.... die Äpfel an den Bäumen, habe ich heute noch mal das Projekt " Schule auf Achse" durchgeführt.
Die Erstklässler, die ja erst ein paar Wochen in der Schule sind, haben das Thema "Herbst" im Programm gehabt. Die Traubenernte ist rum, so haben wir uns den Äpfeln zugewendet. Gerade einladend sah es heute nicht aus, Nebel lag auf der Straße, den 24 Erstklässlern machte das nichts aus und auch den 4 Mamas als Begleitpersonen nicht. Dann zogen wir los, einen Bollerwagen, den wir uns immer ausleihen als Transporter. Fröhlich plaudernd durchs halbe Dorf ziehend, von allen mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt und folgender Frage:" Na, was hen ihr denn vor?" " Mir, mir pflücke Äpfel," gab es als Antwort.
Nach mehreren "Zugpferdewechseln" kamen wir endlich an unserer Obstanlage an. Die Frage, wer schon bis zehn zählen kann, wurde mit einer Gegenfrage beantwortet:" Warum?" Die Antwort darauf war ganz einfach: Weil jeder 10 Äpfel pflücken sollte.
Schnell ging es ans Werk und im Nu war der Wagen fast voll.
So von Baum zu Baum ziehend machte Apfelernte richtig Spass.
Die spannende Frage wieviele Kerne im Apfel stecken, mußte auch noch gefunden werden. Die Mamas sangen das berühmte Liedchen:" In einem kleinem Apfel..... sie sollten genau hinhören, das taten sie auch. Hmm, 5 Stübchen, 2 Bübchen das macht ....... ? Die Schnellrechner hatten es flugs raus:" Eh jo, 10 Kerne natürlich."
Der Beweis wurde sofort nachgeliefert, ein Apfel wurde halbiert und alle konnten es sehen, ja 5 Kämmerchen mit 2 braunen Bübchen.
Nun ging es wieder Richtung Schule, Richtung Küche, die wir für diesen Vormittag extra gebucht hatten.
" Hab mein Wagen vollgeladen mit den schönsten Äpfeln".
In der Küche gings dann so richtig los, auf dreierlei Art und Weise wollten wir die Äpfel verarbeiten. 1. Apfelmus 2. Apfelsaft und 3. Apfelpfannekuchen, na denn mal los.
Deshalb waren auch die Mamas so dringend notwendig, jede hatte 6 Kinder anzuleiten und die Aufgaben zu verteilen. Waschen, schälen, schnippeln für manche Kinder ein große Herausforderung, sie haben sie alle sehr gut bewältigt.
Sehr spannend war das "Saften" mit meiner kleinen Presse, jeder durfte mal ran.
Dann, endlich der Aufruf: "Kommt bitte an den Tisch, es ist soweit!" Das ließen sie sich nicht zweimal sagen.
Im Hintergrund waren die Mamas tüchtig damit beschäftigt, die hungrigen Mäuler zu stopfen.
Ein Junge bemerkte:"Schaut mal, die hat Pfannekuchenteig im Haar." Was aber nicht stimmte.
Hmmmmm, ist der lecker......
Ich weiß, ich habe schon mal darüber berichtet, aber es sind immer andere Kinder, immer andere Mamas und immer wieder schön und neu für mich.
Und weil es so schön ist, mache ich es am Mittwoch gleich nochmal, mit der Parallelklasse.
5 Kommentare:
...wow, eine tolle Idee und wie es aussieht, waren alle voll dabei...sowas hatte ich früher nie, sie sind zu beneiden...lG Geli
Hallo liebe Edith, ich weiß - the same procedure .....tja - einmal dabei - immer dabei - aber Du machst das ja mit Eifer und Engagement. Das liegt einem Menschen eben nicht nur im Blut - nein im Herzen und Dir besonders am Herzen - also nicht vergessen - ich finde das riesig toll und die Kinder samt der Eltern sollten einfach nur glücklich sein. Herrlich!
Wuff und LG
Aiko
Da hätte ich auch meinen Spaß mitzumachen.
LG Gaby
Wie schön, dass du dir so gerne die Mühe machst, den Kindern auf derart schöne Weise, die Natur nahezubringen!
Lieben Gruss, Brigitte
Erstklässler sind ja so dankbare Helfer und Zuhörer, die noch ehrlich staunen und "mit dabei sein" können. Das habe ich ja während Jahren auch erlebt. Aber bei dir liebe Edith, wäre ich auch gerne nochmals Erstklässlerin im Fach Naturkunde....auch schon der Apfelpfannkuchen wegen (diese kenne ich nämlich nicht :-) !!).
Herzliche Grüsse, Barbara
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