.... wohl nie einen Preis im Wettbewerb bekommen, ich betreibe einen Mischgarten, naturnah belassen. Natürlich, heißt aber nicht unbedingt ungepflegt, sondern etwas anders in der Pflege.Es gibt da so kleine "Schmuddelecken", sehr zur Freude der verschiedenen Käfer, Wanzen und andere Tierchen. Hier mal so ein kleiner Einblick in meine Mischkultur:


Bohnen und Kraut in guter Eintracht.
Bohnen ranken sich immer links um die Stange, schaut mal selber nach.

(Anklicken)
Meine Gurken stehen zusammen mit Sellerie, Paprika und Aubergine auf einem Beet:

Den Gurken habe ich eine Kletterhilfe angeboten, sie nutzen sie gerne. Nartürlich habe ich da auch ganz praktisch gedacht, ich brauche mich beim Pflücken nicht bücken und die Gurken werden nicht krumm, weil sie hängen.
Es gibt auch Blumen, nach Möglichkeit nutzbringende Blumen, d.h. Blumen, die in erster Linie den Bienen und Hummeln dienen, zum anderen Abwehrmechanismen entwickeln gegen Läuse und so. Mein Nachbar ist ganz überrascht, weil an meinen Bohnen keine Läuse sind.
Er wollte es nicht glauben, kam rüber um sich selbst zu überzeugen, keine Laus. Das Geheimnis: Kapuzinerkresse im Untergrund vertreibt Läuse. Ringelblumen ebenfalls:

Dann hat man auch eine Fülle von verschiedenen Tieren in seinem Garten, ich zeigte ja schon manche, nun noch ein paar interessante Begegnungen:

Dies ist der Spitzdeckenbock/Stenopterus rufus ich finde ich häufig.

Diese Heuschrecke, so eine dunkelgefärbte habe ich selten gesehen, wird wohl in die große Familie der "Chorthippus" gehören, da muß ich doch nochmal meinen befreundeten Biologen befragen.

Wanzen gibt es bei mir sehr viele, diese Wanze gehört zu den Weichwanzen und heißt: Deraecoris/ruber. In der Vergrößerung sieht man deutlich das etwas eingedrückte Hinterteil. Anfangs hielt ich es für einen Defekt, aber das ist normal.
Einen etwas sonderbaren Standpunkt hat sich diese Tomatenpflanze ausgesucht, sie steht an der Hauswand meiner Nachbarin.

Noch sieht sie ganz fit aus, niemand gießt sie, wir machen ein gemeinsames Experiment.
Bei einer gestrigen Wanderung fanden wir auf einer Hecke unzählige Netze von Trichterspinnen.

Hier schaut gerade eine aus ihrem Netz, es ist die Labyrinthspinne/Agelenidae labyrinthica, sehr schwierig ein Foto hinzubekommen, sie huscht bei starker Berührung sofort in den Untergrund.
Ihr gesamtes Netz hat eine Umfang von 50 cm, raffiniert gezogene Fäden signalisieren eine Berührung, indem sie Schwingungen in Bewegung setzen und die Spinne blitzschnell ihre Beute im Inneren verschwinden lässt. Nun das gesamte Netz:

Einzelne Fäden gehen noch weit über den Bildrand hinaus.
Das wäre es mal wieder für heute, euch allen einen schönen Pfingstmontag.