Herbstzeit Wanderzeit

Bei dem schönen Herbstwetter zieht es uns hinaus, wir allerdings wollten hoch hinaus:

Den gibt es im Schwarzwald, den "höchstgelegenen Bahnhof" man fährt mit der Regionalbahn Richtung Schluchsee. Wir stiegen dort aus.
Im Zug entdeckten wir dieses hübsche bunte Fenster:

Ein Abteil speziell für Kinder, ganz bunt ausgeschmückt, allerdings waren keine Kinder drin. Doch, d.h. eine Schülerin erledigte ihre Hausaufgaben im Abteil.

Von Bärental aus wollten wir zum Tittisee laufen, ca.7,5 km. Der Weg führte uns zum Teil durch den Wald mit immer wieder schönen Blicken ins Tal.

Für seine hohen Fichten ist der Schwarzwald ja bekannt, ja es gibt dort mehr Fichten als Tannen. Im Zug hatte ich ein Buch über Bäume dabei und so lernte ich schnell wie man Fichten von Tannen unterscheiden kann. Bei den Fichten hängen die Zapfen, bei den Tannen stehen sie hoch. Aber, wie behält man das für alle Zeiten? Ich habe mir eine Eselsbrücke gebaut: Fichte - fällt, also hängt, Tanne - türmt, also steht, ich hoffe nun es klappt so.

Das letzte Aufbäumen von den Lupinenblüten, die Hauptsaison ist auch für sie vorüber. Man sieht sie sonst sehr üppig im Sommer blühen.

Appetitlich sah er schon aus, dieser Pilz, aber mangels Kenntnis haben wir ihn stehen gelassen. Eine Geruchsprobe habe ich dennoch gemacht, roch gut. Denn wenn man einen Pilz per Foto bestimmen lassen möchte, dann wird auch oft nach der Geruchsprobe gefragt, hier in diesem Forum: nafoku.de

Weniger appetitlich sah dieser Hallimasch aus, er löste sich schon auf. Er erinnert  daran, der Sommer ist vorbei.

Tapfer ging es weiter durch den herbstlichen Wald, so langsam kam Kaffeedurst auf.

Eine Gruppe winziger Boviste stand am Wegrand und ich mußte doch mal kräftig drücken, um sie stauben zu lassen. Einen kleinen Hauch konnte ich mit der Kamera einfangen.

                              Endlich dann der erste Blick auf den Tittisee.

Ganz dahinten lag der Ort Tittisee. Oje, soweit noch, dachte ich und wanderte tapfer weiter.                                                                                                                                                                                         

Eine flüchtige Begegnung mit der Gans " Betti ", sie wurde vom Kioskbesitzer liebevoll gefüttert, mit der Aufmunterung: " Betti, lass dich nicht stören", das tat sie auch nicht.
Dann hatten wir endlich den Ort erreicht, schnell suchten wir uns einen sonnigen Platz im Lokal, denn draussen wurde es windig.

Wie uns diese Schwarzwälderkirschtorte geschmeckt hat?? Suuuper, sie hatte es in sich, eben eine echte "Schwarzwälder".

Einen letzten stimmungsvollen Rückblick auf den See, dann ging es wieder Richtung Kaiserstuhl, ein wunderschöner Herbsttag war vorbei.