Montag, 22. Oktober 2012

Unübersehbare Veränderungen

Nicht mehr zu verdrängen, der Herbst ist da. Auch im Garten sieht alles ganz anders aus, die Farbenpracht zeigt sich von einer unglaublichen Schönheit.

Anhand dieser Herbstaster möchte ich zeigen, wie sich eine Blume verändert.

In jedem Stadium interessant, wie ich finde. In jedem Stadium auch begehrenswert für die Insekten und andere Tiere. Zu den Blüten kommen die Schmetterlinge, die Bienen und Schwebfliegen. Die Krabbenspinnen sitzen in den Blüten auf der Lauer. Trägt die Blüte einen Wuschelkopf, dann ist sie immer noch für dei Distelfinken eine Futterstelle, sie picken sich den Samen raus, deshalb, liebe Gartenbesitzer, lasst sie stehen, auch wenn sie nicht so hübsch aussehen, spätestens im Winter, unter einer Schneemütze, sehen sie wieder attraktiv aus.

Sie sind nun auch auf der Suche nach einem geeigneten Verpuppungsversteck. Ihnen kann man auch behilflich sein, indem man irgendwo in einer Ecke des Gartens einen Blätterhaufen liegen lässt. Wenn möglich, bitte, bitte keinen Laubbläser verwenden, die zarten Räupchen können drunter leiden. Aus der oberen Raupe wird ein Zimtbär, die untere kenne ich noch nicht.

Was sind denn das für Löcher in meinem wolligen Salbei?? Da muß man doch der Sache einfach mal auf den Grund gehn. Auf der Unterseite dann der Übeltäter, eine winzige Schnecke ca. Stecknadel Größe.

Wem würdet ihr dieses süße Babygesicht zuordnen? Es ist ein Tier, die Lösung weiter unten, ein wenig Spannung muß sein.

Zuerst dachte ich, ach eine Feuerwanze, von denen wimmelt es in meinem Garten. Aber als ich dann näher hinschaute, sah ich es. Keine Feuerwanze, sondern eine Glasflügelwanze/Corius hyosciami. Bei den roten Wanzen lohnt es sich, einen genaueren Blick draf zu werfen, denn alles was rot ist, ist eben keine Feuerwanze.
Nun kommt die Auflösung des putzigen Babygesichts:


Ein noch ziemlich junges Marienkäferchen sonnte sich auf einem Salbeiblatt.

Im Rebberg ist es inzwischen ebenfalls Herbst geworden, die Lese ist eingebracht, der Herbstausklang gestern beendet. Ich hatte ja schon einmal darüber einen Post gemacht, deshalb heute keine Fotos. Aber ein paar Herbsteindrücke vom letzten Spaziergang rund ums Dorf.

Da stehen sie, die Bottiche, und haben ein Jahr lang wieder Pause.






1 Kommentar:

Elke hat gesagt…

Hallo liebe Edith,
ihr seid vom Klima halt doch noch etwas verwöhnter als wir. Ich glaube, ihr hattet auch Anfang Oktober nicht dieses ganz kalte Wetter wie wir. Dem dürften unsere Schmetterlinge zum Opfer gefallen sein. Auch die übrigen Insekten werden nun immer weniger. Marienkäfer habe ich neulich mal einen gesehen, aber im Moment gar keine mehr. Die Natur kommt allmählich zur Ruhe.
Lieben Gruß
Elke