
(Bild anklicken)
Diese Klasse, 1b der örtlichen Schule, hatte sich noch kurz vor den Pfingstferien überlegt, die Biostunde nach draussen zu verlegen.
19 Jungen und Mädchen waren gut gelaunt und hochmotiviert, um 8.30 h mit mir zum Forellenwinkel zu wandern. Dort ist immer was los, überall sind Sachen zu entdecken.

Ihre Aufgabe bestand darin, in 15 Min. für sie interessante Dinge zu suchen und mitzubringen. Ausgerüstet mit Lupendosen, immer zwei Kinder eine Dose, überlegten sie, in welche Richtung man anfangen sollte.

Eine Libelle beobachtete aus sicherer Entfernung auf einem Schilfblatt den plötzlichen Umtrieb am See. Sie ließ sich aber bei ihrem morgendlichen Sonnenbad garnicht stören, nur ich habe sie entdeckt.
Die ersten sind schon fündig geworden.

" He, Wasserläufer," hörte man. " Wo, hier, kommt schnell". "Man, die kriegen wir doch sowieso nicht, komm, wir suchen weiter."

"Pooh, wir haben Kaulquappen, jede Menge, schaut mal". Alle kamen angerannt, dann begann die Angelei nach den kleinen Quappen, die nicht sooo einfach zu fangen waren.


Die Jungen hatten eine eigene Stelle gefunden, in dem es von Kaulquappen wimmelte.
Als die Zeit vorbei war, traf man sich in der Sonne am Steintisch, um allen seine Schätze zu zeigen.

Helle Aufregung, " Wieviel habt ihr gefangen??" Nachdem alle Quappen begutachtet waren, kam die große "wieder ins Wassergleiten Aktion". Das muß sein, jedesmal eine schmerzliche Prozedur, weil alle gerne die kleinen Kaulquappen mitnehmen möchten. Aber wenn ich ihnen erkläre, dass sie in diesem Bereich leben müssen, hier alle Freunde haben, genügend Wasser, genügend Futter, dann sind die Kinder zufrieden und machen es gerne.
Sie verabschieden sich noch mit "Tschüß, mach's gut" und alles ist wieder o.k. Ich machte ihnen den Vorschlag, in ca.12 - 14 Tagen mal vorbei zu schauen, um festzustellen, ob aus den Kaulquappen schon richtige kleine Frösche geworden sind.
Ein Suchteam hatte eine wunderbare, dicke Raupe gefunden, die bei allen große Bewunderung auslöste. Leider hatte ich mein Buch nicht dabei und konnte nicht sagen, was aus der Raupe wird.
Was so am Wasserrand wächst, haben wir dann noch gemeinsam besprochen, diese hübsche Wasserlilie z.B.

Oder diese Kuckucks - Lichtnelke, die immer so verfleddert aussieht.

Für den Rückweg hatten sich die Jungen etwas besonderes ausgedacht, sie haben sich "angeleint".

Die beiden Reporterinnen machten noch kurze Bestandsaufnahme.

Besorgte Blicke von einer Mitschülerin, eine kurze Ermunterung: "kommt endlich, wir warten auf euch" und weiter ging es Richtung Schule.

Dort sollten alle gefundenen Stücke in einer kleinen Ausstellung gezeigt werden.
Der Knüller war, ein 1.60 langer Grashalm, den einer der Schüler fand. Ich hatte es als kleine Aufgabe gestellt: Wer findet den längsten Grashalm? Eifrig wurde gesucht, somit vermeidet man die ständige Fragerei: Wann sind wir da???? Natürlich gab es auch für alle eine Belohnung, das muß sein.
Gespannt bin ich, ob tatsächlich jemand hinwandert, um das Wachstum der Frösche zu beobachten, ich frage nach.