, liebe Edith! Besonders interessant natürlich die Häutung der Eidechse, wird sicher weniger beobachtet!

Die Früchte der Kakteen essen wir immer. Leider machen viele Leute den Fehler und fassen voll in die Frucht, das hat schlechte Folgen. Ganz vorsichtig wird sie geschält, das Innere ist köstlich. Es dürfen jedoch nicht zu viele gegessen werden, denn das stopft.

Liebe Grüße, Brigitte

Johanna Gehrlein hat gesagt…

Hallo,
da hast du ja allerhand gesehen. Die Kakteen haben mich erstmal irritiert. Wachsen die in Deutschland im Freien? Die Krabbenspinne sieht ja richtig exotisch aus. Eine Eidechse habe ich auch noch nie beim Häuten beobachten können. Danke für die vielen schönen Fotos.
Schöne Grüße, Johanna

Neuer Gartentraum hat gesagt…

Schöne, interessante Bilder hast du wieder für uns.
Sind die Opuntien bei euch verwildert? Überstehen sie den Winter im Freien?
Besonders gut gefällt mir das Bild mit der Krabbenspinne.
LiebeGrüße
Anette

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo ihr lieben Leser,
da will ich doch gleich mal die gestellten Fragen beantworten. Ja, die Opuntien wachsen bei uns "wild",
d.h. irgendjemand wird sie dort mal angepflanzt haben, eine stachelige Angelegenheit. Sie bleiben auch im Winter draussen, es wäre auch sehr mühsam, sie zum Überwintern ins Warme zu bringen, sie wachsen an sehr unzugänglichen Stellen im Vulkangestein.
Liebe Grüße
von Edith

Elke hat gesagt…

Schöne Bilder hast du vom Spaziergang mitgebracht, liebe Edith. Eidechsen habe ich schon lange keine mehr gesehen. Ich hoffe immer noch, dass sich bei uns im Garten zwischen den vielen Steinen mal welche ansiedeln. Aber wo sollen sie herkommen?
Lieben Gruß
Elke

Johanna Gehrlein hat gesagt…

Hallo Edith,
danke für den Hinweis auf deine Antwort. Ich hätte sonst wahrscheinlich lange gebraucht, sie zu finden. Erstaunlich, dass die Opuntien die Winter aushalten. Ich habe welche in Italien im Ferienhaus gehabt und wir haben aus den Früchten Fruchtaustrich/Marmelade gemacht. Das schmeckte lecker, auch zu Käse. Wir haben die mit Messer und Gabel geschält, weil die feinen Stachelchen ewig in der Haut bleiben. Danke für die schönen Naturbilder.
Schöne Grüße, Johanna

Anonym hat gesagt…

Hallo,
Was die Kakteen betrifft, so sollte zunächst erwähnt werden, das es sich hierbei um die völlig winterharte Sorte "Opuntia phaeacantha" handelt, welche vornehmlich am Südwesthang des Kaiserstuhls, nämlich des Winkerbergs zu finden sind.
Vor vielen Jahren wurden hier einige dieser Exemplare ausgepflanzt, die sich ind den Jahren zu imposanten Gruppengössen entwickelt haben.
Bestaunen kann man sie auf einem gekenntzeichneten "Kakteenpfad".
Zwischenzeitlich findet man einige Gruppen dieser Kakttensorte aber auch an anderen Stellen im südwestlichen Kaiserstuhl.
Wie sie dort hingekommen sind, ist fraglich. Es wird jedoch vermutet, das Vögel durch ausscheiden der Samenkörner die Verursacher sind.
Ende Mai/Juni, wenn die Kakteen blühen, lohnt sich in jedem Fall eine Wanderung durch den südwestlichen Kaiserstuhl!

Nette Grüsse, Claus