Freitag, 30. November 2012

Letzter Novembertag

Er verabschiedet sich heute ganz ordentlich, bis jetzt noch ohne Regen. Kalt ist es geworden und trotzdem habe ich noch vor einer Woche, dieses Insekt an der Hauswand unserer Nachbarin gefunden, eine Gottesanbeterin:

 Da schien noch die Sonne und wir sind beim Laufen ordentlich ins Schwitzen geraten, das hat sich am anderen Tag geändert, totaler Regentag mit starkem Wind.



Er taucht immer noch jeden Abend zum Fressen ein, für ihn wird es aber nun doch allmählich Zeit in sein Quartier umzusiedel. Er hat es gleich um die Ecke, wir haben ein wenig nachgeholfen, indem wir ihm ein kuscheliges Kistchen gerichtet haben, ausgestopft mit Papier und Laub, den Rest hat er selber erledigt.

So soll es ja am 1. Advent aussehen, das wäre schön, denn in Ihringen ist wieder Weihnachtsmarkt, nur an diesem Tag und nur von 11.00 Uhr bis um 18.00 Uhr. Da wäre so ein herrlicher Wintertag geradezu ideal.

Eine kleine Einstimmung auf die folgenden Wochen soll euch dieser Lichtervorhang vermitteln. Habt ihr schon fleißig gebacken?? Ich habe vier  Linzertorten geschaftt, davon sind zwei auf der Reise nach Bayern. Der Rest ist unser, wer möchte darf probieren kommen. Einen schönen 1. Advent.

Dienstag, 27. November 2012

Auf dem Zwiebelmarkt in Bern

Ich habe es schon so oft in den vergangenen Jahren gelesen: "Fahrt zum Zwiebelmärkt uff Bern". Da dachte ich, gehste mal mit und lässt dich überraschen. Das Wetter war nicht ganz so einladend, jedenfalls als ich hier in Ihringen in den Zug stieg. Trotzdem standen eine Menge " Rentner" erwartungsvoll an der Haltestelle, überwiegend Frauen, die Männer gingen  nicht mit.
Als wir im Bus sassen, regnete es sehr heftig und die Stimmung war nicht gerade euphorisch. Aber dann wurde es etwas lichter und wir sahen sogar die Berner Alpen.

So empfing uns zunächst die Stadt Bern, man brauchte noch für eine Weile den Schirm.

Sieht doch schon etwas heller aus, es wurde aber noch besser, man konnte den Schirm zusammenklappen.

Nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch erreichten wir den Zwiebelmärkt. Da lagen sie die Zwiebeln, fein eingebunden in Zöpfchen und nicht gerade billig.

Immerhin kostete so ein Zopf so um die 14.- Schweizerfranken.

Es gab aber auch ganz entzückende andere Ideen aus Zwiebeln, die sollen nun folgen:




Was mich zunächst sehr irritierte war das viele Konfetti mit dem überwiegend die jungen Leute sich bewarfen. Ich erkundigte mich nach dem Sinn des lustigen Treibens und erhielt die Nachricht, pure Freude über das Zwiebelfest. Mit einem kleinen Plastikhammer , schlug man sich auch gegenseitig auf den Kopf, dabei ertönte jedesmal ein Piepston, lustig.

Es bereitete den jungen Leuten einen großen Spass, wie man sehen kann. Ich wurde auch damit dekoriert und sogar einen Schlag auf den Kopf gab es, sehr zögernd, weil der junge Mann sich nicht sicher war, wie ich reagierte, aber ich habe ja Humor und lachte den jungen Mann an, Freude auf beiden Seiten.
Allerdings sahen die Strassen so aus:

Über die vielen Stunden und bei den nassen Strassen, häuften sich die Schichten zu einer ekligen und rutschigen Masse. Ein kleines Mädchen fiel in den Matsch und war ordentlich eingeschmiert, weinte deshalb bitterlich.

Was hat der Bär mit Bern zu tun?? Er ist im Stadtwappen, wer mehr Info möchte, googelt einfach danach.

Die Aare fließt durch Bern und bietet überall reizende Ausblicke, wie hier. Man glaubt, man ist im Mittelalter, es hat mir gut gefallen. Allerdings, nochmal gehe ich nicht mehr auf den Zwiebelmarkt. Inzwischen hat sich auch viel Kommerz eingeschlichen, was nicht unbedingt " zwieblisch" anmutet. Die Berner, oder überhaupt die Schweizer, haben sicher einen anderen Bezug zu dem Geschehen. Sicherlich hat dieser Markt eine besonder Bedeutung,












Donnerstag, 22. November 2012

Aussen grau und innen bunt

So wird man im Kindergarten empfangen, bunt und lustig. Da mag es draussen nebelig sein, da drinnen da herrscht Sonnenschein. Die Kinder haben auf ihre Art den Martingsumzug verarbeitet, so haben sie ihn erlebt, ich war von der Farbenpracht angetan. Hier gleich nochmal ein paar Beispiele:




Das große Martinsfeuer hat dieses Kind inspiriert, es war auch sehr schön.

Die Kinder haben sich aber auch noch mit Tieren beschäftigt, die in der Nacht aktiv sind und dann diese hübschen Eulen geschaffen.

Andere Gruppen interessierten sich für die Spinnen und dabei die gruseligsten Spinnen gebastelt.


Da hängen sie, wie es sich für Spinnen geziemt, im Netz.

Eine der vielen Spinnen, sie schaut aber bei näherem Hinsehen ganz putzig aus.

Als ich dann am Dienstag im Kindergarten war, habe ich mit einer kleinen Gruppe Schildkröten gebastelt. Das war eine fummelige Sache für die kleinen Fingerchen, aber mit meiner Hilfe ist es dann doch noch was geworden, hier eine Auswahl:



Sie sehen doch herzallerliebst aus, die Kinder fanden sie zum " Anbeissen" süss. Den Rest der Erdnüsse haben wir dann gemeinsam verzehrt, wie es danach aussah, krümmelig, aber lecker.
Anklicken lohnt sich auf alle Fälle.



Sonntag, 18. November 2012

Endlich Novembersonne

Ja, endlich schien gestern und heute die Sonne, nichts wie raus.

Aber auch die Vögel waren unterwegs, dieser Buntspecht liess sich von der Sonne in unseren Fenstern täuschen, er flog dagegen und schon war es passiert. Er war total geschafft und brauchte ein paar Minuten, um wieder zu sich zu kommen. Eine gute Gelegenheit für meinen Mann, er ist der Fotograf dieser wunderbaren Fotos.
Er blieb auch solange bei dem Vögelchen sitzen,denn Nachbarskatze war im Anmarsch.Es wurde sogar ganz zutraulich, bis es dann plötzlich wieder abflog.
Ja und wir machten gleich einen Spaziergang durch den Kaiserstuhl

Noch sah man die Nebelnässe in den Pflanzen, aber sofort waren auch wieder Tiere unterwegs, Bienen, die aber nichts von einem Foto wissen wollten.

Diese leckeren Trauben hingen immer noch und schmeckten nach "Beerenauslese", sicherlich mehr als 100 Öchsle. Ist dieser Himmel nicht ein Gedicht??

Zu unserer großen Freude  fanden wir Feldsalat, sehr reichlich. Das veranlasste mich gleich dazu, einen köstlichen Salat zu zubereiten mit "Bibbeleskäs" und viel Knoblauch(wir sind danach ja nirgends mehr hin), gepaart mit "Geschwellten" ein Genuss.

Diese Beeren tragen die sogenannte "Edelfäule", man sieht deutlich, wie reif die Beere ist, sie ist leicht aufgebrochen und ein schützende Edelpilz hält sie noch fit. Lange darf sie nicht in diesem Zustand bleiben,  dann wird sie sauer, das nennt man "Essigfäule" und stinkt fürchterlich. Wenn das die Trauben befällt, dann gibt es nur eins, abschneiden und auf der Erde lassen.

Da heute nochmal schöne Sonne war, fuhren wir in den inneren Kaiserstuhl, nach Amoltern. Hier mal die Karte vom Kaiserstuhl, schlechte Qualität, aber man kann Amoltern gut sehen.

Dort suchten wir den "Kräuterpfad".

Deren Logo ist die Wegwarte, es war schon klar, Kräuter werden wir wohl keine finden, aber der Weg ist recht sonnig, gerade das was wir brauchten.

Vor uns war ja schon jemand unterwegs, also war der Pfad begehbar.

Ein Blick aufs kleine Kirchlein, eingerahmt vom Gold des Herbstes.

Goldener Oktober im November, das tat den Augen wohl.

Hin und wieder auch ein kräftiges Blau, vom Himmel mal abgesehen. Wir empfanden den Kräuterpfad als sehr wohltuend, wir haben so richtig aufgetankt, wer weiß was morgen ist.








Donnerstag, 15. November 2012

Futterstellen

An diesen grauen und ungemütlichen Tagen im November da kommen sie wieder, meine geflügelten Gäste. Sie sind alle herzlich willkommen, alles ist vorbereitet.
Zuerst höre ich es immer, mein Rotkehlchen, es signalisiert mir, es ist soweit der Winter naht. Den ganzen Sommer ist es nicht zu sehen und zu hören. Einen älteren Beitrag hier nachzulesen Mein Rotkehlchen
Ich mache zwischendurch immer mal wieder selber Vogelfutter, das sieht dann so aus:

Zutaten: Frittierfet: kleingehackte Nüsse, verschnittene Rosinen, Haferflocken, Hirse, das alles vermische ich gut, füge ein wenig Öl dazu, damit der Knödel nicht zu hart wird, sprich gefriert. Wenn ich Zitronen kaufe, die in Netzen sind, dann hebe ich sie auf, um dann die Knödel da hinein zu knödeln.Oder ich fülle sie in Blumentöpfe, die werden ebenfalls gerne angenommen.
Den Rest des gekneteten Futters, streiche in in unseren Holunderbaum in die Rinde. Daran ergötzen sich Buntspecht und Kleiber, ebenso die Meisen. Das schaut dann so aus:

In und auf alle möglichen Stellen streiche ich ebenfalls Restfutter.

Bei uns wird in den letzten Jahren viel Hirse angebaut, da haben wir nach dem Abernten die liegengebliebenen Kolben aufgelesen und den Spatzen gefällt es.


Sie suchen ja gerne auf der Erde das Futter, so werfen wir die Kolben einfach auf unsere Terasse. Auch andere Vögel scharren und kratzen gerne darin herum, die Tauben z.B., sie dürfen auch naschen. Selbstverständlich halte ich den Boden sauber, er wird gefegt und auch öfter mit heißem Wasser gereinigt.
Viele Vögel suchen ganz intensiv auf der Erde nach Futter, kleine Asseln, Würmer, eventuell auch Schneckeneier, darum lassen wir auch möglichst viel Laub liegen, sieht eben nicht so edel aus, hat aber einen Vorteil, wir haben eine Menge Vögel im Garten und können sie gut beobachten.

Unsere Herbstastern werden auch nicht zurückgeschnitten, für alle die Vögel, die Sämereien lieben, Distelfinken, auch hier und da eine kleine Blaumeise.

Nur mit demFotos schiessen habe ich nicht die richtige Kamera, aber die dürft ihr gerne bei Elke MainZauber Garten nachschauen, sie macht fantastische Vogelbilder.
Es passiert natürlich auch mal, dass ein Vogel gegen die Scheibe fliegt und dann wie betäubt liegen bleibt, das ist dann meine Chance, hier ein Grünfink:

Wir haben ihn nicht aus den Augen gelassen, wegen der Nachbarskatzen, denn nach einer gewissen Ruhepause, wo der Atem schwer geht, erholt sich das Vögelchen und fliegt dann davon, dieser auch.
Vor zwei Jahren hatte ich ja ein Vogelprojekt im Naturzentrum gestartet, da wollte ich den Kindern zeigen, welche Vögel hier bleiben und wie man ihnen helfen kann. Davon stammt noch dieses Foto, alle hier abgebildeten Vögel sind auch in diesem Winter wieder unsere Gäste.


Wie siehts bei euch aus???



Dienstag, 13. November 2012

Regentage Sonnentage




Seit meinem letzten Post gab es Regentage und Sonnentage, wie wohl überall. Was macht man an solchen ungeliebten Regentage? Bei uns gab es wieder die " Plaza Culinaria", da bin ich hingegangen. Ein paar Eindrücke möchte ich zeigen.
Es ging schon bunt zu, Weihnachten schon im Blickfeld, aber viele leckere Sachen zum Essen, da fällt einem die Auswahl schon schwer. Ruckzuck ist da so ein Regentag überbrückt.

Scheint aber die Sonne, dann gibt es natürlich buntere Fotos, da ist noch richtig was los in der Natur.






Lange Schatten werfen die kleinsten Tiere, der asiatische Marienkäfer z.B. Ein Spanner nutzte die warmen Strahlen nochmals ausgiebig. Den Winter konnte man auch schon erleben, es gab schon Minusgrade bei uns.
Wirklich, diese allerletzte Himbeere war natürlich extra für mich reif geworden, ich habe sie genossen.
Diese kleine listige Pisakerin, die "Schnoke", so sagt man hier, tankt die Sonne auf, um dann ein Opfer zu finden an dem sie sich laben kann. Biest.



November ist Laternenzeit, das ist immer eine aufregende Sache, hoffentlich fackelt keine ab. Aber es passiert dann doch immer wieder, begleitet mit dicken Tränen, in diesem Jahr nicht anders.
Die Kindergartenkinder basteln ja immer eigene Laternen mit viel Liebe und Hingabe. In diesem Jahr haben die kommenden Schulkinder einen "Ihringer Esel" als Motiv  gehabt, sieht der nicht hübsch aus???
Aber auch andere tolle Laternen gab es. Da ich mich mit meiner neuen Kamera noch nicht so gut auskenne, nur diese paar Fotos. Am Lagerfeuer zu sitzen, ein Würstchen zu geniessen zusammen mit einem Punsch, für Kinder und Erwachsene, ist immer ein Höhepunkt.